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War es Nichts?

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Vielleicht war es wirklich nichts, aber ich schwöre, ich habe es gesehen. Vielleicht bin ich aber auch verrückt. Das würde erklären, weswegen ich gerade in einer Irrenanstalt bin. Doch da war es. Ich schwöre es war da. Ich schwöre bei Gott, dass ich es gesehen habe!

Alles begann damals, in unserem kleinen Haus, nahe des Schwarzwaldes. Ich war ein kleines Kind und hatte noch beide Elternteile, jedoch war ich ein Einzelkind. Ich wünschte mir oft einen kleinen Bruder, oder eine kleine Schwester, bekam aber kein Geschwisterlein. Ich hatte in unserem Haus ein sehr großes Zimmer. Ab und zu hörte ich Nachts etwas in der Wand und begann, weinend nach meiner Mutter zu schreien, da ich immer Angst hatte, irgendein Monster würde sich in der Wand verstecken. Meine Mutter versuchte immer, mich zu beruhigen, indem sie immer wieder wiederholte „Schatz, da ist Nichts.“ Ab diesem Moment begann ich, nach zu denken.

Dort war Nichts. Doch was war Nichts? Alles hatte eine Erklärung, Bedeutung oder feste Form. Gefühle wie Gegenstände. Doch WAS war Nichts? In dem Moment bekam ich starke Kopfschmerzen. Diese bekam ich immer, wenn ich mich innerlich fragte, was nichts war. Meine Mutter fuhr mich eines Tages zu einem Doktor. Da sie aber noch zum Einkaufen fahren musste, versprach sie mir, mich in 20 Minuten wieder abzuholen. Als sie mich alleine mit dem Doktor ließ, bekam ich auf einmal ein komisches Gefühl. Der Doktor fragte mich aus, was los war und ich erzählte ihm von meinen Kopfschmerzen. Dabei starrte ich auf ein Diplom, welches aussagte, dass dieser Doktor auch ein Psychologe war. Er drehte sich um, um eine Spritze zu zücken. „Denk nicht darüber nach“, murmelte dieser. „Was?“ „Denk nicht darüber nach, wegen welchem Thema du Kopfschmerzen bekommst. Denk über was schönes nach, dann werden die Kopfschmerzen mit der Zeit auch verschwinden.“ Der Doktor schien mir etwas zu verheimlichen. Sein Rat, nicht darüber nach zu denken machte mich komischerweise noch neugieriger und ich musste unbedingt mehr über Nichts herausfinden, so komisch es auch klingt. Ich versuchte mich übers Internet schlau zu machen, jedoch fand ich keine Seite, welche sich auch nur ansatzweise mit Nichts beschäftigte. Ich fragte sogar meine Freunde, doch sie lachten mich nur aus und bezeichneten mich als verrückt. Dann fragte ich meine Cousine, diese jedoch verstummte sofort und wurde schlagartig blass.

Ich konnte mit Leichtigkeit erraten, dass sie etwas wusste. Mehrere Wochen lang belagerte ich sie mit Fragen um das große und ganze Nichts. Nach 3 Wochen gab sie nach und schrie  mir ins Gesicht, ich solle die Finger davon lassen und sie nicht mehr volltexten. Meine Neugier wurde leider nurnoch mehr geweckt und ich versuchte, bestmöglich mir das Nichts vorzustellen. Meine Kopfschmerzen verstärkten sich und ein hoher Ton durchdrang meine Ohren. Ich musste kurz die Augen zukneifen, doch konnte ich nicht aufhören, es mir vorzustellen. Ich wollte entlich hinter diese Geheimniskrämerei meiner Cousine und die des Doktors kommen. Der Ton war nun so laut und hoch, dass er zu meinen Kopfschmerzen beitrug und ich fast in Ohnmacht fiel. Ich nahm einen kalten Atemzug in meinem Nacken wahr. Ich öffnete Blitzartig die Augen und drehte meinen Kopf nach hinten. Hinter mir verdrehe sich der holzige Gang, welcher in unsere Küche führte und was ich sah, ließ meine Adern gefrieren und sah durch meine Augen so verschwommen aus, als würde ich schielen. Ein großes, graues Etwas stand nun vor mir, nichts sagend. Ich schrie. Ich schrie so laut, dass meine Mutter und mein Vater nun zu mir sahen und mich ausfragten, was passiert sei. Ich sagte, ich habe Nichts gesehen. Meine Eltern sahen mich nur entgeistert an. „Schätzchen, du kannst uns alles erzählen.“ Ich begriff, dass sie mir eh nichts glauben würden, selbst wenn sie verstehen würden, was Nichts ist. Meine Mutter stufte mein Verhalten als normal ein und ordnete es als Reaktion von den schulischen Belastungen ein. Sie ließ mir ein Entspannungsbad noch am selben Abend ein. Doch ich konnte mich nicht entspannen. Ich fühlte, wie mich Jemand beobachtete. Vielleicht war es Nichts, vielleicht auch meine Eltern. Meine Eltern machten sich besonders in dieser Zeit viele Sorgen um mich. Nicht einmal unbegründet. Es ließ mich nicht los und irgendwann machte es mich verrückt. Ja, ich wurde geistig krank. Nichts machte mich verrückt. Ab und zu sehe ich Nichts, einen grauen Punkt, in meinem Augenwinkel. Wenn ich es zu lange aus dem Augenwinkel ansehe, bekomme ich Kopfschmerzen und wenn ich versuche, es direkt an zu sehen, verschwindet es. Besorgt, wegen meiner geistigen Gesundheit schickten mich meine Eltern in eine Psychiatrie. Wenn ich andere Patienten frage, ob sie Nichts auch sehen können, reagieren die meisten nur kichernd oder mit einem komischen Blick, doch ein paar von ihnen nicken.

 

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