ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Das Internet ermöglicht viele weitgehende Formen der Anonymität und das fand sie wunderbar. Hier konnte sie sein, wer auch immer sie sein wollte. Ob nun in Foren, Online-Rollenspielen, Chatrooms und so weiter.
Hier war sie Clara, Sandra, Mistra, die Schlächterin, oder Vic, der Zerstörer. Niemand kannte sie, nicht sie persönlich. Die Anderen kannten das, was sie vorgab zu sein und vor allem wer. Kann ich nicht einfach in einem dieser Rollenspiele leben? In diese eintauchen und nie wieder in diese beschissene Realität zurückkehren?, dachte sie immer, sobald sie ein MMORPG, also ein Multiplayer-Onlinespiel startete. Hier war sie die Heldin oder die absolute Antagonistin, aber sie war jemand. Keine Null, keine Niete, kein verdammtes Opfer der Gesellschaft. Stunden verbrachte sie im Internet, tagtäglich. Es war ihre Zuflucht. Es war das, was sie all die Schrecken dort draußen vergessen ließ. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe. In Frieden gelassen werden, mehr nicht.
Jeden Tag fragte sie sich, was sie verbrochen hatte, um in dieser Hölle leben zu müssen. Ist das die Strafe meiner vergangenen Fehler?, schoss es ihr durch den Kopf, als sie ihr Gesicht im Spiegel betrachtete. Sie putzte sich die Zähne, kämmte sich ihr dunkles Haar und verließ dann gemächlich das Badezimmer. Als sie die offene Küche betrat, war ihre Mutter bereits eifrig dabei, ihr das Schulbrot einzupacken. Das war ihr Ritual. Sie hatte ihrer Mutter schon etliche Male gesagt, dass dies nicht mehr nötig sei und erst recht nicht mehr mit siebzehn Jahren, aber wer hörte schon auf sie?
„Ignorier mich eben auch“, murmelte sie abschließend, und damit war die Sache erledigt. Wer war sie schon, dass man ihr Gehör schenken sollte?
„Mach dich fertig Schatz, sonst kommst du noch zu spät zur Schule!“, äußerte ihre Mutter, während sie hastig ihren Kaffee trank.
„Eigentlich… geht’s mir heute nicht gut…“, erwiderte sie vorsichtig.
„Ah! Wir fangen dieses Thema nicht wieder an.
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Mobbing an Schulen sowie am Arbeitsplatz ist leider allgegenwärtig.
Vermutlich gibt es auch unter euch viele, die eine solche Erfahrung ebenfalls machen durften.
Seid stark und schaut nicht weg.
An alle, die soetwas erleiden mussten und müssen:
Gebt nicht auf. Ihr seid nicht alleine.