MittelPsychologischer HorrorÜbersetzung

The Grinning Man

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich muss dir eine Geschichte erzählen, aber ich bitte dich inständig ließ sie nicht. Bitte mach es nicht! Ich weiß es hört sich irrsinnig an, aber ab dem Zeitpunkt an dem du es verstehen wirst,  wird es zu spät sein! Ich weiß dass das hier kaum jemanden abschrecken wird, aber zumindest habe ich es versucht. Ich hoffe das beruhigt mein Gewissen ein wenig. Wie dem auch sei ich MUSS das jetzt durchziehen. Lass mich da beginnen wo alles anfing.

Ich habe einen langjährigen Freund, Joe welchen ich schon seit der Grundschule kenne. Ich bin in meinen späten Zwanzigern wie auch er und er ist seit mindesten der hälfte dieser Zeit mein Freund. Ich kann behaupten, dass wir uns nach dieser langen Zeit gegenseitig ziemlich gut kennen. Das alles mag Irrelevant und langweilig erscheinen, aber ich muss dir das erzählen. Was er getan hat war…..es war nichts das er ohne äußere Einflüsse getan haben könnte. In der Nacht des Freitag 23. Januar, fuhr ich zu seiner Wohnung um  ihn und seinen Mitbewohner abzuholen. Wir haben geplant ein paar Bars und Diskotheken abzuklappern, um einen guten Start ins Wochenende zu haben. Als ich jedoch bei ihm ankam, standen da unzählige Polizeiautos und ein Krankenwagen vor seinem Wohnkomplex. Natürlich war ich neugierig wieso all diese Einsatzkräfte dort waren, schließlich sieht man so etwas nicht alle Tage. Ich näherte mich dem Einsatzort , dann sah ich einen Körper welcher in einem verschlossenen Sack war auf der Straße lag, um ihn herum waren Glasscherben, von dem nur wenige Schritte entfernten Auto welches vollkommen demoliert war. Erschrocken von diesem Anblick, kam zu dem Entschluss das jemand von einem Auto angefahren und getötet worden sein musste. Als ich meine Augen dann endlich von diesem Geschehnis lösen konnte, machte ich mich auf den weg ins Haus und nahm die Treppen in den dritten Stock. Da ist die Wohnung von Joe, als ich  angekommen war, stellte ich fest das es sich nicht nur um einen “einfachen Unfall” gehandelt hat. Die Polizei war ebenfalls im dritten Stock, zwei von ihnen sprachen mit Anwohnern, und ein anderer war gerade dabei eine Wohnungstür mit einem Absperrband zu versehen. Die Wohnungstür von Joe`s Wohnung. Panisch fragte ich einen der Polizisten was passiert war, und wieso die Wohnungstür meines Freundes abgesperrt wurde. Ich sagte dem Polizisten das ich mich gerade mit den Jungs auf ein paar Drinks treffen wollte, und fragte ob es ihnen gut geht. Der Polizist sagte mir das Joe seinen Mitbewohner mit einem Küchenmesser erstochen und sich anschließend durch die Glasschiebetür in die Tiefe gestürzt hatte.

Ich war kreidebleich und zitterte so sehr das es mir nicht einmal gelang, die einfachsten Fragen zu beantworten die mir von dem Polizisten gestellt wurden. Mein Verstand konnte das alles nicht verarbeiten. Ich habe ihn gekannt. Er hätte so etwas niemals getan. Das machte alles keinen Sinn. Von vollkommener Stille umgeben ging ich zurück zu meinem Auto und fuhr nach Hause, mein Gehirn war als wäre es auf Autopilot umgeschaltet. Zuhause angekommen fragte mich meine Frau was passiert sei und ich erzählte ihr alles. Auch sie war geschockt aber….. sie kannte ihn nicht wie ich ihn kannte. Ich sagte ihr das ich ein wenig Zeit für mich brauchte und ging in mein Zimmer. Sie hat mich in Ruhe gelassen. Ich fand mich gedankenverloren am Computer wieder. Keine Ahnung wieso aber ich checkte seine E-mails.

Ich kannte das Passwort das er normalerweise benutze, also war es keine große mühe in seinen Account zu kommen. Ich dachte vielleicht gibt es Leute die über die Geschehnisse benachrichtigt werden müssten, oder das ich vielleicht etwas finden würde, was ihn dazu gebracht haben könnte so eine schreckliche Tat zu begehen. Ich weiß nicht. Hätte ich damals gewusst was ich heute weiß, hätte ich das niemals getan. Ich scrollte durch seine Mails, auf der suche nach mir bekannten Namen. Joe, ich, und ein paar andere Leute hielten uns Online auf dem laufenden und so fand ich einige Namen aus den Mails der letzten paar Tage. Die E-mail die am meisten geöffnet wurde sah jedoch wie eine Spam-Mail aus sie beinhaltete nur einen Anhang ansonsten war da nichts. Wieder überkam mich die Neugierde und ich öffnete die Mail. Die Datei beinhaltete nur ein Bild, welches den Namen einer willkürlich zusammengesetzten Zahlenreihenfolge trug. Auf dem Bild war ein Mann zu sehen er sah nicht wirklich besonders aus, aber je länger ich auf das Bild schaute desto unwohler wurde mir. Er stand, hatte ein beunruhigendes Grinsen im Gesicht und seine Augen waren vollkommen ausdruckslos und Fokussiert zugleich. Dieses verdammte Grinsen schien breiter zu werden je länger ich es anstarrte, ich starrte Minutenlang auf dieses schreckliche Gesicht, meine Augen brannten. Endlich schaffte ich es meinen Blick abzuwenden, nur um jetzt ein einzelnes Wort unter dem Bild zu erkennen, noch kann ich nicht sagen um welches Wort es sich hierbei handelt. Zuerst muss ich meine Geschichte weitererzählen. Ich konnte meinen Blick nicht mehr von dem Monitor lösen. Ich musste die Seite schließen.

Doch  dieses Gesicht starrte mich immer noch an, ich schwöre ich konnte spüren wie mich dieses Gesicht weiterhin an grinste. Als ich gerade dabei war mich aus dem E-mail Account auszuloggen, bemerkte ich den Zeitpunkt an dem die E-mail empfangen worden war. 23.Januar 17:35 Uhr. Wir wollten uns um sechs uhr treffen. Also sah Joe dieses Bild nur eine halbe Stunde bevor er starb. Die nächsten Tage über versuchte ich das alles zu vergessen. Ich habe versucht mit meinem Leben da weiter zu machen wo ich zuletzt aufgehört hatte, aber ich fühlte mich die ganze Zeit über unwohl. Jedes mal wenn ich meine Augen schloss, fühlte ich mich als würde mich jemand beobachten. Nachts bekam ich beunruhigende Alpträume. Ich kann mich nicht erinnern was ich geträumt hatte, jedoch weiß ich das jedes mal dieses Grinsen da war in verbindung mit Blut, Gewalt und Tod. Ich konnte nicht mehr schlafen. Auf der Arbeit konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren. Ich fühlte mich zunehmend angespannt und nervös. Ich musste herausfinden was da vor sich ging. Es war wirklich schwer herauszufinden wo ich anfangen sollte, alles was ich hatte war dieses Bild und das eine Wort. Google musste helfen nur sind “grinsender Man” oder “heimgesuchter grinsender Mann” nicht unbedingt die besten Anhaltspunkte um eine suche auf Google zu starten.

Trotzdem versuchte ich alles in meiner Macht stehende zu tun. Und tatsächlich, ich fand einen Hinweis zu dem Foto, auf einer Website welche Verschwörungen und paranormalen Dingen gewidmet war, welche ich für gewöhnlich als Fake und Mist bezeichnen würde. Wie dem auch sei, das was hier vor sich ging war keinesfalls natürlicher Herkunft und so beschloss ich mich für jede Art von Erklärung erkenntlich zu zeigen, dar sich meine Situation jeder konventionellen Erklärung zu entziehen schien. Was ich über diesen “Grinning Man” herausfand war dass das Bild schon vor einigen Jahren auf Diversen Plattformen herumgeschickt wurde. In dem Artikel stand auch dass das Bild harmlos sei, lediglich ein bisschen gruselig (ein bisschen ist wohl stark untertrieben dachte ich), jedoch konnte das Bild in verbindung mit einem unbekannten Wort extreme Psychosen, Halluzinationen und Reizbarkeit herbeiführen. Es schien so unsinnig, das ein paar Pixel und ein Wort fähig sein sollen ein solchen Schaden herbeizuführen, genau in diesem Moment aber realisierte ich dass ich genau jene Erfahrungen gemacht hatte. Allem Anschein nach hatte Joe diese Psychosen was den Mord und seinen Selbstmord erklären würde. Ich war wie versteinert ich dachte das war ein blöder Scherz, ein bizarrer Schwindel, aber ich wusste da steckte mehr dahinter. Ich wusste was mir widerfahren war, und ich kannte Joe. Dieses Bild und dieses Wort…. es musste das Schlüsselwort gewesen sein. Oh Gott, würde mir dasselbe passieren wie Joe? Würde ich meine Frau töten und mich danach umbringen? Ich geriet in Panik, aber mein Rationales denken erlangte die Oberhand über die Situation und ich beruhigte mich wieder. Wenn ich nur Paranoid war und Halluzinierte konnte mir das nicht wehtun, richtig ? Paranoia und Halluzinationen hatten nur stärke weil ich sie ihnen gab.

Ich beschloss das alles zu beenden, es jedes mal zu verdrängen wenn ich etwas spürte. Das würde das Ende von all dem  sein. Dabei gab es nur ein kleines Problem. Wie sehr ich mich auch bemühte, konnte mir mein rationales denken Nachts nicht wirklich helfen. Meine Träume wurden zunehmend schlimmer, mittlerweile wachte ich mit Herzrasen und schweißgebadet mitten in der Nacht auf. Ich entschied mich Schlaftabletten einzunehmen, meiner Frau erzählte ich nicht davon und trotzdem könnte ich fühlen dass sie wusste, dass mit mir etwas nicht stimmte. Die Tabletten halfen mir nicht, im Gegenteil sie machten mein Träume noch etwas…. sagen wir lebendiger. Wenn ich jetzt aufwachte konnte ich mich an alles erinnern, an jedes einzelne blutige Detail, dieses Grinsen und dieses unmenschliche Gesicht. Zudem musste ich begonnen haben zu schlafwandeln. In der ersten Nacht wachte ich zusammengekrümmt in der Badewanne auf, die Nacht darauf in der Küche. Drei Tage später wachte ich mit einem Messer in der Hand auf und den blutigen Überresten unseres Labradors and den Schuhsohlen. Ich kann mich nicht an das erinnern was danach passierte. Ich wusste das ich unseren Hund in eine Tüte gesteckt und in der Mülltonne versteckt hatte. Meiner Frau sagte ich er sei Nachts einfach weggelaufen. Ich hatte Angst, wusste nicht mehr was ich tun sollte. Ich versuchte mich selbst mit starken Medikamenten zu behandeln. Mittlerweile habe ich alle Messer in unserem Haus weggeschlossen. Meine Frau wusste irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht, aber ich weigerte mich ihr etwas zu sagen. Ich weiß nicht einmal ob ich zu diesem Zeitpunkt etwas sagen hätte können. Das einzige an das ich mich klar erinnern konnte waren mein Träume. Jede Kleinigkeit brachte mich dazu wütend zu werden oder mich zu erschrecken. Ich dachte der Schlafentzug war die Ursache für all das, aber ständig schossen mir Erinnerungen in den Kopf, von Joe von dieser Website. Ich wusste das sich mein zustand stetig verschlimmern würde.

An was ich mich in meinen Träumen am besten erinnern konnte, waren neben diesem verstörendem “Grinning Man” all die Emotionen. Jeder Mord den ich ihn meinen Träumen sah, fühlte sich an als hätte ich ihn selbst begangen. Als hätte ich mit meinen eigenen Händen meine Familie, Freunde und irgendwelche Personen gegen meinen Willen bei lebendigem Leibe ausgeweidet. Als wäre jeder Tod, all der Terror den er mir präsentierte nicht nur ein Traum sondern mein eigenes Werk. Jeder schreckliche Tod in meinen Träumen ließ sein Grinsen ein stücken breiter werden. Er wollte das ich verrückt werde, dass ich zu dem werde was er mir Nacht für Nacht zeigte.

Er wollte das ich er werde. Also bin ich hier um dir meine Geschichte zu erzählen denn ich bin verzweifelt. Ich brauche Hilfe. Siehst du….Ich kann den Gedanken nicht ertragen meiner Frau etwas anzutun, der Person die ich am meisten auf diesem Planeten liebe. Ich weiß jetzt dass es unvermeidbar ist. Er ist jetzt immer da, mich beobachtend, grinsend, in dem Wissen das er sein Ziel jeden Moment erreicht haben muss. Er schubst mich immer näher an den Abgrund. Ich weiß was er will, aber ich kann ihn das nicht haben lassen. Ich weiß keinen anderen Ausweg. Ich wende mich an dich, in der Hoffnung das er mich in Ruhe lässt. Wenn du der den ich übrigens gewarnt hatte das hier zu lesen, im gibt was er will, lässt er mich vielleicht in Frieden. Ich muss es einfach versuchen. Ich weiß nicht was ich sonst noch tun soll.

Es tut mir so unendlich leid.

Ich hoffe du kannst einem verzweifelten Mann verzeihen.

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