GeisterKlassische PastaKurzTod

Wunde

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Meine zittrigen Finger strichen über meine eiskalte Haut und ich zuckte unwillkürlich zusammen. So kalt… alles war so kalt… ich ließ meinen Zeigefinger die Konturen meines verunstalteten Bauches nachfahren. Das getrocknete Blut fühlte sich rau und ekelhaft an, ja, ich ekelte mich vor mir selbst. Schon das reichte, um diese ungeheure Wut in mir zu entfachen, die eigentlich für immer erloschen sein sollte. Meine Finger fuhren weiter, hinein in meinen Körper. Das Tiefrot meines Blutes verstärkte den Eindruck als wäre in mir lediglich ein schwarzes Loch, eine leere Hülle. Keine Gefühle. Ich erkundete meinen Körper, wollte mich vergewissern, dass ich mehr war als diese Hülle. Sofort fühlte ich die Spitze einer abgebrochenen Rippe und grinste erleichtert. Mit der zweiten Hand hob ich meine zerstörte Haut zur Seite schaute in mich hinein. Ich wollte es sehen. Das Instrument, das mich so lange am Leben gehalten hatte. Meine Hand berührte etwas Glitschiges und ich zuckte zurück. Meine Leber lag unberührt an Ort und Stelle und kurz starrte ich sie fasziniert an, bevor ich fortfuhr. Es muss hier sein… er kann es mir nicht genommen haben… Mein Arm steckte bis zum Ellenbogen in meinem Körper, schob sich an meinen Innereien vorbei um es zu suchen. Doch ich fand es nicht, nur ein leerer Platz. Mein Lungenflügel hatte er dabei auch noch durchbohrt, das Zwerchfell ebenso. Aber nirgends fand ich mein Herz. Es war mir genommen worden. Ich öffnete den Mund zu einem markerschütternden, verzweifelten Schrei, doch natürlich hörte man nichts. Ich stolperte unbeholfen zurück und fiel ohne ein Geräusch auf den Boden. Mein blasser, toter Körper lag auf der Pritsche des Bestatters, nur schwach beleuchtet von einer Neonröhre. Er hatte es sich doch genommen. Ich fasste mir an die Brust und wimmerte. Zu gern würde ich wieder dieses leichte Pochen fühlen, Blut, das durch meine lebendigen Adern floss.

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Ein Kommentar

  1. Danke für diese vorzügliche Pasta ☺️👍
    Ich habe sie in meine Compilation von kurzen Geschichten aufgenommen und hoffe ,dass die die Vertonung gefällt, ich bin noch ganz frisch im vertonen.

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