GeisteskrankheitLangeMord

Dannyboy

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Die Wunde an seiner Seite pulsierte. Er war sich sicher, dass sein Rücken in eine warme Flüssigkeit getränkt war. Blut? Er versuchte aufzustehen. Eine Panik drohte ihn zu übermannen. Dennoch konnte er nicht aufstehen, vermutlich weil etwas in ihm nicht wollte. Er hörte einen Schrei und realisierte erst viel später, dass er von ihm gekommen war. Er hörte jemanden sagen: „Bleiben sie bitte ganz ruhig. Ich werde ihnen jetzt ein Sedativum verabreichen. Das ist ein…“

Er unterbrach ihn: „Sie sind der Praktikant, oder?“ Er stammelte: ,,Äh…ja.“ Er entgegnete: „Ich weiß, was ein Sedativum ist. Ich bin ein verdammter Professor an einer Hochschule!“ Der Praktikant stammelte verlegen: „Es tut mir leid, falls ich sie damit verärgert haben sollte, oder falls ich mir damit ein Studium an ihrer Hochschule verbaut habe.“ Er winkte einmal kurz mit der Hand und der Praktikant schien sogar erleichtert zu sein. Er wusste genau, wer er war. Er war Bill Troy, Professor für Anthropologie an der lokalen Hochschule, wo er außerdem die Theatergruppe leitete. Er erinnerte sich. Das Sedativum schien schon zu wirken und er fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Bill Troy, der Anthropologe und das Genie, mit 4 Intelligenzpunkten mehr als Einstein, schlief ein.

Sie kam nach Hause. Sie hatte immer noch das Bild ihres Mannes im Kopf, mit einem klaffenden Loch in der Flanke, aus dem ein längliches, graues Stück Gedärm ragte. Wie er da zwischen dieser Anrichte aus Eichenholz und der Ceran-Herdplatte hilflos in einer Blutlache auf dem Boden lag, die Augen weit aufgerissen, die Pupillen stark geweitet, jeglichen Fokus verloren, den Blick starr an die Decke gerichtet. Sie hatte ihn gefunden. Sie rief auch sofort den Notruf. Es war nicht einmal so einfach gewesen, ihn zu finden. Als sie nach Hause kam, war er nicht da. Das war nur sehr selten der Fall, er hätte sie sicher angerufen, wenn er länger hätte arbeiten müssen. Sie schaute also auf das Display des Telefons. Die letzte Nummer ließ sich zurückverfolgen. Sie schien einem der ehemaligen Schüler von Bill zu gehören. Sie suchte im Internet nach einem Mobiltelefon mit dieser Nummer und fand es auf Anhieb. Sie wusste genau, wer sie war. Sie war Jessica Troy, Polizistin beim lokalen Polizeirevier, was auch der Grund dafür war, dass sie ein fremdes Haus betreten durfte, ohne verhaftet zu werden oder Schlimmeres. So kam sie auch in das Haus von Bills Ex-Schüler, der, wie sie –ebenfalls über das Internet- herausfand, Simon hieß. In seinem Haus war alles dunkel. Sie rief: „Hallo?! Ist da jemand?“ Sie bekam sofort eine Antwort in Form eines schmerzerfüllten Stöhnens. Sie rannte los. Sie nahm nur sehr diffus und ungenau die Umrisse von Gegenständen wahr, die sich in ihrem Weg befanden. Hier ein Schrank, da ein Tisch… es war ihr vollkommen egal. Dort –auf dem Boden- da lag er. Sie wusste, dass dies der Moment war. Jessica Troy, die furchtlose Wächterin, hatte eine der schwersten Missionen ihres Lebens zu bestehen.

Er dachte nach. Er konnte sich an keinen der Vorfälle erinnern, die sich in der letzten halben Stunde ereignet hatten. Er erinnerte sich nur daran, wie er seinen Lehrer, genauer gesagt, seinen ehemaligen Anthropologie-Professor angerufen hatte. Kurz davor hatte er einen winzigen Aussetzer, eine weitere kurze Zeitspanne, aus der er keine möglicherweise hilfreichen Erinnerungen heranziehen konnte, da sie nicht existent waren. Doch, jetzt hörte er sich selbst reden. Offenbar sprach er mit sich selbst. Nein, er war am Telefon: „Mister Troy, bitte kommen sie schnell her. Wenn meine Berechnungen richtig geführt sind, dann müsste die Antimaterie, die ich gerade geschaffen habe, am nächsten an die menschenmögliche Definition von böse kommen. Das heißt soviel wie: Ich habe gerade das abgrundtief Böse erschaffen.“ So wie er seinen Professor kannte, kam der sofort angefahren und half ihm dabei, das Verhalten davon zu analysieren. Er wusste genau, wer er war. Er war Simon Martin Downeaster, Absolvent des lokalen Colleges, hier wurde es auch Hochschule genannt. Aber was nach seinem offenbar sehr hektischen Anruf bei Mr. Troy geschehen war, daran hatte er keine Erinnerung mehr. Und jetzt saß er ganz allein in einem Wald. Er wusste nicht, wo sich der Wald befand. Er wusste nicht einmal, wie er in diesen Wald gekommen war. Simon Martin Downeaster, das Genie mit dem Hang zum Wahnsinn, hatte keine Ahnung.

Ärzte schrieen durcheinander. Unter einer Geräuschkulisse, zu der man keinen Vergleich kennt, hörte man nur leise das Piepen eines Monitors, welches symbolisierte, dass einer der wohl brillantesten Köpfe der Welt von ihnen gegangen zu sein schien. Bill Troy war ruhig eingeschlafen, um zu sterben.

Simon Downeaster war immer noch im Wald. Nur kniete er jetzt auf dem Boden und stützte sich jetzt mit den Händen ab. Er stand kurz vor einer Ohnmacht. Er dachte einfach nur: „Vielleicht werde ich hier jetzt sterben. Auf der Stelle, hier in diesem Wald.“ Aber seine Gedanken galten nicht wirklich dem Sterben, das vermutlich gleich eintreten würde, sondern eher dem Gedanken, wie stillos und unattraktiv seine Leiche später aussehen würde. Die Wahrheit war, dass ihm vollkommen egal war, was passieren würde. Er hatte gerade eine Erschütterung gespürt, was vermutlich bedeutete, dass gerade ein Mensch, der ihm nahestand, der einzige Mensch, der ihm nahestand, gestorben war. Und das wegen ihm. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen. Nicht einmal jetzt zu sterben, auf dem kalten, dreckigen Waldboden, würde dem irgendwie auch nur nahe kommen. Simon dachte an Bills Gesicht, an Bills liebevolles, freundliches, lustiges Gesicht, dann würgte er und übergab sich auf den Boden. Dann noch einmal. Und ein weiteres Mal. Er fing an zu weinen. Das tat er nur sehr selten. Er tat das sogar sehr selten, wenn jemand gestorben war. In diesem Moment fiel ihm auf, dass er nicht nur wegen Bills Tod weinte. Er weinte, weil ihm, Simon Martin Downeaster, alles zu viel wurde.

Im selben Moment schlug Bill Troy die Augen auf. Er erwartete, Ärzte zu sehen, doch dem war nicht so. Stattdessen sah er eine Anrichte, offensichtlich aus Eichenholz. Er sah sich um. Gegenüber der Anrichte befand sich eine Ceran- Herdplatte. Vermutlich würde er jetzt alles, was passiert war, noch einmal erleben. Er merkte fast augenblicklich, dass er keine physischen Emotionen mehr empfinden konnte, was vermutlich ziemlich gut war, da seine Hüfte vom rationalen Standpunkt aus sehr, sehr schmerzen sollte. Er konnte sehen, aber irgendwie nur sehr verschwommen. Abgesehen davon hörte er jedes Geräusch nur sehr diffus, so als wäre er unter Wasser. Im nächsten Moment fiel ihm auf, dass er jegliche Bewegung auch nur so ausführen konnte, als wäre er unter Wasser. Er konnte sich nur sehr langsam bewegen. Er sah Simon, der in eine Kamera sprach. Er konnte nicht genau verstehen, was Simon sagte, aber offenbar dokumentierte er das Verhalten von …irgendetwas, was auf dem Tisch vor ihm unter einer umgestülpten Glasschale herumschwirrte. Ein schattenhaftes, schwarzes, ziemlich lebhaftes Ding. Die Tür öffnete sich. Bill konnte das vorhin nicht beobachten, er konnte sich nicht daran erinnern, dass jemand die Tür geöffnet hatte, er wusste auch nicht, wer in Frage käme, jetzt hereinzukommen. In dem Moment, in dem er sah, wer hereinkam, erschrak er. Es war er selbst. Ihm fiel auf, dass er keine Luft bekam. Er drohte von einer Panik übermannt zu werden. Er sah nur noch wie in Zeitlupe, wie er tief Luft holte, dann sofort umfiel wie ein nasser Sack und auf dem Boden zu krampfen begann. Als er ein Reißen hörte, fühlte er auf einmal einen unglaublichen Schmerz in seiner Seite. Er hatte ein Gefühl, als würde er fallen. Er sah, dass Blut aus seiner Hüfte spritzte. Er fiel und fiel und fiel…

Sie war da. Sie stand vor der Scheibe und sah weinend auf den Leichnam ihres Mannes. Was sollte sie tun? Sie konnte nichts tun. Zum ersten Mal in ihrem Leben sollte sie irgendwie weitermachen, ohne genau zu wissen, wie. Sie ging in das Zimmer des Toten. Sie streichelte ihn über die Wange. Was war das? Hatte sie etwa gerade eine Unregelmäßigkeit auf dem Monitor gesehen? Sie sah sich bestätigt, als auf einmal jemand neben ihr keuchend nach Luft schnappte. Er war wieder da, Bill Troy war wieder da.

Nach einer Untersuchung lautete die Diagnose: Lazarus-Syndrom. Das sei gar nicht einmal so selten. Wenn ein Mensch tot sei, dann gäbe es zwei Fraktionen, die tot sein müssten: das Hirn und der Körper. Ist nur eine von beiden tot, so lebt die zweite Fraktion und somit der Mensch immer noch. Bill hatte wirklich großes Glück gehabt, da er weniger als sechzig Sekunden tot gewesen war. Trotzdem war es ziemlich unwahrscheinlich, dass Bills enorme Gehirnfunktion eingeschränkt worden war, gerade weil sie so enorm war. Bill Troy, der Mann, der dem Tod dank Intelligenz ins Gesicht gelacht hatte, war immer noch quicklebendig.

Simon dachte nach. Immer noch. Was war passiert? Er wusste es nicht. Er hasste nicht wissen. Aber jetzt: langsam, aber sicher kamen auch die Erinnerungen zurück. So sehr Simon sich genau das gewünscht hatte, so sehr wollte er sie jetzt wieder loswerden. Das, woran er sich erinnerte, ließ ihn so hilflos wie naiv dastehen. Er hatte das Böse erschaffen und er hatte gedacht, es würde sich untersuchen lassen. Er hatte immer noch keine Ahnung, wie er entkommen war. Ein weiteres Zeichen dafür, dass er nicht so war wie die restlichen Jugendlichen in seinem Alter. Mit 21 hatte er immer noch keine Freundin. Aber in dem Alter war er schon längst nicht mehr als jugendlich zu bezeichnen gewesen. Dennoch war das Erste, was die „Banausen“, wie er sie immer nannte, aus seiner Klasse taten, als sie mit dem College fertig waren, „erstmal einen draufmachen“. Er hatte keine Lust. Er kannte sich mit Psychologie aus, er hatte es immerhin studiert. Er hatte einmal einen rein platonischen Freund gehabt. Dieser hatte mit 12 angefangen zu rauchen und Simon war ein- oder zweimal dabei neben ihm gestanden. Er wusste, dass etwas, sobald es gesetzlich erlaubt war, nicht mehr „cool“ war. Er stand neben seinem Freund und beobachtete. Simon war ein Beobachter. Er sah, dass die Pupillen seines Freundes stark geweitet waren. Er wusste, dass sein Freund eine Erektion hatte. Er kannte sich auch mit Gefühlen aus. Das war der Grund dafür, dass alle Menschen, die ihn kannten, ihn entweder nur für einen brillanten Menschen oder für ein brillantes Arschloch hielten. Auf jeden Fall war wohl etwas von dem schattenhaften, unförmigen Ding, das in seiner Erinnerung sein Mikroskop umkreiste, irgendwie in Mr. Troys Organismus gelangt. Das Problem dabei war, dass die Polizei nichts von Pseudowissenschaften verstand. Wahrscheinlich würden sie die Diagnose stellen, Mr. Troy wurde von einem Bär oder einem Wolf oder einem ähnlichen Tier angegriffen. Das Problem dabei war, dass dem absolut nicht so war. Das Stück böse Antimaterie, das irgendwie in Mr. Troys Körper gelangt war, wollte da auch wieder raus. Und es konnte, was es wollte. Die Spuren an Mr. Troys Hüfte kamen nicht von Bissen, nein, vielmehr war möglicherweise die Magenwand oder die Lunge durchbrochen worden, als das Ding sich frei riss. Doch das reichte nicht. Simon versuchte sich an noch weiter zurückliegende Ereignisse zu erinnern. Er erinnerte sich an eine Stimme, die in seinem Kopf immer deutlicher und lauter wurde, bis er das Gefühl hatte, sein Kopf würde explodieren. Die Stimme war fast unmenschlich, aber unglaublich tief: „Während du hier rumsitzt und dich an deinen Experimenten erfreust, ist dein Erzfeind, Dan Flintwood, der Junge, der dich von der Grundschule an immer schlecht behandelt hat, zu Hause mit dem einzigen Mädchen, dass du je geliebt hast, Sarah Parmer. Und soll ich dir noch etwas sagen? Er bumst sie! Er ist gerade dabei, sie in allen möglichen Stellungen zu bumsen. Er könnte gerade auf ihr liegen oder hinter ihr knien. Er ist gerade dabei, Sarah Parmer, das einzige Mädchen, in das du je verliebt warst, in allen möglichen Stellungen durchzunehmen!!!“ Eine schockierende Wut durchfuhr Simon. Er war schockiert über die Tatsache, dass er eine solche Wut entwickeln konnte. Er fing an, blind und irrational um sich zu schlagen. Dabei gingen einige Keramikstücke zu Boden. Er war geblendet vor Wut. Er rannte weg. Das war schon immer seine Taktik gewesen. Einfach wegrennen. Allen Konflikten aus dem Weg gehen. Das hatte bisher immer sehr gut geklappt. Er schloss sich im Badezimmer ein. Er setzte sich langsam auf den Boden. Er empfand immer noch etwas, die Stimme war immer noch in seinem Kopf. Jetzt, wo er darüber nachdachte, merkte er, dass sie von dem schattenhaften Ding auszugehen schien. Wie konnte das sein? Er wusste es nicht. Und nicht wissen gefiel ihm nicht. Das Ding schien ihn besser zu kennen als er sich selbst. Er lag auf dem Boden im Bad und fing an zu weinen.

Sarah Parmer war auf dem Weg nach Hause. Sie hatte ein Date mit Dan gehabt, Dan Flintwood, einem Gorilla aus der Football-Mannschaft. Sie mochte ihn nicht wirklich und an diesem Abend war er ein besonderes Arschloch gewesen. Sie war mit ihm nur mitgegangen, da sie schon ewig keinen Sex mehr gehabt hatte, und da sie sich nur zu gut vorstellen konnte, dass Dan ihr es richtig besorgen konnte. Brooklyn, eine ihrer Freundinnen, hatte es ihr erzählt. Brooklyn war mit Dan im Bett gewesen und sie hatte gesagt, dass sie nach dem ersten Mal mit Dan so fertig gewesen sei, dass sie nicht mehr laufen konnte. Sarah konnte ihre Stimme in ihrem Kopf hören: „Irgendwann ist er ausgerastet und hat mich brutal hart gefickt. Das fand ich richtig geil, und er hat es mindestens achtzig Minuten lang ausgehalten, nachdem er seinen bestimmt 25 Zentimeter langen Schwanz in mich rein gesteckt hat.“ Aber dann irgendwann hatte er ihr gesagt, es könnte so nicht mehr weitergehen, weil er den Namen Brooklyn nicht sexy genug fand. Er hatte sich besoffen, bescheuerte Macho-Sprüche geklopft und war auf dem Weg zu ihm nach Hause mit Sarah auf dem Beifahrersitz mehrmals fast in einen Baum gebrettert. Sarah, die der Wissenschaft auch nicht völlig fremd war, sah, dass seine Pupillen stark geweitet waren, was bedeutete, wenn sie mit ihm zu Hause ankommen würde, würde er Sex mit ihr haben. Allerdings zweifelte sie daran, jemals zu ihm nach Hause zu kommen, wenn sie ihn fahren ließ und so bot sie ihm an, es im Auto zu tun. Der Vollidiot sprang natürlich sofort darauf an. Er wollte gerade seinen Schwanz rausholen, als er ein Geräusch von sich gab, wie es vermutlich auch ein sterbender Frosch von sich geben würde. Er war in seine Hose gekommen. Und jetzt stand er da, sah sie an und bewegte seine Hand vor und zurück und gab weitere komische Geräusche von sich. Sarah stieg wortlos aus dem Wagen. Nur deshalb war sie per pedes unterwegs. Weil sie Dan hasste. Noch mehr als je zuvor. Sicher, es gab noch andere coole oder süße Jungs in ihrer Klasse, bzw. einen Süßen. Simon. Der Name passte irgendwie zu ihm. Er war kein Junkie oder so. Naja, irgendwie schon. Nur war seine Droge die Wissenschaft.

Bill wusste nicht, was er sagen sollte. Die Wunde war bereits operiert worden, nur war die Wunde noch zu groß, als dass man sie nähen könnte. Die Wunde, die an seiner Magenwand verursacht worden war, war aber genäht worden. Schmerzmittel bekam er auch. Bill Troy war unfähig etwas zu tun. Also versuchte er einfach, die Menschen zu analysieren, die sich gerade in seiner Umgebung befanden. Nach knapp 47 Sekunden wusste er über die Alkoholprobleme des stinkenden Ägypters neben ihm und die Eheprobleme der Nachtschwester genau Bescheid. Dann wurde ihm langweilig. Also beschäftigte er sich mit viel dringenderen Problemen: Was hatte ihn angefallen? Noch schlimmer! Wie kam es in ihn rein? Was hätte er dagegen tun können? Hätte irgendjemand es verhindern können? Wenn ja, wer? Oder besser, wie?

Dan Flintwood war allein, er suchte in seinem Auto nach seinem zweiten Autoschlüssel, der sollte da irgendwo auf dem Boden liegen. Er war wütend, teils auf die Welt und teils auf sich selbst. Wie hatte ihm das passieren können? Die Antwort kam ihm in den Sinn: acht Flaschen Bier, zwölf Gläser Schnaps und neun Gläser Prosecco. Aber eigentlich war es ein Desaster, an dem Sarah ganz alleine Schuld hatte. Er hatte sie nicht darum gebeten, sich ein ärmelloses Top, durch das er ihre Brüste erahnen konnte, und einen Minirock, von dem er sich sicher war, dass sie ihn hochgeschoben hatte, sodass er ihren Slip sehen konnte, anzuziehen. Sie war so eine notgeile Schlampe. Aber er hätte es ihr besorgt. Er hätte ihr das notgeile Maul mit seinem Schwanz gestopft. Bei diesem Gedanken hielt er es nicht mehr aus. Er fing an, in seinem Auto zu masturbieren, bis er in seine Unterhose ejakulierte. Aber nichtsdestotrotz, eigentlich war alles Sarahs Schuld.

Simon war fertig mit den Nerven. Er saß immer noch im Wald. Er hatte beide Hände in der Tasche. Er erinnerte sich, dass er den Notruf gerufen hatte. Der hatte ihm nur nicht geglaubt. Er suchte in seiner Tasche nach irgendetwas, woran er sich klammern konnte. Er fand einen Autoschlüssel. Verdammt, der war von Dan. Er hatte ihn ihm geklaut, als Dan zu betrunken war, um irgendetwas aus seiner Umwelt zu realisieren. Auf einmal prasselten Erinnerungen auf ihn ein wie Hagel. Er ging zu Boden. Er war bewusstlos, doch er träumte. Nicht von jemandem, sondern eher von einer wissenschaftlichen Erkenntnis. Da er wenig Ahnung von menschlichen Gefühlen hatte, zog er eine Schlussfolgerung, von deren Richtigkeit er in diesem Moment fest überzeugt war. Wenn ein böser Mensch etwas über alles liebte, so wie Dan Flintwood sein Auto, dann war das, was er liebte, genau so böse wie der Mensch. Könnte, wenn die Umstände gut sind, eigentlich richtig sein. Ein schwarzer Ford Focus. Ein. Könnte eigentlich böse sein. Schwarzer. Sieht schon so böse aus. Ford. Irgendwie so bedrohlich. Focus. Böse und hirnlos aggressiv. Es würde alles zusammenpassen. Er hatte Steine mitgenommen, um zu sehen, wie die Antimaterie, die er gleich erschaffen würde, darauf reagierte. Vermutlich waren einige Partikel des Herzstücks des Autos, in diesem Fall des Autoschlüssels, mit den Steinen in Berührung gekommen, sodass die Steine möglicherweise genau dieselben Eigenschaften übernahmen, die auch das Herzstück hatte, der Autoschlüssel. Extrem böse und hirnlos aggressiv. Damit nicht genug, vielleicht musste die Antimaterie erst einmal herausfinden, was sie konnte, indem sie Bill die Flanke aufriss. Er schlug die Augen auf. Seine Gedanken fingen an, wieder ihren gewohnt schnellen Gang zu gehen. Simon schauderte bei der Vorstellung, dass es gerade IHM gelungen war, Dans Animus aus einer Maschine freizusetzen. Ihm, der er Dan nie einen Gefallen tun wollte. Wären die Umstände nicht so traurig oder so beängstigend, würde er lachen oder sagen: „ Jeden Tag eine gute Tat.“ Aber was er gerade herausgefunden hatte, bedeutete, dass der nächste, der sterben würde, jemand war, der Dan Böses wollte. Oder das, was Dan als böse ansah. Im schlimmsten Fall war es Sarah Parmer. Oder Simon.

Sarah lag in ihrem Bett. Sie richtete sich auf und beugte sich über ihren Nachttisch, um ihren Wecker zu stellen. Sie hatte sich gerade daran erinnert, dass morgen aufgeräumt werden sollte. Sie legte sich wieder hin. Sie nahm eine ihrer Brüste in die Hand, dann steckte sie sich die Hand in ihren Slip, fing an, sich selbst zu befriedigen und stellte sich dabei vor, die Hand in ihrem Slip gehöre Simon. Als sie kam, war sie so feucht, dass sie sich ein Handtuch unterlegen musste, um einschlafen zu können.

Dan fuhr in den Wald. Er musste sich jetzt mal darüber klar werden, was gerade passiert war. War er jetzt jemand, der heimlich hinter Frauen hersah, geworden? Immerhin hatte er gerade auf Sarah abgespritzt, die ihn sowieso nicht leiden konnte, und mit der also auch niemals etwas laufen würde. Er hatte Schwäche gezeigt, auf einem Parkplatz, als er sich einen runtergeholt hatte. Er steckte sich eine Zigarette an. Aber was war das? Er hatte gerade ein Knacken gehört, irgendwo in seiner näheren Umgebung. Er sah sich um. Als er merkte, dass niemand da war, rauchte er weiter. Er hörte wieder ein Knacken, dann sah er auf einmal schwarzen Rauch, der offenbar in seine Zigarette überging. Er hatte keine Zeit, um sich zu wehren, selbst wenn, hätte er nicht gewusst, wie. Schon hatte er den Rauch eingeatmet. Er bekam sofort einen Hustenanfall, wobei ihm die Zigarette aus dem Mund fiel. Er stieg in seinen Ford und fuhr weg, ohne sich um das Feuer zu kümmern, dass seine Zigarette gerade verursacht hatte. Dan Flintwood, der gerade das Böse in sich aufgenommen hatte, hatte gerade einen Wald in Brand gesteckt.

Simon war immer noch im Wald. Er hatte die Hände um seine Knie geschlungen. Er starrte schockiert auf die Stelle auf dem Waldboden, die von grüngelbem Erbrochenen bedeckt war. Seinem Erbrochenen. Er erstarrte, als ihm der Gedanke kam, dass zu allem Überfluss Sarah wahrscheinlich gerade Verkehr mit Dan hatte. Die Vermutung der Kreatur mit der unmenschlich tiefen Stimme, oder besser, offensichtlich das Wissen der Kreatur, hatte sich bewahrheitet. Simon hatte wieder Tränen in den Augen. Er sah sich um, er versuchte, etwas aus seiner Umgebung zu erkennen. Er konnte gerade so ein Licht wahrnehmen, dass immer weiter auf ihn zu kam. Wie in Trance beobachtete er das Licht, bis es auf seinem Arm landete. Als es auf seinem Arm saß, wusste Simon nicht weiter. Er fing einfach an zu rennen. Er kam nicht auf die Idee, seine Jacke auszuziehen, um den in Flammen stehenden Ärmel zu löschen. Er rannte einfach nur weg vom Feuer, bis er für einen Moment lang die Illusion hatte, dass er flog. Und dann war der Moment vorbei. Er landete hart und dann wurde alles um ihn herum schwarz.

Am nächsten Morgen kam Sarah in die Halle, in der gestern gefeiert worden war. Dan war auch schon da, würdigte sie aber keines Blickes. Nach etwa fünf Minuten Schweigens kam ein weiteres Mitglied aus der Football-Mannschaft, Lance Hornby. Er fragte Dan: „Hey, hast du schon gehört, was mit Downeaster passiert ist? Liegt wohl im Krankenhaus. Der ist immer noch nicht bei Bewusstsein. Er hat wohl einen gebrochenen Arm. Er ist wohl einen Berg runtergefallen, da, in dem Gebiet, wo gestern der Waldbrand war.“ Dan lachte: „Wenn ich so gewesen wäre wie der, hätte ich auch versucht, mich selbst umzubringen.“ Er lachte dämlich. Sarah wurde bleich. Dan hörte auf zu lachen. Dan ging auf Sarah zu und sie sah, wie irgendetwas, das aussah, als sei es das Böse in Form eines Lichtes, hinter seinen Augen aufblitzte. Sie realisierte, dass er seinen Blick auf ihre prallen Brüste richtete. Er verschlang sie mit seinen Blicken. Sarah wusste, wenn sie jetzt nicht wegrannte, würde sie vergewaltigt werden.

Sarah rannte. Sie war auf dem Weg ins Krankenhaus. Sie sah sich nicht um, sie war sich sicher, dass sie einen Verfolger hatte. Dan fuhr in seinem Ford Focus. Er hatte eine rasende Wut auf Sarah. Sie war daran schuld, dass er gestern nicht gefickt hatte. Und nicht nur gestern. Er hatte gerade einen riesigen Ständer gehabt, so groß, dass er schon fast wehtat. Er hatte sich vorgestellt, wie er Sarah seinen Schwanz in alle möglichen Körperöffnungen steckte. Vermutlich hätte Lance sogar dabei mitgemacht. Dan konnte nicht mehr klar sehen, das wusste er. Seine Sicht war irgendwie gespalten. Er hatte auf dem einen Auge die ganz normale Sicht, auf dem anderen Auge konnte er die Unterwelt oder so sehen. Dans Auge war gelb. Er dachte wieder an Sarah und wie geil er es gefunden hätte, wenn er sich vorstellte, wie sie geschrieen hätte, wenn er sie in den Arsch gefickt hätte. Er hätte sie so gern gefickt, gebumst, gevögelt, er hätte der blöden Nutte das Maul gestopft, der dummen, notgeilen Schlampe, aber sie hatte ihn nur geil gemacht und sich dann über ihn lustig gemacht. Alles war ihre Schuld. Die blöde Nutte hatte Dan geschafft. Dan, der von allen Mädchen verehrt wurde. Dan, der es allen besorgen konnte. Dan Flintwood, das Böse in Menschengestalt, fuhr in seinem Ford Focus.

Simon schlug die Augen auf. Er wollte sich aufrichten, doch ihm tat alles weh. Er schrie vor Schmerz auf. Er versuchte seine Position also so wenig wie möglich zu verändern. Er nahm unscharf wahr, dass ein Knochen aus seinem fast schon knusprig gebratenen Arm ragte und auf der anderen Seite ein Schlüsselbein aus seiner Schulter. Jenes sah im Licht des Krankenhauses irgendwie leicht gelblich aus, vermutlich wegen den Blutresten, die noch daran klebten. Simon kämpfte einen Moment lang gegen die Versuchung, sein Schlüsselbein abzuwischen. Nun nahm er auch wahr, dass sein Bein in einem vollkommen unnatürlichen Winkel verdreht war. Oder sollte sein Fuß in diese Richtung zeigen? Er drehte sein Gesicht weg, weil er dachte, dass er sich sonst übergeben müsse. Ein Schmerz fuhr in seinen Nacken. Er schrie ein weiteres Mal auf. Eine Gestalt ging an seinem Fenster vorbei. Sie sah aus wie… Aber nein, das war ja vollkommen unmöglich. Sie sah aus wie Sarah. Er wollte gerade schreien: „Hey, Sarah! Hier bin ich!“ Aber dann fiel ihm ein, dass Sarah und Dan ja irgendwie zusammen waren, und dass Dan gestern versucht hatte, sie nach Hause- zu sich nach Hause- zu fahren. Wahrscheinlich war er gegen einen Baum gefahren. Hoffentlich hatte er ordentlich geblutet. Moment, was war das? Er hatte auf jeden Fall gerade ein Tier gesehen. Eine schwarze, riesenhafte, stachlige Nacktschnecke. Simon glaubte zu wissen, was er im nächsten Moment tat. Er stand auf. Das erste, was er dann tat, war, sich zu strecken und dann sofort hinzufallen. Also versuchte er sich im Liegen weiter fortzubewegen. Simon versuchte die Schmerzen zu unterdrücken, dennoch schrie er auf, als er den kalten Steinboden unter seinem offensichtlich gebrochenen Bein spürte. Er bemerkte, dass er eine leichte Blutspur hinterließ, als er durch das Zimmer kroch, was ihn aber nicht sehr wunderte. Er kroch weiter auf den Gang. Simons Schlüsselbein erzeugte ein unangenehmes, kratzendes Geräusch, als es über den Boden streifte. Am Ende des Ganges sah er Sarah, die nichtsahnend auf den Waschraum zulief. Direkt hinter ihr war dieses schneckenartige, schleimige Ding. Simon versuchte sie zu warnen, doch statt eines Warnschreis brachte er nur gepresste Laute hervor. Er sah wie in Zeitlupe, wie sie die Tür öffnete und sie nicht wieder schloss. Sie ging zur Wand und sah nach Türen, die sie nicht sofort entdeckt haben könnte, dann wechselte sie die Richtung, nur um der Nacktschnecke gegenüberzustehen. Simon war sich immer noch nicht ganz im Klaren darüber, was genau er tat, doch zumindest das wusste er, als er Sarahs verängstigten, erschrockenen Gesichtsausdruck sah. Er stand ein weiteres Mal auf, um direkt wieder einzuknicken, aber dann gelang es ihm wie durch ein Wunder, die nächsten paar Meter zu Fuß zurückzulegen. Dann kroch er zwar wieder, aber in einem schnelleren Tempo. Als er fast am Waschraum angekommen war, funktionierte sein Gehirn endlich wieder klar genug, um seiner Stimme einen Schrei befehlen zu können: „SARAH!!!“ Durch diesen Schrei fand er die Kraft und die Schmerztoleranz, wieder aufzustehen. Sarah stand mit dem Rücken zur Wand. Simon stand in einer sehr verkrampften Haltung da, doch dann gelang es ihm zu laufen. So lief er zu Sarah, stellte sich vor sie und sagte zu der Nacktschnecke: „Wenn du sie töten willst, musst du zuerst mich töten.“ Simon wusste später nicht mehr, was das war, aber er glaubte für einen winzigen Augenblick gesehen zu haben, wie die Schnecke zögerte, als er seine aufopfernde und teilweise vollkommen schwachsinnige Hilfe anbot. Sarah und Simon hörten eine vertraute Stimme: „Ich hoffe, du erwartest keine Antwort, du gestörter Psychopath!“. Dan kam ebenfalls den Gang entlang. Er sagte: „Ich weiß nicht, ob du das bemerkt hast, aber du hast gerade eben mit einer Nacktschnecke gesprochen.“ Simon sagte: „Mit einer Nacktschnecke, die du erschaffen hast.“ Dan antwortete: „Ja, das ist ein Hobby von mir. Nacktschnecken erschaffen. Klar.“ Sarah schrie: „Okay, ich finde, jetzt langt es! Wir sind in einem Krankenhaus und ihr meint, ihr braucht jetzt einen Schwanzvergleich oder eine Runde Wer-Hat-den-Längeren?!“ Dan sagte: „Ich bin mir sicher, dass meiner länger ist.“ Simon sagte: „Dafür habe ich mehr Haare.“ Von Dan kam ein leises Würgen, während die Schnecke wie ein Schoßhund ihren Posten rechts neben ihrem Meister eingenommen hatte. Dann hatte er auf einmal einen Revolver in der Hand und fragte: „Irgendwelche letzten Wünsche?“ Simon begriff, dass Zeit das einzige war, was sie noch hatten. Wenn er genug davon „herstellen“ könnte, würde sie das vielleicht retten. Dan zeigte bei einem diabolischen Grinsen seine strahlend weißen Zähne. Simon war sich sicher, dass Dan eine Erektion hatte. Simon sagte: „Sarah, ich habe dich wirklich vom ersten Moment an geliebt, schon seit der Grundschule.“ Als Simon bemerkte, dass Sarah rot wurde, fragte er sich, ob er vielleicht etwas Dummes gesagt hatte. Dan sagte: „Wirklich sehr schön gesagt, aber diese Hure gehört mir.“ Simon ging einen Schritt auf ihn zu. Dan richtete den Revolver auf ihn. Simon ging wieder einen Schritt zurück. Dan sagte: „Sag Auf Wiedersehen!“ Er entsicherte den Revolver in dem Moment, als es neben ihm ein kaum hörbares Klicken gab. Dan fuhr mit dem Revolver in der Hand herum. Das Klicken entstand dadurch, dass Bill die Knochensäge, die er in der Hand hielt, gerade angeschaltet hatte. Nun rammte er sie Dan mit voller Kraft in die Schläfe. Er stieß zu und zog sie bis zum Hinterkopf durch. All das wurde begleitet von einem Schmatzen, das entstand, als sich Dans Schädelplatte von seinem Gehirn löste, gepaart mit einem Krachen, das entstand, als sich die Schädelplatte aus ihrer Anspannung löste und nach oben flog. Nun stand sie schräg von Dans Kopf ab in die Höhe. Dan ging zu Boden. Bill starrte Dans Rücken an und sagte: „Moderne Technik. Batteriebetriebene Knochensäge. Gab es zu meiner Zeit noch nicht. Ziemlich cool eigentlich, oder?“ Aus Dans Kopf, der nun mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden lag, spritzte immer noch Blut. Nachdem der Strom einigermaßen versiegt war, gingen Bill und Simon aufeinander zu und umarmten sich. Bill sagte: „Du alter Feigling, du hast es ihr endlich gesagt.“ Sarah kniete sich nieder, um zu sehen, um zu sehen, ob Dan wirklich tot war. In diesem Moment packte er sie am Unterkiefer und zog sie zu sich, um sie zu küssen. Auf einmal hörten sie schon wieder jemanden, der den Waschraum betrat. Jessica hatte bereits ihre Waffe gezogen und schrie: „Hände auf den Rücken!“ Als Dan ihrer Aufforderung nicht sofort nachkam, schoss sie zweimal auf Dans Rücken. Sie hätte mehrmals geschossen, aber sie hätte nicht ahnen können, dass sie bei einem Krankenhausbesuch ihre Waffe oder gar Munition brauchen könnte. Wenigstens hatte sie ihren Revolver dabei. Das war gut, aber nicht gut genug. Die Schüsse schienen Dan nicht einmal zu kratzen. Nun hielt er kurz inne, würgte und spuckte einen Schwall Blut aus, das ihm vermutlich in den Magen gelaufen war. Simon dachte: „Scheiße, der wird uns alle umbringen.“ Er hörte ein Hupen und dann einen ohrenbetäubenden Krach, der daherrührte, dass gerade ein schwarzer Ford Focus mit einem nun vollkommen irreparablen Schaden durch die Wand gefahren war und Dan mehrmals überfahren hatte. Teile von Dans rot glänzendem Fleisch hingen an den Reifen und das, was auf dem Boden lag, war auch nicht mehr als Dan zu identifizieren. Es war vielmehr nur noch eine blutige Masse. Aus dem Ford stieg nun eine bekannte Person: Lance Hornby. Sarah fragte: „Lance, warum hast du das getan?“ Lance antwortete: „Naja, als du dann weggegangen bist, kam mir seine Reaktion darauf nicht so gesund vor. Er hat zuerst seinen Autoschlüssel und dann seine Nacktschnecke gesucht. Das war irgendwie schon seltsam. Dann hab ich Schüsse gehört und bin hier rein.“ Sarah fragte nun Simon: „Simon, das, was du vorhin erzählt hast, war das die Wahrheit?“ Simon antwortete: „Wenn du dasselbe für mich empfindest, dann ja. Wenn nicht, dann wollte ich eigentlich nur Zeit schinden.“ Sarah fiel ihm um den Hals, dann folgte ein langer Kuss. Jessica legte den Arm um Bill und beide lächelten, als sie Simon und Jessica beobachteten.

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