ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Bitte erst lesen:
Wir schluckten nochmal so leise wie möglich und verließen den Raum mit den Körpermarionetten. Wir blickten vorsichtig um die Ecken, wo Maja sich extrem stark an mich quetschte. Außer dem vielen Blut, an welches ich mich trotz meines Wiederwillens gewöhnt hatte, war der Gang leer. Wir gingen also so schnell wie Möglich zum Treppenhaus. Wir öffneten die Glastür und schauten nach oben und unten. Während Maja in den Gang schaute um uns vor dem Slender Man zu warnen, ging ich auf die erste Stufe der Treppe. Maja folgte mir, nachdem sie nochmal von hinter der Glastür den Flur mit den Augen durchkämmt hatte, jedoch nichts gefunden zu haben schien.
Wir schlichen uns also mit keinem Geräusch die Treppe hinunter. Maja versuchte mir mit stammeln etwas zu sagen, aber durch den Adrenalin Schock in meinem Körper, verstand ich sie nicht. Dann waren wir im ersten Geschoss. Wir warteten auf dem Absatz der Treppe und schielten in den Gang. Er war leer. Langsam hatte ich schon eine sehr ausgeprägte Paranoia entwickelt und musst immer an den Slender Man denken, wie er uns von einem für uns toten Winkel beobachtete. Während wir an diesem Ort warteten, fiel ich in Gedanken. Wer war überhaupt dieser Slender Man, wie konnte er nur so schnell sein und warum hatte er hier alle umgebracht.
Mir begann es zu schaudern, als ich an dieses pädophile Monster denken musste, welches sich solche Methoden einfallen ließ. Schließlich wachte ich aber wieder aus meiner Trance auf, nachdem ich von Maja gerüttelt wurde. „Wir müssen weiter“, sagte sie,“ Ansonsten schaffen wir es hier nie raus!“ „Gut, dann lass uns die nächste Treppe suchen“, brachte ich als Antwort. „Brauchen wir gar nicht“, sagte Maja nun, „diese Treppe hat er nicht weiter versperrt!“ Wir gingen also weiter nach unten. Auf halbem Weg, hörte ich eine komische Melodie. Es war eine düstere, melancholische und gleichzeitig auch noch horrormäßige Melodie.
„Lass uns wieder nach oben gehen!“, sagte ich zu Maja, die aber nicht hören wollte und weiter zu der Melodie ging. „Bitte Maja“, flehte ich sie an, „Lass uns einen anderen Weg gehen.“ „Nein, Annie!“, schmiss Maja mir an den Kopf, „uns wird schon nichts passieren“ Sie ging also weiter, ohne auf mich zu hören. Da hörten wir Schritte. Maja schluckte und ging leise zurück. Ich wollte mich umdrehen, aber da viel ein Schatten auf die gegenüberliegende Wand. „Maja, zurück in den Gang! Geh in den Flur!!!“, flüsterte ich ihr zu und sie lief lautlos hoch und in den Flur, wo sie sich vermutlich versteckte. Ich ging Schritt für Schritt die Treppenstufen rückwärts hoch, während langsam die Konturen des Slender Man sichtbar wurden.
Ich schluckte und bekam eine Gänsehaut. Dass ich keine Hose trug, half mir da auch nicht gerade. Nun kam der Slender Man mit seinen unverkennbaren Konturen um die Ecke. seine überlangen Arme und Beine hingen nach unten und sein Gesicht unter der Latexmaske guckte mir anscheinend die Kleidung weg. Mir wurde heiß und kalt, während der Slender Man immer näher kam. Ich musste schlucken und hasste mich selber dafür, diesen Plan für sinnvoll gehalten zu haben. „Bleiben sie stehen!“, schrie ich, „Ich will sie nur etwas fragen.“ Der Slender Man blieb stehen und schaute weiter auf meinen Slip.
„Wer bist du?“, fragte ich, „Was hast du mit uns vor und wie konntest du all diese Kinder umbringen. Und sie dann auch noch zum …“ Ich musste schweigen, da ich diese Wörter nicht in den Mund nehmen wollte. Es war einfach nicht den Seelen der toten Kinder gerecht, vor allem nicht denen aus meiner Klasse und der von Majas Schwester. Der Slender Man schwieg immer noch. Auf einmal hob der makabere Mann einen seiner Arme. Hinter ihm stürzte die Treppe ein. Nun waren wir alleine in diesem Treppenhaus ohne Fluchtweg nach unten.
Meine Angst verdoppelte sich sofort, denn ich hatte keine Fernbedienung in seiner Hand gesehen. Ich stellte meine Frage nochmal: „Wer sind sie.“
Der Slender Man rührte sich immer noch nicht. „Jetzt antwortete sie doch!“, schrie ich ihn an. Er bewegte sich immer noch nicht. Langsam wurde aus meiner Angst Wut, da ich für diesen Plan meine ganze Überwindungskraft gebraucht habe und jetzt keine Antworten kamen. Als ich einen Schritt auf ihn zu machte, hob er seine andere Hand und fasste damit an seine Latexmaske. Er zog daran, bis sie sich langsam löste und zog sie von seinem Gesicht. Mir gefror das Blut in den Adern, weil das Gesicht des Slender Mans nicht vorhanden war.
Ich schrie einmal lautlos auf und rannte weg, ohne zu hoffen, auf die anderen Fragen eine Antwort zu erwarten. Ich spürte einen kleinen Schnitt in meiner rechten Hand und sah sie leicht Bluten. Zur selben Zeit entstanden Buchstaben aus Blut an der Wand gegenüber der Treppe, die ich hoch rannte. Dort stand: „Bleib stehen Annie! Dann bekommst du deine Antworten.“ Ich wollte aber nicht mehr die Antworten. Ich wollte nur noch diesem Monster entkommen. Maja, die anscheinend alles mitgehört hatte, hatte auch durch den Türschlitz die letzten Aktionen mit angesehen und hatte die Tür schon für mich geöffnet.
Ich rannte durch die Tür und Maja mir hinterher. Wir rannten den gesamten Flur entlang und um die Ecke. An der Ecke blickte ich mich noch einmal um und sah den Slender Man einfach so auf dem Gang stehen. „Maja, lass uns in dem Raum dort verstecken!“, flüsterte ich zu ihr. Wir rannten zu dem Raum, auf dem die Schrift vollkommen zur Unkenntlichkeit mit Blut verschmiert worden war, öffneten die Tür und schlossen sie hinter uns, mit der Hoffnung, dass der Slender Man uns nicht gesehen hatte.
In dem Raum sah es gar nicht mal so schlecht im Gegensatz zu den anderen Räumen aus, allerdings kam mir der Raum ziemlich unbekannt vor. Jetzt kam mir der Gedanke, wo wir seien konnten. Wir waren im Lehrerzimmer. „Maja, ich glaube wir haben uns genau an den Plan dieses Monsters gehalten.“, flüsterte ich ihr zu, während wir ein Versteck suchten. „Wieso glaubst du das?“, fragte sie mich zurück. „Weil wir hier keine Chance haben irgendwo hinzugehen.“, antwortete ich. „Dann muss ich dir noch was sagen“, sagte Maja zu mir, „Ich liebe dich…“ Danach sprang Maja mich an und küsste mich auf den Mund. Im ersten Moment zu überrascht um zu agieren, wehrte ich mich nicht. Zu meinem Unbehagen gefiel mir dies sogar und ich ließ mich von Maja nach hinten drücken, sodass wir umfielen.
Wir küssten uns immer noch, als wir unter einen Tisch rollten und ich etwas bemerkte. Ein Metallscharnier war bei den Fächern angebracht. Ich zeigte es Maja, welche das geheime Fach öffnete und wir quetschten uns in den kleine Raum, welcher sich auftat und, trotz der surrealen Vorstellung eines großen Raumes auf dem Platz eines kleinen Raumes, war der Raum von innen größer als von außen schien. Wir schlossen die Tür und küssten uns weiter, auch wenn es gegen meine Vernunft war. Wir hörten kurz auf, als wir eine Tür quietschen hörten und ein rasselndes Geräusch, dass wie von einem Lüfter eines Rechners klang. Danach zog Maja auch noch ihre Hose aus und wir küssten uns weiter.
Maja wollte zwar noch mehr von ihren Kleidern ausziehen, aber ich hielt sie zurück, da ich nichts mehr hörte. Maja zog also wieder ihre Hose an und ich versuchte die Tür zu öffnen. Sie klemmte allerdings. Maja fragte mich mit einer leicht ängstlichen Stimme: „Was ist mit der Tür, Annie“ „Ich weiß es nicht“, sagte ich und rüttelte an der Tür. Auf einmal brach der Türknopf ab und die Tür fing an sich ächzend in unsere Richtung zu bewegen. Ich konnte der Tür auf der einen Seite ausweichen und Maja tauchte unter der Tür durch. Wir stiegen nun aus dem Geheimfach und schauten uns um.
Das Lehrerzimmer hatte keine Änderung in der Gestaltung gehabt, wenn nicht eine Leiche in der Mitte des Raums gelegen hätte und die Blutschrift an der Wand nicht gewesen wäre. Die Leiche war unsere Klassenlehrerin Ms. Magaran. Maja und ich mussten schlucken, denn wir hatten sie sehr gemochten. Jetzt sahen wir uns die Blutschrift an: „Annie und Maja, ihr hättet da bleiben sollen! Jetzt werdet ihr sterben… Ich warte im Erdgeschoss!“ „Müssen wir denn runter gehen?“, fragte mich Maja und ich antwortete: „Ja, wir müssen um zu überleben.“
„Aber dann werden wir umgebracht!“, sagte Maja. „Aber ansonsten werden wir qualvoll verhungern!“, brachte ich als Gegenargument, „Wie ich schon gesagt habe, wir sind nur Schachfiguren in dem Spiel des Slender Man!“ „Dann ist es also egal, was wir machen.“, sprach Maja noch und ich antwortete: „Genau!“ Nun küssten wir uns noch einmal herzergreifend, verließen das Lehrerzimmer, unsere Klassenlehrerin für immer zurücklassend und gingen in den letzten Versuch über, dem Slender Man zu entkommen.
— () 13:53, 10. Mai 2014 (UTC)