EigenartigesGeisteskrankheitKurzMicroPsychologischer Horror

Der letzte Befund

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

 

Ich war schon immer ein Hypochonder. Jeder kleine Schmerz, jedes Kribbeln unter der Haut ließ mein Herz rasen. Google war mein schlimmster Feind – oder mein bester Freund, je nachdem, wie man es sah. Ich verbrachte Stunden damit, Symptome nachzulesen, mir auszumalen, welche Krankheit mich wohl dieses Mal heimsuchte.

 

Eines Tages stieß ich auf eine Webseite, von der ich noch nie gehört hatte: „Symptoma Mortis“. Der Name ließ mich frösteln, doch Neugier siegte. Die Seite sah alt aus, fast wie ein vergessener Teil des Internets. Kein modernes Design, nur eine simple Suchmaske mit den Worten:

 

„Gib dein Symptom ein.“

 

Ich tippte zögernd: Kopfschmerzen.

 

Die Antwort erschien sofort:

„Dein Schmerz ist das Echo der Leere. Die Dunkelheit hat dich bereits berührt.“

 

Ich lachte nervös. Ein Scherz, sicher. Aber ich war süchtig nach Antworten. Also versuchte ich es weiter.

 

Müdigkeit.

„Die Erschöpfung ist nicht dein eigener Kampf, sondern der, der in dir wohnt.“

 

Mein Herz begann schneller zu schlagen.

 

Hautjucken.

„Es versucht, hinauszukommen.“

 

Ich hörte auf zu atmen. Hinauszukommen? Was sollte das bedeuten? Ich schloss den Laptop, aber die Worte brannten sich in meinen Kopf.

 

In den folgenden Tagen wurde es schlimmer. Ich konnte nicht schlafen. Ich fühlte ein ständiges Kribbeln unter der Haut, als ob etwas in mir kroch. Jedes Mal, wenn ich mich kratzte, hinterließ ich dünne, rote Linien, die nicht verblassten.

 

Ich suchte die Seite erneut auf. Doch diesmal gab es keine Suchmaske mehr. Nur einen Satz:

 

„Wir sehen dich.“

 

Mein Bildschirm flackerte. Dann erschien ein Bild. Unscharf, pixelig – doch ich erkannte es sofort. Es war mein eigenes Gesicht. Aber… die Augen waren leer. Schwarz. Mein Mund war weit aufgerissen, als würde ich schreien, doch ich konnte keinen Laut hören.

 

Ich riss das Laptop zu und rannte ins Badezimmer. Mein Spiegelbild starrte mich an. Doch dann – eine Bewegung. Hinter meiner Haut, unter der Oberfläche. Etwas war da.

 

Mein Körper begann sich von innen heraus zu wölben, als ob etwas sich nach außen drängte. Ich kratzte verzweifelt, riss mir die Haut auf – und dann sah ich es.

 

Etwas starrte zurück.

 

Das war mein letzter Befund.

 

Bewertung: 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"