KreaturenKurzSchockierendes Ende

Der Junge mit dem krummen Rücken

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Eigentliche war Lucas ein ganz normaler, netter Junge. Er ging in die achte Klasse, war ein recht guter Schüler mit vernünftigen Noten und ein Fan von Videospielen aller Art. Es schien so als wäre er wie alle anderen in seinem Jahrgang gewesen, doch dem war nie so.

Seit Lucas sich erinnern konnte, hatte er einen extrem krummen Rücken. Von einem Nerdneck konnte man in diesem Fall nicht mehr reden. Er ging immer sehr gebeugt und seine Schultern bogen sich leicht nach vorne. „Es ist als würde er eine schier unendliche Last mit sich tragen.“ sagten die Ärzte, die sich seinen Zustand auch nicht richtig erklären konnten. Zum Glück hatte Lucas nie große Schmerzen aufgrund seiner „Fehlstellung“. Allerdings wirkte sich diese sehr stark auf sein soziales Umfeld aus. Wir wissen ja wie Teenager sein können…

Er wurde zwar nie verprügelt oder von den anderen Schülern nach dem Unterricht nach Hause gejagt, aber er wurde überall ausgeschlossen, ignoriert und es wurde hinter seinem Rücken über ihn gelästert. Kurz gesagt hatte er keinen einzigen Freund und lernte mit den Jahren, das Kichern und die Witze zu überhören. Es war einfach so, als wollte niemand direkt mit ihm reden.

Das Schuljahr neigte sich dem Ende zu und wie jedes Jahr sollten Fotos der einzelnen Schüler und Schülerinnen  gemacht werden. Jeder bekam dann seinen persönlichen Steckbrief mit allen Besonderheiten die die Person im Schuljahr geprägt haben. Lucas ließ sich nie gerne fotografieren. Die einzigen die bis dahin Bilder mit ihm machen durften, waren seine Eltern. Doch er wollte sie sich nie ansehen. Er mochte sich einfach nicht in einem Familienalbum oder ähnlichem betrachten. Bis zu diesem Jahr ließ sich Lucas nie in der Schule ablichten, doch irgendwas sagte ihm, dass er es dieses Jahr tatsächlich einmal ausprobieren solle. Wie eine innere Stimme die ihm dazu riet. Also stellte er sich nervös vor die graue Wand und ließ ein Foto von sich machen. Nach wenigen Sekunden war es geschafft. Jetzt galt es nur noch, auf den letzten Schultag zu warten. Als es endlich so weit war, wurde Lucas noch nervöser  als beim Fotografieren. Mit gemischten Gefühlen öffnete er seinen Umschlag mit dem Steckbrief und dem Bild. Im Brief stand nichts Bemerkenswertes. Er sei einfach ein aufmerksamer Schüler, der sich gerne am Unterricht beteiligte. Nun war das Foto an der Reihe.

Lucas’s Augen weiteten sich und er musste sich zusammenreißen nicht laut los zu schreien. Er wurde blass im Gesicht und ein kalter Schauer lief ihm von den Schultern abwärts. Je länger er auf das Bild sah, desto mehr überkam ihm eine unbeschreibliche Übelkeit. An seinem Abbild war nichts Besonderes.  Lucas stand vor der Wand und lächelte nervös in die Kamera, so wie er es sich vorgestellt hatte.

Es war die dunkle, dürre Kreatur die sich mit einem weiten, fast schon wahnsinnigen Grinsen, langen fransigen Haaren und knochigen Händen auf seinen gebogenen Schultern festklammerte und ihn direkt durch die Linse der Kamera anstarrte.

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