
Bürohengst
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Telefonklingeln*
„Guten Tag, Sie sprechen mit einem Mitarbeiter des Level A Managements, Nördlichen Abteilung, Leiter der Sektion 3, für externe Anliegen und mögliche Verbesserungen wenden Sie sich bitte an das Bodenpersonal. Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
„Na Freundchen?“
„Hi, Alter. Lange nichts gehört.“
„Was machst du?“
„Nichts. Sollte arbeiten. Keine Lust dazu.“
„Bist du auf Arbeit?“
„Klar Mann, hast meine bescheuerte Ansage nicht gehört?“
„Zwingt er euch immer noch dazu? Was sollst du machen?“
„Akten sortieren.“
„Klingt öde. Machst du das nicht schon seit dem du angefangen hast?“
„Jup. Immer noch der gleiche Mist.“
„Pläne für heute?“
„Nur gammeln. Fernsehen wahscheinlich.“
„Auch nicht besser.“
„Ich weiß.“
„Läuft wenigstens was?“
„Kein Plan. Irgendein Reality-TV Scheiß vielleicht.“
„Bist du nicht besser als das?“
„Schon. Ist aber gerade das Richtige.“
„Das machst du seit Ewigkeiten.“
„Was?“
„Ja gammeln! Nichts. Dir das Hirn voll Scheiße pumpen lassen.“
„Bessere Idee?“
„Sicher.“
„Hau raus.“
„Hab ne neue Show bei mir laufen.“
„Na und?“
„Ein drauf machen! Leute treffen!“
„Nee Alter. Bin doch nicht sehr gesellig.“
„Gehen wir zusammen hin. Wird lustig.“
„Ich weiß nicht… sah schon immer seltsam aus wenn ich mit dir
unterwegs war.“
„Was meinst du?“
„Guck dich doch mal an! Groß, schlank, immer perfekt
gekleidet. Ich bin bloß ein Bürohengst.“
„Stellst dich echt an.“
„Du weißt nicht wie das ist…“
„Klar. Hab das auch durch.“
„Red doch keinen Scheiß.“
„Is so.“
„Ach ja? Nur weil Paps dich schon so früh rausgeschmissen
hat? Fuck. Du konntest dich viel früher entwickeln.“
„Ja, aber Paps hat zurzeit andere Sorgen.“
„Mhh, das ich seinen Scheiß hier fertig kriege…“
„Ach komm… der kann das an die anderen abgeben. Du verschenkst dein Potential! Melde dich
krank oder so!“
„Witzbold…“
„Ja schon gut. Aber lass trotzdem mal ne Tour machen. So unter
Brüdern“
„Klingt gut. Aber du sag mal… wie hast du eigentlich
meine Nummer bekommen?“
„Hey, in meinem Geschäft hat man Mittel und Wege, Bruderherz.
Hättest auch dein eigenes aufmachen sollen oder bei mir einsteigen. Das Angebot
steht noch.“
„Papa hat dich nicht ohne Grund rausgeworfen. So einen Scheiß
abzuziehen, ihm unterm Arsch die ganze Firma abnehmen zu wollen. Du wusstest
das es nicht geklappt hätte. Der Vorstand war immer dagegen.“
„Jajaja… und nun ist mein eigenes Unternehmen zehnmal so groß,
habe Hundert mal so viele Arbeiter und läuft sowieso blendend. Scheiß auf Dad.
Komm zu mir und sei es nur auf einen Drink.“
„Ist ja gut… Holst du den alten Whiskey raus?“
„Für dich immer Bruderherz. Kommst also heute?“
„Ja, geht klar.“
„Geile Sache!“
„Muss mal sein nach so langer Zeit.“
„Ich wusste auf dich ist Verlass, Gabriel. Freu mich auf dich.“
“Ich mich auch, Luzifer, du alte Leuchte.“
Telefonklacken*