Witcheye
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Hallooooo!
Muss ich da reinsprechen? Ja? Okay.
Mein Name ist
Katharina Feliness und ich bin 17 Jahre alt. Ich bin hier weil ich meiner
Freundin ein Bild gezeigt habe und sie sich dann umgebracht hat.“, fange
ich an zu reden. Ich sitze übrigens gerade auf einem der nicht ganz so
gemütlichen Stühlen eines Verhörraumes.
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Eine verzerrte Stimme ertönt aus den
Lautsprechern:
„Wenn Sie immernoch nicht mit uns zusammenarbeiten wollen,
lassen wir Sie einfach noch ein bisschen länger hier! Fräulein Feliness, Sie
wissen genau, dass ihre Fingerabdrücke auf der Waffe gefunden wurden mit denen Hannah
Peters getötet wurde! Also schildern Sie nun ihre Sicht der Dinge! Ohne zu
lügen!“
Ich muss mich
beherrschen nicht zu grinsen. Da hatte wohl jemand seine Hausaufgaben gemacht.
„Sie wissen aber auch, dass Sie mich nicht ewig hier festhalten können! Ich
war zu der Tatzeit vier Stunden vom Tatort entfernt und habe Zeugen, dass ich 30
Minuten nach dem Todeszeitpunkt von Hannah gesehen wurde.“, erwidere ich
kalt.
Die verzerrte
Stimme klingt nun sehr wütend:
„Ich hab keine Ahnung, wie Sie das
angestellt haben! Aber ich weiß, dass nur Sie es gewesen sein können!“
„Oder Hannah“, kontere ich knapp, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Die
unwissende Wut dieser Polizisten macht mich so glücklich.
Der Polizist hingegen ist
übehaupt nicht glücklich.
„Es ist ja nicht nur Hannah! Ihre Familie wurde
getötet ausgeweidet und aus ihren toten verstümmelten Körpern wurden groteske
Kunstwerke gebastelt! Neben ihren Körpern stand mit Blut „ENJOY“ geschrieben!
Wenn dieses Kind tatsächlich so gestört gewesen wäre, dass sie über dieses Gemetzel
Witze machen konnte, hätte sie sich nicht umgebracht sondern
weitergemordet!“
„Sie sind
weder Psychologe noch haben sie Beweise für ihre Annahme.“
Noch nie konnte
man mich wegen irgendwas festnehmen. Ich habe nämlich immer Alibis und keine mit
Lücken – wie in einem Krimi – sondern Wasserdichte Alibis. Das liegt an etwas, das
ich schon in früher Kindheit entdeckt habe: Mit meinen wundervoll seltenen
violetten Augen kann ich die Wahrnehmung von jedem Menschen ändern, der mir in
diese sieht. Mein Onkel, der gestern aus (Zensiert) zurück gekommen war, kam mir
so gerade recht. Er und seine Freundin waren nun felsenfest überzeugt ich wäre
mit ihnen im Urlaub gewesen und natürlich kann sich auch niemand erinnern mich
während Hannahs Tod am Tatort gesehen zu haben. Dafür habe ich gesorgt.
„Es wurden weiße
Haare am Tatort gefunden und…“
Ich unterbreche ihn. Damit kann er mir jetzt nicht
kommen!
„Ich werde jetzt also wieder diskriminiert weil meine Haare von Natur
aus weiß sind? Hannah war meine gute Freundin! Natürlich hab ich sie ab und zu
besucht! Ich habe ihr doch auch ein Bild geschenkt wie ich vorher schon erwähnt
habe!“
„Verdammt
nochmal so kommen wir nicht weiter!“, schreit der Polizist nun seine
Kollegen an. Ich ärgere mich nur darüber, dass er nicht persönlich mit mir
redet. Durch die Kamera wirken meine Augen nicht und ich muss mir die ganze
Zeit mein Lachen verkneifen. Auch wenn ich durch ein Lachen nicht ins Gefängnis
komme, kann es mir doch zum Verhängniss werden. Immerhin will ich nicht in die
Klapse…
„Könnte ich dann
endlich gehen?“, rufe ich laut ins Micro, damit dieser dumme Polizist mich trotz
seines Rumgestreite hört und endlich! Endlich kommt der Idiot in den
Verhörraum herein und ich starre ihn mit ausdrucksloser Miene an.
„Hören Sie mal, ich
bin noch minderjährig und Sie haben keine richtigen Beweise, dass ich das
gewesen sein soll, also dürfen Sie mich
laut Gesetz gar nicht hier festhalten.“ Erinnere ich ihn.
Der Polizist
schnaubt. „Gut, du dummes Gör! Wie du willst! Ich bringe dich nach Hause, aber
ich werde dich nicht aus den Augen lassen! Ich finde schon noch Beweise und
dann kommst du ins Gefängnis oder in die Psychiatrie! Da wo Leute wie du halt
hingehören!“ Dieser Hass fühlt sich wunderbar an. Ich denke, ich werde als
Belohnung etwas ganz Besonderes aus seinem Körper basteln.
Der Polizist lässt
mich in seinen Dienstwagen einsteigen und wir fahren los. Ich schnuppere in der
Luft und rieche diesen wunderbaren metallischen Geruch. Er hat sich wohl
irgendwo geschnitten. Vielleicht an der verrosteten Autotür? … … Egal! Ich will ihn
nun umso mehr töten. Ich sitze hinten im Wagen. So ein Idiot! Lässt jemanden,
den er verdächtigt, unbeaufsichtigt.
Ich warte bis wir
auf halben Weg zu Hause sind und dann beginne ich:
Ich ziehe ein Messer aus dem
Geheimfach meiner Tasche, die ich nach dem Verhör wiederbekommen habe. Ich
steche langsam und genüsslich durch den Spalt zwischen Kopflehne und Sitz in
den Hals des Polizisten. Er schreit auf und hält den Wagen an. Perfekt! Ich
sehe wie der Polizist aussteigt und zu mir nach Hinten kommt. Er richtet seine
Waffe auf mich und sieht mir tief in die Augen. Hihihihihi! Wunderbar, jetzt
läuft Alles so wie ich es wollte. Ich sehe ihn nur an und er beginnt mit der
Waffe auf seinen eigenen Kopf zu zielen ….
Am Ende bin ich
nicht nach Hause gegangen. Wieso auch? Es hat schon lange ausgedient und ich
hab sowieso alleine gelebt. Den Polizisten habe ich zu einem wunderschönen Hündchen
umgebaut. Ich fand es lustig, weil Polizisten ja sowas wie die Hunde des
Gesetzes sind. Sie
befolgen blind ihre Befehle und haben längst nicht mehr den Blick für das was
wahrhaft gerecht ist! Deshalb erwischen sie auch Raubmörder wie Hannahs Eltern nicht und machen mir mehr Arbeit! So sind sie der Gesellschaft sowieso nicht mehr von
Nutzen! Hihihihihi! Sein Blut war sehr köstlich, so süß
mit einem wundervollen Aroma, vielleicht sollte ich häufiger
Polizisten töten.
Ich gehe jetzt
erstmal in mein Lieblingsversteck im Untergrund. Wer weiß, vielleicht hört ihr
ja demnächst mal wieder was von meinen Kunstwerken. Hihihi…
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Weiter mit Teil 2: http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Witcheye_2