ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Manchmal denke ich, ich wäre bereit. Ich wäre darüber hinweg und könnte weiter machen. Ich hätte alles verarbeitet.
Aber dann sehe ich eines ihrer Kleidungsstücke in der Wäsche und es kommt alles wieder zurück. So wie jetzt, wo ich ihren knall-pinken Slip in der Hand halte.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass ihre Eltern endlich all ihre Sachen aus der Wohnung geräumt hätten, aber hier tauchen immer wieder Gegenstände auf, die sie anscheinend übersehen haben. Nun gut … sie werden wahrscheinlich gedacht haben, dass dieses schrille Spitzenteil mir gehört. Wer will sich schon seine tote Tochter in einem pinkfarbenen Spitzenslip vorstellen?
Ich könnte es nicht, dabei ist sie nur meine Mitbewohnerin. Gewesen. Sie WAR einmal meine Mitbewohnerin. Vor dem … Unfall.
Ja, der Unfall.
Ich stopfe die Unterwäsche ganz unten in den Stapel an Wäsche, den ich auf die Couch gelegt habe. Allein der Gedanke an Marie lässt mich erschaudern. Ich schüttele mich, als hätte man mir einen Eiswürfel in den Kragen meiner Bluse gesteckt. Das hilft wenigstens. Das physische Abschütteln der Erinnerungen. Auch mein Therapeut hat mir dazu geraten, mich zu bewegen, wenn die Gedanken mal wieder in eine falsche Richtung schweifen. Er hat mir das alles ganz lang und breit in einer unserer Sitzungen erklärt. Dass gerade in den ersten Wochen der Trauer das Abgrenzen des Selbst von den Erinnerungen helfen kann. Dass ich sie als Eindringling betrachten sollte, den es zu bekämpfen gilt.
Wenn ich ehrlich bin, fühlt es sich eher so an, als würde ich vor einem wilden Tier weglaufen, wohl wissend, dass es schneller ist als ich.
Kaffee hilft ebenso. Die Wäsche kann ich auch später noch zusammenlegen und kann mir ebenfalls später Gedanken darüber machen, ob ich Maries Slip wegwerfen, oder an ihre Eltern übergeben sollte. Ich kann mich nicht entscheiden, welche der beiden Optionen die komischere wäre.
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