EigenartigesMittel

Anrufbeantworter [German Creepypasta]

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Hey…ich weiß es ist schon etwas her …seitdem ich mich das Letzte mal gemeldet habe…Ich lebe also noch. Und ich weiß, ich habe gesagt. Es tut mir leid. Es ist nur alles so schwer im Moment so allein. Ich bin jetzt raus, vorübergehend …und vielleicht können wir uns ja mal treffen, solange ich kann. Im Café…, wenn du willst. Ich hätte nicht anrufen sollen. Es ist nur so, ich brauche dich. Ich weiß nicht, wie ich das ohne dich schaffen soll. Vergiss es einfach. Tschau, Vincent“   Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. Der fade Beigeschmack brannte leicht im Rachen. Eigentlich würde ihn das sauer aufstoßen lassen. Doch im Moment war dies Nebensache. Er hatte gleich ein ungutes Gefühl als das Lämpchen der Maschine so auffordernd leuchtete. Vielleicht hatte er es deshalb eine Wochenlang ignoriert. Was hatte ihn noch einmal dazu bewogen, heute den Knopf zu drücken. Er wusste doch, dass fast niemand diese Nummer hatte. Ein altbekannter Schmerz durchzuckte seine Brust.   Mit einem Mal war sie wieder da. Nach all der quälenden Zeit des Vergessens. Er hatte sie doch mit aller Macht aus seinen Erinnerungen verbannt. Und dennoch …genügte allein der Klang ihrer Stimme um kalte Schweißperlen auf seiner Stirn zu erzeugen. Der aufsteigende Rauch tänzelnde vor seinem Gesicht, bis er sich in der Luft zu legen schien. Sanfte Konturen zeichneten sich darin ab: die Umrisse einer verdrängten Erscheinung. Ein ovales schmales Gesicht, eine kleine Spitze Nase, Volle weiche Lippen. Es zerrte ihn aus dem Sofa. Er musste das Fenster aufreißen. Die kühle Winterluft schlug ihn ins Gesicht, sodass sein Verstand wieder klarer wurde. Für einen kleinen Moment hatte er das Verlangen in die Nacht zu schreien. Doch er konnte die aufgestauten Emotionen gut unterdrücken. Dank der voraus gegangenen Übung, der Gewohnheit. Noch einmal saugte er den brennenden Qualm in seine Lungen, dann schnippte er die Zigarette hinaus.

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