GeisteskrankheitMittelMordÜbersetzung

Der Fluch der Glühwürmchen

Brief eines vergessenen Freundes

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich habe diesen Zettel gefunden, der an einen Baum in meinem Vorgarten genagelt war. Ich weiß wirklich nicht, wie ich ihn beschreiben soll. Darum werde ich ihn euch einfach vorlesen. ‚Ich habe dich heute gesehen. Es war dein Geburtstag. Du hast mich nicht gesehen. Das tust du in letzter Zeit fast nie. Deine Haut sah so wunderbar und gesund aus und deine Augen waren die schönsten, die ich je gesehen habe. Du bist so sehr gewachsen. Ich weiß noch, wie anders du ausgesehen hast, als du jünger warst. Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich dich zum ersten Mal getroffen habe. Das war vor vier Jahren. Ich saß mit gesenktem Kopf an meinem Schreibtisch und hörte zu, wie die Lehrerin die Namen für die Anwesenheitsliste aufzählte. Die Lehrerin rief einen Namen, den ich nicht kannte, und die Stimme einer Fremden hinter mir antwortete. Gab es einen neuen Schüler? Die Lehrerin hielt keine Sekunde inne, sondern rief einfach weiter einen Namen nach dem anderen. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme stammte. Ich sah dich, ein blasses Ding, so dünn, deine Augen so rot, auf einem Platz, der eigentlich leer sein sollte. Ich sah die Glühwürmchen, die um dich herumflogen und flackerten. Dutzende von ihnen, die sich nie weit von dir entfernten. Ich sah, wie sie durch dich hindurchgingen und durch deine Haut wieder herauskamen, als wärst du ein Nebel für sie. Kannst du glauben, dass ich dachte, du wärst ein Geist? Niemand sonst schien die neue Fremde, die im hinteren Teil der Klasse saß, zu bemerken. Stunde um Stunde verging, während ich darauf wartete, dass etwas passierte. Darauf, dass dich jemand bemerkt, dass du gehst, dass du einen grässlichen Schrei ausstößt und dich an mir festkrallst, wie in der Horrorgeschichte, in der ich mich sicher fühlte. Aber es passierte nichts. Die Lehrkräfte kamen und gingen. Meine Klassenkameraden lachten und schliefen, und du saßt einfach nur da. Die Glocke läutete zur Pause.

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