KurzTheorieTod

Das Unglück am Djatlow Pass

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Am 25. Januar 1959 brach eine Wandergruppe, bestehend aus Studenten des Polytechnischen Institutes des Urals, zu einer Expedition auf. Die Gruppe bestand aus Igor Djatlow, Sinaida Kolmogorowa, Ljudmila Dubinina, Alexander Kolewatow, Rustem Slobodin, Juri Kriwonischtschenko, Juri Doroschenko, Nikolai Thibeaux-Brignolle, Semen Solotarew und Juri Jüdin. Das Ziel der Expedition war der Berg Otorten.

Zur Sicherheit hatte Djatlow vereinbart, sollte seine Gruppe bis zum 12. Februar nicht zum Ausgangspunkt zurückgekehrt sein, sollte man nach ihnen suchen. Da allerdings Verspätungen üblich sind, wurde zu Beginn nichts unternommen. Erst am 20. Februar wurde die Suche nach den Wanderern eingeleitet. Die erste Suchgruppe bestand aus Freiwilligen und Lehrern. Da allerdings der erhoffte Erfolg ausblieb, schalteten sich Polizei und Armee ein und halfen mit Helikoptern und Flugzeugen bei der Suche. Am 26. Februar fand man das Lager der Gruppe. Die Wanderer hatten ihr Lager an den Hängen des Kholat Sjachl aufgeschlagen. An einem Ort, der heute als der Djatlow Pass bekannt ist. Das Lager war verlassen und das Zelt schwer beschädigt. Man fand Fußspuren, welche zu einem Waldstück 500m vom Lager entfernt führten. Dort fanden die Suchtrupps neben einer provisorischen Feuerstelle die Leichen von Kriwonischtschenko und Doroschenko. Die beiden waren barfuß und hatten nur ihre Unterwäsche an. Etwas später fand man zwischen der Feuerstelle und dem Lager 3 weitere Leichen. Es waren Djatlow, Kolmogorowa und Slobodin. Aufgrund der Positionierung der Leichen und der Spuren nahm man an, dass die 3 auf dem Weg zurück zum Lager waren und somit zuvor mit Kriwonischtschenko und Doroschenko unten an der Feuerstelle waren. Die 3 Leichen wurden in einem Abstand von 300, 480 und 600m zum Lager gefunden. Der Fund der anderen 4 Leichen ließ bis zum 4. Mai auf sich warten. Sie befanden sich in einer Schlucht etwas tiefer im Waldesinneren.

Nachdem die Untersuchungen beendet waren kam man zu folgenden Ergebnissen: Das Zelt beim Lager wurde von innen aufgeschlitzt. Die Tatsache, dass alle 9 Todesopfer nur leichtbekleidet gefunden wurden, lässt den Schluss zu, dass sie vor irgendetwas geflohen waren. 5 Todesopfer, welche zwischen dem Wald und dem Lager gefunden wurden, starben an Unterkühlung. Bei den 4 Opfern, welche später gefunden wurden, war dies keinesfalls so. Thibeaux-Brignolle hatte schwere Schädelfrakturen und Dubinina und Solotarew wiesen Rippenbrüche auf. Die Intensität der Verletzungen waren außerhalb menschlicher Kraft und schlimmer, als dass sie durch Stürze verursacht werden könnten. Auffällig ist die Tatsache, dass keine äußeren Verletzungen sichtbar waren. Bei einer der beiden Frauen fehlte ein Teil des Gesichtsschädels, da sie unter einer Eischicht mit dem Gesicht unter Wasser war. Weiterhin fehlte einem der Opfer die Zunge. Bis zum Ende der Untersuchungen wurde festgestellt, dass es nirgendwo Spuren von anderen als den Wanderern gab. Die interessanteste Tatsache allerdings war, dass alle Leichname eine geringe radioaktive Verstrahlung aufwiesen.

Man kam zum Schluss, dass die 9 Wanderer allesamt einer (so offiziell) „höheren Macht“ zum Opfer fielen. Die Untersuchungen wurden im Mai aufgrund des Fehlens einer schuldigen Partei eingestellt. Bis heute gehört das Unglück am Djatlow Pass zu den rätselhaftesten Todesfällen überhaupt.

Theorien und Erklärungsversuche:
Das Unglück wirft viele Fragen auf. Da das Zelt von innen aufgeschlitzt wurde und die Leichname allesamt leichtbekleidet waren, scheint es so als ob sie alle panisch vor irgendetwas geflüchtet waren. Die populärste Theorie besagt, dass die Wanderer von Mansen, den Ureinwohnern, getötet wurden. Dies wird allerdings mit der Tatsache widerlegt, dass keine fremden Spuren am Unglücksort entdeckt wurden. Außerdem passten die Verletzungen nicht. Spekuliert wird die Rolle des Sowjet Militärs. Viele Quellen behaupteten, dass die Rote Armee in diesem Gebiet Tests durchführte.

Eine letzte Tatsache bleibt noch zu sagen. Der Berg Kholat Sjachl hat seinen Namen aus der Sprache der Mansen. sein Name bedeutet „Berg der Toten“. Die Mansen berrichten seit jeher, dass Menschen bei diesem Berg starben oder verschwanden.

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