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Verstecken spielen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich hasse es wenn meine Schwester Mary mit mir spielen will. Sie steht dann immer vor mir mit diesem dämlichen Grinsen und einem Ausdruck in den Augen der sagt: „Ich bin das süßeste Mädchen auf der Welt, komm spiel mit mir!“

Doch nun stand sie da wieder und wollte verstecken spielen. Ich wollte eigentlich nein sagen, da ich lernen musste und außerdem keine Lust hatte meine Schwester zu suchen, die sich irgendwo hinter einen Vorhang gestellt hatte. Sie war echt eine Niete im Verstecken spielen. Ich willigte widerstrebend ein, in der Hoffnung, dass sie mich nicht mehr nerven würde wenn ich eine Runde mit ihr spielte.

Sie schien meine Unlust zu merken und rief freudig:“ Esmeralda spielt auch mit!“. Oh nein noch so eine Obsession von ihr. Die verdammten Puppen. Sie liebte Puppen und sammelte sie seitdem sie fünf ist. Sie liegt Mom und Dad ständig in den Ohren wenn sie irgendwo eine Puppe gesehen hat die sie haben möchte.

Ich war nie ein Freund ihrer Puppen gewesen. Wenn ich mich mal in ihr Zimmer wagte, dann hatte ich immer das Gefühl mich würde jemand beobachten. Und tatsächlich schienen die Augen aller Puppen stehts auf mich gerichtet, wenn ich eine sah. So auch jetzt. Meine Schwester hatte „Esmeralda“ unter dem Arm und diese starrte mich an. Sie musste sich auch unbedingt die älteste und hässlichste Puppe zum spielen aussuchen.

Mit Esmeralda hatte alles angefangen. Sie war die Puppe, die meine Schwester an ihrem fünften Geburtstag auf die Puppen gebracht hatte. Dementsprechend war sie auch schon ziemlich alt und abgenutzt und ihr linkes Auge fehlte. Ich sagte:“ Muss die gruselige Puppe unbedingt mitspielen?“ und meine Schwester quengelte sofort:“Doch sie muss mitspielen. Sie mag verstecken sehr gerne“. Ich hatte genug vom Diskutieren und sagte das sie sich mit ihrer Puppe verstecken solle, ich würde bis dreißig zählen. Ich schloss meine Augen, begann laut zu zählen und hörte ihre Schritte die davon tappten. Ich zählte weiter und war bei 20 angelangt, als plötzlich hinter jemand zu singen begann.

Der Gesang war nicht schön eher schrill und falsch und ein bisschen erschreckend, doch es war eher das gesungene Gedicht welches mir Sorgen bereitete.

„Ein linkes Auge such ich mir,

Halts geschlossen sonst nehm ichs dir.

Beim Verstecken spickt man nicht,

Sonst leidet danach dein Gesicht.“

„Mary, bist du das, lass das du kannst nicht singen.“ Doch der Gesang wiederholte sich und ich hielt meine Augen geschlossen, da irgendein Gefühl in mir diese zu drückte.“Wenn du das bist Mary, dann geh ich jetzt in mein Zimmer und du kannst alleine mit deinen blöden Puppen spielen!“ „Puppen sind nicht blöd“, hörte ich die Stimme sagen die vorher gesungen hatte,“du bist hier der Blöde, der versucht sich an uns vorbei zu schleichen“ Jetzt wurde es mir zu bunt. Ich öffnete die Augen und drehte mich um. Und mir gefror das Blut in den Adern. Da stand diese verdammte Puppe und blickte mich mit ihrem rechten Auge und der Augenhöhle an. In dem Moment als ich mich umdrehte, legte sie ihren Kopf schief und grinste böse. Wirklich böse.“Ich habe mich doch klar ausgedrückt, nicht spicken bis man sich versteckt hat“ Ich wich zurück „Was willst du!“ rief ich, doch sie grinste nur und kam näher „Hast du nicht das Lied gehört“ sagte sie und kicherte. Ich stolperte über etwas und fiel. Mein Kopf schlug auf einen Beistelltisch und vor meinen Augen wurde es schwarz. Und das Bild wie die Puppe auf mich kletterte brannte sich in meine Netzhaut

Als ich wieder erwachte, lag ich in einem hellen Raum. Ich blinzelte, doch mein linkes Auge wollte sich nicht öffnen. Stattdessen schmerzte es mehr und mehr je öfter ich versuchte es zu öffnen.Ich blickte in die Spiegelung des Fensters und erschauerte. Da wo mein linkes Auge sein sollte, war nur ein Loch. Die Tür des Raumes öffnete sich und eine Krankenschwester stürmte in den Raum.“Du bist wach, gut. Man hat dich so Zuhause gefunden zwischen einem Haufen Scherben. Du scheinst gefallen zu sein und bist dabei vermutlich mit dem Gesicht in die Scherben gefallen. Dein linkes Auge hat zumindest nicht überstanden. Willst du deine Familie sehen“ Ich nickte nur und kurz darauf kam mein Mutter in den Raum gerannt mit meiner Schwester im Schlepptau. Doch ich hörte ihre mitleidigen Klagen kaum, denn ich hatte nur Augen für mein Schwester. Vielmehr für das was sie in der Hand hielt. Die alte Puppe Esmeralda baumelte an ihrer Seite, doch etwas war anders. In ihrer linken Augenhöhle befand sich nun ebenfalls ein Auge, welches verflucht echt aussah. Und mit einem Schlag kamen die Erinnerungen zurück. Ich sah wieder die Puppe, wie sie auf mich stieg und ihre Stimme klang in meinen Ohren wie sie das verfluchte Lied sang und während ich in Panik zu schreien begann, tönte ihr lachen in meinem Kopf.

Die Puppe grinste nur ihr böses Grinsen.

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