Süß, aber gefährlich
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
—-
Nachts ist alles anders.
Gruseliger.
Unheimlicher.
Irgendwie kommt einem alles völlig fremd vor.
—-
Die einzigen Geräusche die ich wahrnehmen konnte, waren die Regentropfen, die an meinem beschlagenem Fenster klopften und den lauten Knall des Donners.
Der grelle Blitz, der immer wieder auftauchte, erhellte mein Zimmer für wenige Sekunden.
Ich saß kerzengerade auf meinem weichen Bett.
Die Decke bis zum Kinn hochgezogen, sah ich mich um.
Ich konnte schlecht etwas erkennen in dieser Dunkelheit.
Doch etwas würde ich jeder Zeit erkennen und zwar dieses Ding, dass im Moment auf dem Boden saß und mit dem Gesicht zur Wand gedreht war.
Ich sah es schon vor mir.
Diese kleinen, schwarzen Augen, die die Größe von Knöpfen hatten.
Dieses süße, freundliche Lächeln.
Dieses weiche, flauschige, dunkelbraune Fell. So angenehm, kuschelig.
Langsam fielen mir die Augen zu.
Ich schlief ein.
Auf einmal wurde ich unsanft von einem lauten Knall aus meinem traumlosen Schlaf gerissen.
Es war der Donner der mich geweckt hatte.
Wie lange hatte ich geschlafen?
Ich wusste es nicht.
Jedenfalls war die Situation nicht viel anders als vorhin.
Als der Blitz meinen Standort wieder in Licht einhüllte, war mir mulmig und ich bekam es mit der Angst zu tun.
Etwas war anders.
Ich hatte ein ziemlich ungutes Gefühl im Bauch.
Ich bekam eine Gänsehaut und ich zitterte am ganzen Körper.
Mein Herz begann wie wild zu hämmern und ich atmete sehr schwer.
Ich starrte direkt in seine Augen.
In seine tiefen, glänzenden, schwarzen Knopfaugen.
Er lächelte mich freundlich an, doch das Lächeln trog.
Und…was war das?
Eine seltsame, dunkelrote Substanz lief ein bisschen aus seinem linken Mundwinkel.
Da hob er seinen kurzen, braunen Arm und winkte mir zu.
Und ich schrie aus voller Kehle.
Plötzlich riss ich meine Augen weit auf.
Zu meiner Erleichterung, wurde mir klar, dass alles nur ein grauenhafter Traum war.
Mein Pyjama war feucht und klebte an meinem Körper.
Ich hatte stark geschwitzt. Ekelhaft.
Angeekelt warf ich meine warme Decke zur Seite, schwang meine schlanken Beine aus meinem Bett und setzte meine nackten Füsse auf den Boden.
Ich spürte ein leichtes Pieken.
Ich beruhigte mich wieder.
Es war nur der Teppich, der unter meinen Füssen lag.
Es war immer noch so finster und ich hörte kein einziges Geräusch. Vollkommene Stille. Totenstille.
Das Gewitter hatte anscheinend aufgehört.
Abwesend, war mein Blick auf meine Füsse gerichtet.
Nach einer Weile wandte ich mich von meinen Füssen ab und sah zu meiner Linken.
Ich spürte wie der kalte Schweiß meinen Nacken hinunter rannte.
Ich atmete schnell, meine Pupillen erweiterten sich und die Temperatur stieg in meinem Körperinnern.
Ich wollte laut aufschreien, doch brachte ich keinen einzigen Ton heraus.
Meine Kehle fühlte sich staubtrocken an und ich schluckte sehr schwer.
Ich starre direkt in seine Augen.
In seine tiefen, glänzenden, schwarzen Knopfaugen.
Er lächelte mich an, mit einem teuflischen Lächeln.
Ich wusste das dieses Lächeln trog.
Doch wie war das möglich? Ich hatte ihn doch zur Wand gedreht!
Und…was lief da seinen Mundwinkel herunter?