Mittel

An Apology to my Best Friend

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich bin so ein verdammter Vollidiot. Es tut mir alles so leid, ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen soll, seit geschlagenen zehn Minuten stehe ich nun hier und suche nach den richtigen Worten… dabei weiß ich noch nicht einmal, ob du mich hören kannst. Wahrscheinlich nicht, wurde mir gesagt. Alle sagen das, die Ärzte, die Pfleger, dein Vater. Da sei so viel Gift in deinem Körper, es sei ein Wunder, dass du überhaupt noch lebst… Und es ist alles meine Schuld. Ich hätte sehen sollen, wie schlecht es dir geht, hätte für dich da sein sollen, auf dich aufpassen. So, wie ich es dir versprochen hatte. Erinnerst du dich, dieser Abend vor zwei Jahren, kurz vor Silvester? Als wir vor dem Kamin saßen und Weihnachtsplätzchen gegessen haben, die, die Lillith gebacken hatte und die viel zu süß waren? Der Abend, an dem du mir erzählt hast, wie du einmal diese Schlaftabletten genommen hast. Wie du eingeschlafen bist und dann von kaltem Wasser geweckt wurdest, wie du dich übergeben musstest… was für eine Angst du im Nachhinein hattest. Du hast mir gesagt, dass du nicht sterben willst, nicht wirklich, aber dass das alles zu viel war, dass du nicht mehr wusstest, was du tatst und dass der einzige Ausweg, der dir scheinbar noch blieb, diese Tabletten gewesen waren. „Ich wollte einfach bloß schlafen.“ Das waren deine Worte, ich erinnere mich noch genau an sie. Und ebenso erinnere ich mich an meine eigenen, die ich darauf erwiderte: „Wenn es dir noch mal so beschissen geht, dann sag mir Bescheid! Du bist mein bester Freund, und ich will nicht, dass dir was passiert, und ich will dir helfen! Ich bin immer da, versprochen!“ Meine Worte kamen mir damals bereits plump vor; kitschig, als hätte ich sie aus einem Poesiealbum abgelesen, und doch entsprachen sie der Wahrheit. Ich wollte für dich da sein. Ich wollte dir helfen, so gut ich eben konnte, und wenn es nur war, in dem ich dir zuhörte… Und nicht einmal das habe ich geschafft.

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