
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Nachrichtensprecher: „Und nun zu den Nachrichten. Noch immer ist die Polizei auf der Suche nach dem nun bereits zum Serienmörder erklärten Killer an der Westküste Amerikas. Die Morde haben vor etwa 3 Wochen angefangen in Seattle und ziehen sich mittlerweile an der gesamten Küste entlang. Die Polizei hat bis jetzt keinerlei Hinweise, wer der Mörder sein könnte. Fest steht nur, der erste Mord fand in Seattle selbst statt. Das erste ermordete Paar, so weiß die Polizei, wurde ebenso ermordet, wie die Verkäuferin eines Blumenladens, welcher offensichtlich überfallen wurde. Hier fehlt immer noch jegliche Spur der Schwester der Verkäuferin. Den Opfern werden immer die Augen ausgedrückt und dann werden sie mit Hilfe einer Drahtschnur erdrosselt, bei manchen Opfern wurde allerdings auch der Kopf abgeschnitten, ebenfalls durch ein Draht. Am Tatort lassen sich immer wieder Rosen auffinden. Dies waren nun die Nachriten des Tages, kommen wir zu dem Wetter…“
3 Wochen zuvor…
Ein Mädchen von etwa 17 Jahren ging durch die Fußgängerzone. Sie war sehr hübsch und freundlich. Jeder kannte sie. Sie wohnte in einem kleinen Vorort von Seattle. Die Schulen waren gerade aus und die Schüler gingen nur so durch die Straßen, gingen in Kaffees, Eisdielen oder nach Hause. Das Mädchen, welche sich ihre braunen Locken zu einem Zopf geflochten hatte, welcher ihr über die Schulter nach vorne hing, öffnete die Tür eines Blumenladens und ging rein. „Rosalie! Da bist du ja! Willst du mir helfen?“, fragte die Verkäuferin, ebenfalls noch sehr jung. Sie waren Schwestern, die ältere, 25 Jahre, hatte blonde Locken und grüne Augen, kam nun um die Theke und begrüßte ihre Schwester. „Klar.“, sagte die jüngere, Rose.
Sie stellte ihre Schultasche hinter die Theke, schnappte sich eine Schere und begann die Arbeit ihrer Schwester fortzufahren. Sie schnitt die Dornen der Rosen ab. „Sind die für eine Bestellung?“, fragte Rose, als sie die Rosen zu einem Strauch band. Ihre Schwester, genannt Amber, sah auf und schüttelte den Kopf, als sie sagte: „Nein. Die sind für das Grab.“- „Oh.“, sagte Rose und sah etwas geknickt zu Boden. Die Rosen waren für das Grab ihrer verstorbenen Eltern. Es war mal knapp ein halbes Jahr her, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Amber hatte damals das Sorgerecht für ihre Schwester Rosalie bekommen, sie selbst arbeitete als Fleuristen, ihnen fehlte an nichts. Rosalie konnte ihre Schule machen, Amber verdiente gut, alle hier waren freundlich.
„Hier.“, sagte Amber und steckte Rosalie eine Rose ins Haar. „Damit siehst du immer hübsch aus.“, fügte sie hinzu. Rosalie lächelte, sie wollte nicht, dass ihre Schwester sich Sorgen um sie machen sollte. Natürlich war sie noch immer traurig, wegen ihrer Eltern, aber man konnte nichts ändern. „Bringst du die Sachen noch nach hinten? Dann gehen wir zusammen zum Grab.“, fragte Amber. Rosalie nickte, nahm sich die Schere und den Draht um die Sträuche zu binden und ging damit nach hinten. Amber war immer so nett zu ihr. Sie wusste gar nicht, was sie ohne ihre Schwester tun sollte. Der Verlust ihrer Eltern war schon schlimm genug für sie gewesen, sie wusste nicht, was sie tun sollte, wenn sie auch noch ihre Schwester verlor. Vermutlich würde ich durchdrehen, dachte Rosalie, doch dann schüttelte sie lachend den Kopf. Nein, soweit würde es nicht kommen.
Amber blieb vorne und wollte gerade das Geld aus der Kasse zählen, als die Tür geöffnet wurde. Rosalie drehte sich um und sah, dass es ein Mann und eine Frau waren, die gerade rein gekommen waren. „Hallo. Kann ich ihnen helfen? Wir schließen gleich.“, begrüßte Amber sie freundlich. „Ja.“, sagte die Frau, in dem Moment zog der Mann eine Waffe und richtete sie auf Amber. „Her mit dem Geld!“, befahl er. Augenblicklich duckte sich Rosalie und versteckte sich unter dem Tisch mit dem Rosenbeet. Oh nein, dachte sie. Die wollten ihrer Schwester etwas tun! Sie sah panisch zu ihrer Schwester. Amber wurde leichenblass und zitterte stark. „Her damit!“, schrie nun auch die Frau und zog ein Messer hervor, hielt es Amber unter die Nase. Hastig riss Amber die Kasse auf, nahm alles Geld heraus und hielt es dem Mann hin.
„Braves Mädchen.“, sagte dieser und nahm es entgegen, steckte es in die Tasche. „Bitte.“, flüsterte Amber ängstlich und sah unauffällig zu der Stelle, wo sie als letztes ihre Schwester gesehen hatte. „Was?“, fragte der Mann, welcher noch immer die Waffe auf Amber gerichtet hielt. „Lassen sie mich am Leben.“, flehte Amber, ihr Blick ging nervös durch den Laden. Sie hatte wahnsinnige Angst um ihre Schwester. „Ist hier etwa noch jemand?“, fragte nun die Frau und riss Amber an den Haaren über die Theke. Amber schrie schmerzvoll auf und Rosalie zuckte zusammen, presste sich eine Hand auf den Mund, um nicht zu schreien. Sie wollte ihrer Schwester helfen, aber wie?
„Hier ist niemand, hier ist niemand.“, keuchte Amber vor Schmerzen. Aber das Paar ignorierte sie. Die Frau hielt Amber fest, während der Mann durch den Laden schritt. „Wo auch immer du steckst, ich wird dich finden.“, sagte der Mann und ein Schauer lief über Rosalies Rücken. „Ich kann deine Angst riechen.“ Rosalie kauerte sich zusammen, sie hatte wahnsinnige Angst. „Da ist niemand.“, keuchte Amber. „Sei still!“, fauchte die Frau. Rosalie zitterte stark. Diese Leute werden sie umbringen, sie werden Amber umbringen. Sie werden tot sein, wie ihre Eltern. Ihre Eltern sind einfach gestorben, haben sie alleine gelassen. Rosalie presste sich eine Hand auf den Mund, Tränen brannten in ihren Augen und sie wimmerte leise. Jetzt würde man ihr auch Amber nehmen!
„Na schön.“, sagte nun der Mann und ging zurück zu Amber. „Dann auf die harte Tour.“ Mit diesen Worten, hörte Rosalie ihre Schwester schmerzhaft aufschreien. Der Schrei machte sie fast wahnsinnig. Was taten die Amber an? Sie sah hervor und sah, wie der Mann genau vor Amber stand, als er zur Seite trat, blieb Rosalie fast das Herz stehen, ihr wurde schlecht. Amber hatte keine Augen mehr! Der Mann hatte ihr die Augen ausgedrückt. Blut lief aus Ambers Augenhöllen, sie schrie noch immer vor Schmerz. „Lauf Rose! Lauf!“, schrie nun Amber, als sie zu Boden sank. Rosalie kauerte sich wieder unter das Rosenbeet, ihr rotes Kleid wurde schmutzig wegen dem Wasser und der Erde hier. Dieses Paar würde ihre Schwester umbringen, sie taten ihr weh!
„Wo steckst du?“, schrie nun die Frau. Zusammen mit dem Mann lief sie nun wieder durch das Geschäft, warfen alles um und durchwühlten alles. Rosalie kroch langsam unter den Tischen zu ihrer Schwester. Amber, nun blind, lag wimmernd auf dem Boden. „Amber.“, flüsterte Rose und nahm das Gesicht ihrer Schwester in ihre Hände. „Rose, lauf. Lauf weg.“, keuchte Amber und sah sie an. „Ich lass dich nicht alleine.“, sagte Rosalie. „Rose! Mach einfach.“, keuchte Amber. Rosalie schüttelte den Kopf und streichelte ihrer Schwester liebevoll über die Haaren, doch plötzlich spürte sie etwas Dünnes um ihren Hals und ihr blieb die Luft weg.
„Sorry Kleine, aber keine Zeugen.“, hörte sie den Mann, er versuchte sie mit Draht zu erdrosseln. Rosalie währte sich vergeblich, versuchte den Mann zu schlagen, zu treten, doch es half nichts. Die Luft wurde immer knapper, Schwärze drängte sich in Rosealies Blick. „Nein! Rose!“, schrie Amber und versuchte ihrer Schwester zu helfen, doch sie konnte nichts mehr sehen. Alles um Rose wurde schwarz und sie sank zusammen. Als sie sich nicht mehr regte, ließ der Mann sie los und sie ging zu Boden. „Haun wir ab.“, sagte der Mann. „Und die Andere?“, fragte die Frau und deutete auf Amber, welche versuchte wegzukrichen. „Die kann nicht mehr viel machen.“, sagte der Mann und ging zusammen mit der Frau zur Tür.
Was keiner von Beiden wusste, Rosalie war nicht tot, sondern nur bewusstlos. Vor ihrem inneren Auge sah sie ihre Eltern:
„Mam? Dad?“, fragte Rosalie sie und wollte ihnen entgegen rennen, doch sie erreichte sie nicht. Rosalie rannte schneller, doch sie erreichte sie einfach nicht. Plötzlich sah sie auch Amber, sie stand neben ihren Eltern. „Amber?“, fragte Rosalie und wollte auch zu ihr, doch es ging nicht. Dann schrie Amber auf, als ihr eigener Vater Amber die Augen ausdrückte. „Dad! Was machst du?“, schrie Rosalie erschrocken, doch da erkannte sie, dass es nicht mehr ihr Vater war, sondern der Mann und die frau war auch nicht mehr ihre Mutter, sondern die Frau. „Wir wollen nur deine Schwester.“, sagte die Frau, welche die gleiche Stimme hatte, wie ihre Mutter. „Du bleibst alleine.“, sagte nun der Mann mit der Stimme ihres Vaters. „Nein. Nein!“, schrie Rosalie und blieb stehen. „Sie wollen dich nicht. Sie können deine Angst riechen.“, sagte nun Amber, kam auf Rosalie zu und steckte ihr wieder eine Rose ins Haar. „NEIN!“, schrie Rose.
In dem Moment erlosch das Bild und sie keuchte auf, als sie sich auf dem Boden im Geschäft vorfand. Ruckartig richtete sie sich auf und sah sich um. Alles war zerstört. Langsam stand sie auf. „Nein.“, murmelte sie. „Rose?“, hörte sie Amber keuchen. Rose sah neben sich, wo sie Amber sah. „Alles wird gut.“- „Nichts wird gut.“, zischte Rose. „Ich lass dich nicht allein, du brauchst keine Angst zu haben.“, sagte Amber und stand langsam auch, hielt sich an der Theke fest. „Ich habe keine Angst, aber deine kann man riechen.“, knurrte Rose und hob langsam den Draht auf. „Rose? Was hast du? Wir müssen die Polizei rufen.“, sagte Amber und suchte das Telefon, was nicht zu leicht war, nun da sie blind war.
„Mam und Dad wollen dich haben.“, knurrte Rose und ging langsam auf ihre blinde Schwester zu. „Wovon redest du, ich-.“, fing Amber an, doch weiter kam sie nicht. „Und mich alleine lassen!“, schrie Rose und schlang den Draht um den Hals ihrer Schwester und zog zu. „Rose!“, kräzte Amber und versuchte sich zu wehren, doch es ging nicht. Rose sah in Ambers ausgedrückte Augen, sah zu, wie ihrer Schwester die Luft ausging, bis ihr Körper erschlaffte und sich nicht mehr regte. „Grüß Mam und Dad.“, knurrte Rose. Sie war nicht mehr dieselbe. Sie war nicht mehr das nette Mädchen, welcher jeder mochte. Nein, sie war nun eine kalte emotionslose Killermaschine. Langsam ließ Rose den Hals ihrer Schwester aus dem Draht raus und deren Körper fiel leblos um. „Deine Angst kann man immer noch riechen.“, zischte sie und sah sich um. Da erblickte sie den Rosenstrauch, welcher eigentlich auf das Grab ihrer Eltern kommen sollte. Sie nahm eine Rose und legte sie zu ihrer toten Schwester. „Schon besser.“, sagte Rose und lächelte.
„Vor wenigen Stunden wurde ein Überfall auf den Blumenladen von Amber Reding ausgeführt, wobei die Verkäuferin brutal ermordet wurde. Die Polizei bittet jeden Menschen, der etwas zu dieser Tat weiß sich zu melden und…“, sprach der Nachrichtensprecher, bevor man das Radio ausschaltete. „Immer so viele schlechte Nachrichten.“, stöhnte eine Frau und sah raus auf die dunkle Straße. „Fahr mal rechts ran, ich muss mal.“ Ihr Mann fuhr rechts an und ließ seine schwangere Frau aussteigen. „Pass aber auf.“, sagte er, sie nickte und ging hinter eine Ecke. Der Mann schaltete das Radio wieder an und hörte Musik.
Irgendwann dachte er sich, seine Frau müsste doch bereits fertig sein und er sah zur Hecke, doch nichts. Langsam stieg er aus, blieb aber bei der Tür stehen. „Schatz?“, fragte er, doch er erhielt keine Antwort. „Schatz alles in Ordnung?“, fragte er wieder, doch immer noch keine Antwort. Langsam ging er zu der Hecke, wo seine Frau verschwunden war. Doch da war sie nicht. „Schatz?“, rief er nun besorgt in das kleine Wäldschen herein, was neben der Straße war. Er bekam langsam Angst. Was wäre wenn ihr etwas passiert war? Wenn ein wildes Tier sie angegriffen hat?
„Ich kann deine Angst riechen.“, vernahm er plötzlich eine Stimme hinter sich. Erschrocken drehte der Mann sich um, atmete aber erleichtert auf, als er sah, dass es nur ein Mädchen war. „Du hast mich erschreckt.“, sagte der Mann und sah sich nun das Mädchen genauer an. Nun erst viel ihm auf, dass ihr rotes Kleid voll mit Blut war, sie roch stark nach Rosen und irgendwie an der Art wie sie einen ansah, lief einem ein Schauer über den Rücken. „Was, was machst du hier?“, fragte der Mann nun. Das Mädchen sagte nichts, sondern sah den Mann nur an. Der Mann bekam langsam Angst vor diesem Mädchen und sah etwas panisch hin und her, dann fragte er: „Hast du zufällig meine Frau gesehen?“
Langsam nickte das Mädchen. „Gott sein Dank, wo ist sie?“, fragte der Mann erleichtert. Das Mädchen drehte langsam den Kopf in eine Richtung und deutete in die Richtung. Der Mann folgte ihrer Deutung, doch zuerst sah er nichts, da es zu dunkel war. „Mausi?“, fragte er nun und ging langsam in angedeutete Richtung. Da vernahm er ein Wimmern, welches seiner Frau gehörte. Er rannte hin und da sah er seine Frau, sie saß am Straßenrand, ihm den Rücken zugedreht und weinte. „Schatz! Was ist passiert?“, fragte der Mann besorgt und kniete sich zu seiner Frau. Diese drehte sich nun langsam zu ihm und der Mann schrie entsetzt auf. Seine Frau hatte keine Augen mehr!
Im selben Moment spürte der Mann etwas dünnes an seiner Kehle, was ihm die Luft weg schnitt. Erschrocken sah er hoch und sah das Gesicht des Mädchens über sich. „Ich kann deine Angst riechen.“, zischte sie, dann drückte sie ihm mit den Daumen in seine Augen. Er schrie qualvoll aus, als er erblindete und spürte, wie das Blut über seine Wangen lief, dann spürte er ein letztes kräftiges Ziehen am Draht um seinen Hals und dann war es vorbei. Sein lebloser Körper fiel zur Seite, der nun abgeschnittener Kopf fiel achtlos zur Seite. Seine Frau sprang hoch und rannte blind weg. Sie hatte zwar nicht gesehen was passiert war, doch sie hatte es gehört. Sie rannte und rannte, dann fiel sie hin. Sie wollte wieder aufspringen, doch etwas hielt sie am Boden. Sie nahm wieder den Duft von Rosen war und die Mädchenstimme die wieder sagte: „Ich kann deine Angst riechen.“