GeisteskrankheitKurzTod

Carsten

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Ich!

Wieso ich?“

Das waren die einzigen Worte, die Carsten in den letzten 2 Jahren von sich gab.

Er hatte einen Autounfall. Mit jugendlicher Dummheit begab er sich betrunken mit einigen Freunden an das Steuer des Familienwagens. Sie fuhren zu schnell und prallten am Ortsrand mit einer alten Eiche zusammen.

Carsten überlebte als einziger. Er wurde mit schweren Rumpf-und Hals-verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Er war lange Zeit in einem künstlichen Koma. Als er aufwachte, begann er panische Angst vor seiner Familie zu haben. Wenn er sie sah, schlug er wild um sich, gab eigenartige Laute von sich und wurde kurz darauf Ohnmächtig.

Das war der Grund, warum man sich entschied, Carsten in eine Psychiatrische Klinik zu liefern. Seit er dort ankam, hat sich seine Lage verbessert, er reagiert auch wieder positiv auf seine Familie, jedoch sind die einzigen Worte, die er von sich gibt „Ich! Wieso ich?“. Es wurde lange vermutet, dass er nicht damit zurechtkommt, dass er als einziger überlebt hat, doch nach Aussagen mehrerer Ärzte, dürfte er nicht einmal mehr Sprechen können.

Es wurde gerätselt, wie es dazu kommen konnte, dass Carsten noch sprach.

Nach circa 16 Monaten in der Klinik, fiel einem Pfleger auf, dass Carsten wohl aufhörte zu schlafen, er schaute nurnoch an die rechte Wand neben seinem Bett und sagte „Ich! Wieso ich?!“. Er sagte es erst leise und wurde dann immer lauter, so ging das die ganze Nacht.

Er bekam viele starke Beruhigungsmittel, damit er endlich wieder schlief. Doch das tat er nicht, er rief seinen Satz nun auch den ganzen Tag über und hörte auch auf zu essen und zu trinken. Er tat generell nichts mehr, was ihn irgendwie am Leben halten würde.

Gestern war es dann soweit. Er stand während des Mittagessens auf und verließ den Speisesaal und ging nach draußen. Ein Pfleger wollte ihn aufhalten, doch die Ärzte hofften, dass Carstens Ausflug sich positiv auf seinen Geisteszustan auswirken würde. Zwei Pfleger sollten ihm folgen, um sicher zu gehen, dass ihm nichts passiert. Sie folgten ihm sehr lange, bis er an der alten Eiche, an der damals der Wagen zerschellte stehen blieb.

Man sah die Spuren des Unfalls noch deutlich. Vereinzelt waren sogar noch einige Glassplitter erkennbar.

Carsten kniete sich hin und verstummte das erste Mal seit Tagen.

Einer der Pfleger schaute sich in der Umgebung um und erkannte einen Wagen der Klinik, der wohl zur Abholung der drei Personen angefordert wurde.

Ab diesem Zeitpunkt kann ich leider keine Informationen mehr vermitteln, als der Wagen der Klinik ankam, legte ich mein Fernglas zur Seite und hörte nurnoch das, mir sehr bekannte, Gräusch von zerbestendem Blech, splitterndem Holz und Schmerzensschreie.

Der Fall Carsten ist wohl jetzt endlich in den Kriminalakten gelandet, denn außer Carsten, hat wieder niemand überlebt.

Ich muss mich jetzt auf den Weg in die Klinik machen, Carsten wartet.

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