GeisteskrankheitKurzMord

Tubetrap – Wie alles begann

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Regentropfen prasselten gegen das Fenster. Die Sonne schien. Das würde später bestimmt einen Regenbogen geben. „Jo, Lucy?“, fragte mein Kumpel, der neben mir auf dem Teppich saß. Ich hatte gar nicht realisiert, dass ich so in Gedanken versunken war. „Jo, bin da. Was?“, fragte ich interessiert. Alex nickte und sprach weiter: „Ja, also ich wollt nur wissen, ob du auch zu Zane’s Party nächsten Samstag kommst.“

Spinnt der? Zane lebt in einer anderen Stadt. Wie soll ich da hin kommen? Meine Eltern fahren mich bestimmt nicht.

„Wahrscheinlich nicht. Ist zu weit.“, antwortete ich deprimiert seufzend. „Schade… das wird die Fete des Jahrhunderts!“, gab Alex an und grinste. Dann quiekte er auf – oh nein, er hatte einen Geistesblitz!

„Fahr‘ doch mit der U-Bahn!“, rief er schnell. Joa, eigentlich gar keine schlechte Idee…

„Wann ist die Party noch mal? Ich bin dabei.“, verkündete ich grinsend.

Es war Samstag. In einer Stunde würde ich bei der Party sein und ich war jetzt schon so gehypet! Meine Eltern fuhren mich zum Bahnhof – von dem aus würde ich in den Untergrund kommen. Wir waren schon fast da. „Pass bloß auf dich auf.“, sagte meine Mutter drohend und lächelte mich dann an. „Jo, mach ich.“, versprach ich.

Doch diese Idylle wurde knallhart unterbrochen. Ein weiterer Fahrer auf der Straße machte einen auf Geisterfahrer und kam von der Straße ab, sodass er geradewegs in uns rein raste. Mein Vater schrie, meine Mutter schrie und ich? Ich war vor Schreck gelähmt. Dann ein ohrenbetäubender Lärm. Die Kühlerhaube wurde zerdrückt. Die vordere Fensterscheibe des Autos zerbarst und das Einzige, was ich sah, war Blut und Scherben. Nach einer minutenlangen Ohnmacht wurde ich wieder wach und kletterte aus dem Auto und sah, was ich nicht sehen wollte: meine Eltern, die blutüberströmt und mit schreckverzerrten Gesichtern im kaputtem Auto saßen.

Sie waren tot.

Und irgendwie faszinierte mich dieser Anblick.

Dann riss mich ein Ächzen aus meinen Gedanken. Der Geisterfahrer kam aus seiner Karre geklettert. In dem Moment stieg die Wut durch meinen Körper. Ich hätte schreien können. Doch stattdessen griff ich mir wie paralysiert eine Scherbe und ging auf den Geisterfahrer los.

An diesem Abend brachte ich zum erstem Mal jemanden um.

Als ich den Kerl blutig zerstochen habe bekam ich Panik.

Panik vor mir selbst.

In der Tasche des Toten fand ich ein Taschenmesser. Das lieh ich mir und floh zur U-Bahn. Das Gefühl, als ich den Geisterfahrer tötete, hatte mich irgendwie… fasziniert. Ich wollte mehr von diesem Adrenalin, das in diesem Moment durch meinen Körper rauschte. Ich wollte Menschen leiden sehen.

Und so entschied ich mich ein Mörder zu werden.

Seit dem bringe ich Leute, die den Untergrund aufsuchen um. Und bereue es nicht. Seit dem Autounfall kannte man mich als Tubetrap – eine Falle auf die man nicht reinfallen sollte.

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