
Meine (letzten) Freunde…
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Meine (letzten) Freunde,
dies werden meine letzten Worte sein, denn es ist alles verloren! Alles! Kaum einer, der mir nahe steht, ist noch am Leben. Alles andere sind Verräter und Dilettanten. Sie sind nur hinter meinem Ruhm her, wollen einen Platz an der Sonne, den ich mir ganz allein erarbeitet habe. Ich habe das alles mit Mühe und Schweiß erschaffen, habe mir Feinde gemacht, vermeintliche Freunde verstoßen – alles nur dem Erfolg wegen.
Und ich hatte es eigentlich geschafft. Viele Leute haben zu mir aufgesehen und waren neidisch. Und trotzdem haben sie mich geliebt.
Jedoch haben noch viel mehr Leute begonnen, mich aus tiefstem Herzen zu hassen und zu verachten. Ich kann es ihnen nicht mal verübeln. Ich habe es mir mit vielen Menschen verscherzt, habe sie kaputt gemacht, sie erniedrigt. Aber es tut mir nicht Leid. Nein, sie hatten es verdient!
Und wie sagte einmal ein großer Herrscher: „Mögen sie mich hassen, hauptsache sie fürchten mich!“ Und das haben sie getan. Sie haben mich gefürchtet. Meinen genialen Verstand, meine überragende Menschenkenntnis und meine Unterstützer, die alles für mich getan haben.
Alles ist wunderbar gelaufen. Ich hatte Erfolg, Gönner und Neider, Geld, Frauen und Macht. Doch dann habe ich einige falsche Entscheidungen getroffen. Meine Neider, die mittlerweile zu meinem Feind geworden sind, haben es geschafft, mich auszumanövrieren. Mittlerweile haben sie mich umzingelt. Die schiere Übermacht derer, die mich hassen, droht mich zu überrennen. Sie wollen mein Lebenswerk zerstören, alles das ich mir aufgebaut habe und ich kann nichts dagegen tun. Die wenigen, die noch zu mir gehalten haben sind tot, oder in der ganzen Welt verstreut. Ich versuche ihnen irgendwie noch Mut zuzusprechen, sie zum durchhalten zu bewegen, doch das fällt mir schwer. Ich glaube selbst nicht mehr daran.
Alles ist verloren! Es ist zum heulen, zum ausrasten, zum… Ich weiß nicht was… Ich habe keine Kraft mehr. Mein Hund ist schon tot, meine Ehefrau ebenfalls – gleich auch ich. Die Kugel meiner Pistole wird mein kaputtes Leben beenden. Doch lieber bin ich tot, als dass ich in die Arme der Feinde gerate, wenn die letzte Gegenwehr zerbricht und Berlin fällt.
An alle, die an mich geglaubt haben – es tut mir Leid. Aber bleibt stark! Ihr seid stärker als ich! Macht weiter, ergebt euch nicht! Steht zu unserer Fahne, steht zum Hakenkreuz. Für ein freies Vaterland!
Gezeichnet
A.H.
[http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Tagebuchseite#comm-248077|Ein Schreiben] vom Beginn des Aufstiegs A.H., geschrieben von