GeisteskrankheitMittelMordSchockierendes Ende

Control

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Seufzend starrte ich auf die Uhr. 12:34 Uhr. In 6 Minuten
begann meine nächste Sitzung. Normalerweise freute ich mich immer, wenn ich
einen Patienten hatte, dem ich mit seinen psychischen Problemen helfen konnte,
so gab es einen Menschen mehr, den ich vor dem Suizid bewahren konnte oder
davor anderen Menschen etwas anzutun. Ein Lächeln breitete sich auf meinem
Gesicht aus. Mit den Taten, die ich vollbrachte könnte man glatt meinen, ich
sei eine Art Superheld, der die Menschen vor Gefahren oder Schlimmerem rettete.
Und diese Erkenntnis erfreute mich auch, dennoch werte sie nicht für lange. Mit
eigenen Augen sah ich, wie sie durch die Eingangstür schritt in
Begleitung einer älteren Frau. Ein 16-jähriges Mädchen mit bleicher Haut und
dem Gesichtsausdruck eines äußerst Euphorischen Menschen. Fast schon zu
Euphorisch. Irgendetwas in meinem Inneren sagte mir, dass sich im Gesicht
dieses Jugendlichen keines Falls die Vorfreude auf ihre erste Therapiesitzung
widerspiegeln konnte…

Sofort schüttelte ich den Kopf und verwarf den Gedanken
damit. Stattdessen versuchte ich mich damit abzufinden, dass sie womöglich nur
Aufgeregt war.

„Dr. Colens würden Sie bitte herkommen?“, rief mich Brenda, meine
Kollegin zu sich. Langsam hob ich mich vom Stuhl und ging zu ihr hin. Den Blick
nun nicht mehr auf die Neue gerichtet, sondern auf meine Kollegin. „Ja, was ist
denn?“, erkundigte ich mich beiläufig. Brenda starrte starr auf ihren
Bildschirm des Computers, während sie mir erklärte, dass Mrs. Winters – meine
Chefin – leider nicht mehr im Haus war und sie mich dann bat die neue Patientin
aufzunehmen. Heimlich flüsterte sie mir noch zu: „In den Pausen höre ich die
anderen immer über dich lästern. Sie scheinen neidisch auf deinen Erfolg zu
sein, mein bester.“ Ich lachte leise. „Na, das ist doch nichts Neues mehr!“
meinte ich und wandte mich meiner neuen Patientin zu. „Hallo, mein Name ist Dr.
Colens.“, begrüßte ich sie und reichte ihr freundlich die Hand. „Interessiert
mich doch nicht, wer sie sind!“, entgegnete die 16-jährige barsch und würdigte
mich hasserfüllten Blickes. „Entschuldigen Sie,“ entschuldigte sich ihre Mutter
bei mir, als sie meinen verwirrten Blick bemerkt hatte. „Mandy ist in letzter
Zeit einfach etwas… schüchtern.“ Nochmals lächelte ihre Mutter
entschuldigend. „Das ist schon, ok.“ meinte ich und wies sie daraufhin im
Wartezimmer Platz zu nehmen. In 15 Minuten würde die Therapie beendet sein.

„Also… Mandy,“ begann ich vorsichtig. Ich wusste, dass man
gerade bei den neuen Patienten das Gespräch sorgfältig aufsuchen sollte, denn
sonst würde man den Zustand direkt verschlechtern und je nach Krankheitsbild
war die Reaktion auf den Gesprächsverlauf ziemlich unterschiedlich. Gerade bei
Mandy musste ich sehr aufpassen, da ich ihr Krankheitsbild noch gar nicht
kannte. „Dürfte ich fragen, was genau deine Beschwerden sind? Kannst du mir
erzählen, was dich quält?“ Urplötzlich verschwand das Mädchen mit dem frechen
Mundwerk und eine ängstliche, schüchterne Mandy trat hervor. „Ich kann sie
hören.“ flüsterte sie mir leise zu, als wäre sie sich unsicher, ob sie sich mir
wirklich anvertrauen konnte. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, versicherte ich ihr,
dass sie mir alles erzählen konnte, was sie wollte. Als Psychologe stand man
unter Schweigepflicht, sowie bei den meisten ärztlichen Berufen auch. „Außerdem
ist das keine Pflicht, dass du mir Sachen erzählen musst, die dir unangenehm
sind oder wo du das Gefühl hast, dass keiner – selbst ich – es nicht zu wissen
braucht.“, fügte ich ernst hinzu. Eine ganze Weile sagten wir nichts mehr.
Einzig und allein die Tickende Uhr war zu hören, dessen Zeiger immer wieder und
wieder die Minuten zu verstreichen schien. Dann räusperte sie sich auf einmal:
„Sie singen.“ Das war wieder das einzige, was sie herausbrachte ehe sie wieder
ihren Mund verschlossen hatte. Schnell schrieb ich mir diesen Satz auf. Es war
ein guter Hinweis auf ihr Krankheitsbild, denn allmählich konnte ich mir
erschließen, was sie hatte. „Wer singt, Mandy?“ „Die Stimmen in meinem Kopf.“
antwortete sie schnell.

Auf einmal waren ihre eben smaragdgrünen Augen verblasst und
sie konzentrierte ihren Blick starr auf meinen. Mit einer heiseren, kratzigen
Stimme das mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ, begann sie mit dem
Gesang: „Es fließt so rot, es riecht nach
Tod. Lass dir das süße Blut schmecken, es sollen alle qualvoll verrecken!“
Ich schüttelte den Kopf und erhaschte einen schnellen Blick zur Uhr. „Tja,
unsere Sitzung ist jetzt um.“ beendete ich unser Gespräch und reichte ihr die
Hand um mich zu verabschieden, doch Mandy starrte mich nur angsterfüllt an und
flüsterte mir ins Ohr: „Was ist denn nur los mit mir Doktor?“ Ich schwieg. Bis
eben hatte ich noch geglaubt sie würde an einer bestimmten Form von Schizophrenie
leiden, jedoch wusste ich aus der Sicht der Patienten heraus, dass diese
Stimmen jemanden etwas befahlen und nicht sangen. „Nun…“, brach
ich das Schweigen. „Ich kann es dir erst sagen, wenn du dich mehr mir gegenüber
öffnest, aber das lass uns lieber morgen besprechen.“ Jetzt stand Mandy auf und
wandte sich zur Tür. Ein Schaudern lief mir erneut über den Rücken. Was war das
denn eben? Es fühlte sich so seltsam als sie sang. Vielmehr so, als ob sie mich…
versucht hatte zu kontrollieren.

Abends lag ich zusammen mit meiner Frau im Bett. Während sie
– mit dem Rücken zu mir gedreht – schlief, war ich darauf konzentriert in
meinen alten Büchern über die Psychologie nach einer Erklärung für Mandys
Verhalten zu finden. Leider statt dort nichts Brauchbares drin, außer das, was
ich ohnehin schon wusste. „Eric,“ brummte meine Frau verschlafen. „hör doch
einfach mal auf in dem Buch zu lesen und leg dich bitte schlafen! Es ist schon
spät!“ Erst wo sie es sagte, merkte ich wie meine Augenlider immer schwerer
wurden und ich mich der Müdigkeit hingab. In der Nacht träumte ich wieder von
Mandy und wie sie mit ihrem glasigen, durchdringenden Blick auf mich starrte
und jede einzelne Strophe ihres im Kopf produzierten Liedes begann zu singen.
Immer wieder und wieder sang sie ihr Lied von vorne und übte dabei auf mich ein
seltsames Gefühl aus. Es fühlte sich so an, als wurde ich ihrem Text folgeleisten und als müsste ich jemanden töten! Es dauerte nicht lange und
sie hatte mich vollkommen unter Kontrolle. Neben mir stand meine Frau. Ein
psychopathisches Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, während ich ein
geschärftes Messer in die Höhe hielt. Caren, meine liebe Frau blickte mich
voller Panik an. Doch ich ignorierte ihren Blick und fing an auf sie
einzustechen. Je lauter ihr Schrei wurde und je stärker sie mich anflehte damit
aufzuhören, desto lauter und lauter lachte ich. Es machte mir großen Spaß, ihr
beim Leiden zu zu sehen! Und wie das warme, süße Blut an meiner Hand und an dem
glitzernden Messer klebte. Jeder ihrer krampfhaften Schreie versetzten mich nahezu in
Ektase… Gott! Ich liebte es! Aus lauter Gier und Lust heraus zog ich ihren
Darm heraus und riss ihn in einzelne Stücke, mischte ihn dann zusammen mit
ihrem Blut und steckte ihn mir genüsslich in den Mund.

Der Geschmack des Organs in Kombination mit dem salzigen und
leicht süßlichen Blut ließ mich nur noch lauter schmatzen. Doch irgendwann
endete auch dieser wunderschöne Traum…

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, streckte ich die Hand
nach Caren aus. Ich spürte etwas Warmes, dickflüssiges auf meinen Händen. Als
ich mich umdrehte, entfuhr ein schockierter Schrei meiner Kehle. Meine eigene
Frau, die ich über alles liebte lag mit einem aufgeschlitzten Bauch auf dem
Rücken und starrte mit toten, kalten Augen zur Decke. Ihre leichenblasse Haut
gab einen eigenartigen Kontrast zu der purpur roten Farbe des Blutes. Mein
Blick, der sich immer noch in der Schockstarre befand wanderte langsam von
ihrem Gesicht zu ihrem Bauch herab. Angestrengt versuchte ich einen Brechreiz
zu unterdrücken, während meine Augen sich nicht von dem grauenvollen Anblick
lösen konnten: Ihre Bauchdecke war aufgeschnitten und bot einen Einblick in
ihre bereits zerstochenen Organe. Doch ein Organ fehlte: Der Darm. Plötzlich
meldete sich wieder der Brechreiz in meinem Körper, jedoch konnte ich ihn
diesmal nicht unterdrücken…

Schnell beugte ich mich über die Bettkante und erbrach
meinen Mageninhalt. Neben dem verdauten Essen von gestern nahm ich auch von
etwas Anderes wahr. Ich beugte mich näher vor, während mir der beißende Geruch
des erbrochenem in die Nase stieg. Vorsichtig stupste ich mit einem Finger,
dieses weiße etwas an, was wie Röhren aussah. Es fühlte sich so glitschig an
und so zäh… In meinem Mund schmeckte ich einen sauren leicht fleischigen
Nachgeschmack. Als hätte ich rohes Fleisch gegessen… Dabei realisierte ich,
dass es kein rohes Fleisch war, dass ich zu mir genommen hatte. Es war IHR Darm
gewesen! Reflexartig beugte ich mich vor, um mich zum wiederholten Male zu
übergeben. Nachdem ich mich von dem Gedanken das Organ von Caren gegessen zu
haben, beruhigt hatte erblickte ich auf der Decke über ihr etwas mit Blut
geschrieben…

„Es fließt so rot, es riecht nach Tod. Lass dir das süße Blut
schmecken, es sollen alle qualvoll verrecken!“

 

Seit jeher sitze ich in einer psychiatrischen Anstalt. Sie
verfolgt mich jede Nacht. Diese Stimme. Ihre Stimme. Leise fang ich an ihr
schönes Lied zu singen, während ich in einer Zwangsjacke eingehüllt hin und her
wippte und lachte…

Geschrieben von:  () 11:29, 5. Mai 2017 (UTC)

 

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