ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Er weiß, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt.
Ich kann es ihm ansehen – der Ausdruck in seinen Augen, die Art, wie er die Finger in seine vor der Brust verschränkten Arme krallt.
Er weiß, dass ich hier bin. Bei ihm, ganz nah. Auch, wenn er mich im Moment nicht sehen kann.
Wo genau ich mich befinde weiß er nicht, aber das ist auch nicht wichtig. Das gehört zum Spiel.
Wie langweilig wäre es, wenn meine Freunde all meine Tricks bereits kennen würden, meine Verstecke, die verborgenen Wege auf denen ich ihnen folgen kann, ohne selbst in ihr Blickfeld zu geraten. Wenn sie immer wüssten, wie nahe ich ihnen bin, ohne, dass sie auch nur den Hauch einer Ahnung von meiner Anwesenheit haben.
Seine Lippen bewegen sich leicht, formen stumme Worte. Sein Blick huscht über die Wände, die Decke, den Boden, flackernd vor Nervosität und Verzweiflung.
Ich bin so nah, dass ich seinen Atem hören kann. Und er sieht mich nicht.
Ich spiele dieses Spiel bereits seit Jahren. Fehler, die dafür sorgen, dass meine Freunde mich entdecken, bevor ich es will, mache ich schon lange nicht mehr. Jede meiner Handlungen ist geplant, jeder Schritt genau durchdacht.
Ich habe gelernt, das Verhalten der Leute im Vorraus einzuschätzen. Weiß, wer leicht zu beeinflussen ist, und in welchen Fällen ich mehr Mühe invenstieren muss. Es ist gar nicht so schwierig, jemanden zu durchschauen, wenn man die Muster im Verhalten erst einmal begriffen hat.
Ein Schluchzen reißt mich aus meinen nahezu nostalgischen Gedanken, lenkt meine Aufmerksamkeit zurück auf meinen Spielpartner.
Er ist auf die Knie gesunken und kauert nun auf den verwitterten Dielen, starrt mit weit aufgerissenen Augen seine Hände an.
Als sähe er das Blut, das daran klebt, zum ersten Mal.
Es ist immer wieder amüsant, zuzusehen, wie jene Menschen, die da draußen in ihrer gewohnten Umgebung so selbstbewusst auftreten und in dem Glauben agieren, absolut alles unter Kontrolle zu haben, in Situationen wie dieser brechen, als wären sie aus Glas.
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