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Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich bin bereits leicht angetrunken, als
ich bemerke, wie meine Wange sich an das kalte Glas der Busscheibe
schmiegt. Es war genau wie jeden Tag; doch wohlwissend dessen, hatte
ich nicht vor, irgendwas an meinem Leben zu ändern. Mit müden Augen
blicke ich aus dem Fenster auf die immergleiche Straße, welche vom
fahlen Licht der Straßenlaternen erleuchtet wird, und mit aller
Kraft die dunklen Gestalten, die sich hinter ihm verbergen, zu
verdrängen versucht.

Einige Minuten später merke ich
bereits, wie sich mein Körper lustlos von seinem Sitzplatz hievt und
auf die Ausgangstür zustolpert. Wie immer werde ich dabei von dem
Gebell des nervtötenden Köters meiner Nachbarin begleitet, von dem
ich eigentlich gedacht hatte, ich hätte ihm das Maul gestopft; aber
wie auch immer.

Wieder einmal stolpere ich über den
Penner, der es sich auf dem Gehweg bequem gemacht hat. Mal ernsthaft,
er liegt hier seit Wochen, fühlt sich denn keiner dafür
verantwortlich, sich darum zu kümmern? Ich rappele mich also wieder
auf und suche mir meinen Weg entlang der Hecken hinein auf mein
lächerliches Grundstück und höre schon von weitem das Geschrei des
Babies, welches ich seit Wochen nicht versorgt habe. Ich war nicht
diejenige, die es vergessen hatte, warum also sollte ich mich dafür
verantwortlich fühlen?

Ich bahne mir meinen Weg zur Haustür
und krame im gelben Licht der Hauslampe nach meinem Schlüssel,
welchen ich mit Müh und Not auch letztendlich richtig ins
Schlüsselloch gesteckt bekomme. Die Tür geht genauso lautlos auf
wie jedes Mal und das Geschrei dieses Plagegeistes dringt tiefer in
meinen Gehörgang. Ich trete auf den Haufen Zeitungspapier, den ich
eigentlich gestern weggeräumt habe und stolpere durch das Wohnzimmer
hinein in die Küche. Das leise Surren des Kühlschranks verstärkt
mein Hungergefühl und ich öffne ihn, damit er die Räumlichkeiten
mit seinem widerlichen Licht tränken kann. Gähnende Leere. Genervt
schlage ich die Tür wieder zu und schleppe mich auf das Sofa. Die
Kraft hat mich bereits zu sehr verlassen, um den Weg ins Schlafzimmer
zu schaffen; außerdem schafft das Balg es immer wieder in jenes
zurück. Vielleicht ist es auch die nervige Nachbarin. Sie hat es auf
mich abgesehen, sie will mich irre machen, indem sie es so aussehen
lässt, als wiederhole sich jeder einzelne Tag.
Unsanft spüre ich
die harte Fernbedienung unter meinen Körper, fische sie raus und
beschließe, den Fernseher anzuschmeißen. Es bringt nichts; sie
zeigen die selben Nachrichten wie seit Wochen. Ich weiß nicht, wie
diese Fotze es anstellt. Sie bringt mir sogar jedes Mal genauso viel
Geld, wie ich den Tag zuvor noch hatte – müsste ihr das nicht
langsam mal ausgehen? Ich…bin mir sicher, sie vor einigen Tagen aus
dem Weg geräumt zu haben..oder war es wer anders? Die Welt ist in
Ordnung, mit mir ist alles in Ordnung, warum also beschleicht mich
dieses Gefühl, dass jede Nacht irgendetwas mehr zerbricht?

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