ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es war einer dieser typischen Abende. Einer von jenen, an denen man Angst vor Nichts und wieder Nichts hatte. Naja, genau gesehen gab es etwas, vor dem ich Angst hatte. Unerklärliche Geräusche, seltsame Schatten und das Gefühl beobachtet zu werden.
Selbst, wenn ich das ganze Zimmer im Visier hatte, übernahm mich das beklemmende Gefühl, dass dort noch eine andere Person ist. Ich spürte regelrecht die Präsenz einer anderen Lebensform. Schon seltsam, was einem der Verstand vorspielen kann..
Ich lauschte meinem aufgeregten und unregelmäßigen Herzschlag. Ich schaltete mir ruhige Musik von meinem Handy an, wovon ich mir erhoffte, dass ich mich wenigstens etwas beruhigte. Fehlanzeige.
Ich schaltete die Lampe an meinem Nachttisch an und trank einen Schluck aus dem Glas, welches auf meinem Nachttisch stand. Ich setzte mich aufrecht hin und atmete tief durch.
„Beruhigt dich, da ist niemand. Du bist alleine..“, sprach ich zu mir selbst. Leider brachte das nichts und die seltsamen Geräusche wurden lauter.
Ein beklemmendes Gefühl überkam mich und es fühlte sich so an, als würde etwas unter oder durch meine Bettdecke meine Gelenke zerdrücken wollen. Als ich die Decke hob, was dort aber nichts.
„Du machst dir Sorgen um nichts und wieder nichts… komm runter..“, tadelte ich mich selber. Ein Knacken erklang, was von meinem Bett kam. Ich hoffte, dass es von dem schon etwas älteren Lattenrost kam.
Wie aus dem Nichts stoppte die Musik aus meinem Handy. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Ich lehnte mich an die Wand, an der mein Bett stand und zog mir die Decke bis zur Nasenspitze. Ich spürte, wie meine Finger begannen zu zittern und mein Atem sich beschleunigte.
Trotz allem langte ich mit der rechten Hand nach meinem Smartphone und wollte die Musik erneut anschalten. Durch den Schwung, den meine Bewegung mit sich brachte, zog ich die Bettdecke mit und ein Taschentuch, welches ich wohl vergessen hatte wegzuwerfen, fiel zu Boden.
Ich hielt für einen kurzen Moment die Luft an, atmete aber nach ungefähr zehn Sekunden aus. Ich griff vorsichtig nach dem Taschentuch. Ich schloss es in meine Hand und wunderte mich. Es hatte nicht die Textur von einem Taschentuch, eher von Sandpapier.
Ich entfaltete das Stück Papier und entdeckte eine verschnörkelte Schrift. Es waren zwei simple Worte:
„Nicht umdrehen.“
Aber was macht man in so einem Moment? Genau. Man dreht sich um. Mit unregelmäßigen Atemzügen wendete ich meinen Körper um 180° um dem.. Ding in die Augen zu sehen.
Sie waren katzenähnlich und blutunterlaufen. Es hatte ein unnatürliche Grinsen auf den Lippen, die in Fetzen lagen. Die Nase? Die gab es nicht, zumindest war sie nicht zu sehen. Nur die Nasenlöcher lagen in der Mitte des grauen, mit Blut beflecktem Gesicht.
Seine vier Gliedmaßen klebte förmlich an der Wand. Seine Finger waren zusammengewachsen, wie die Zehen. Es waren einfach nur stumpfe Enden.
Immer noch grinsend kam das Teil mir immer näher. Ich hatte das Gefühl, dass sein Grinsen immer größer wurde. Sein Mund öffnete sich und es leckte sich über die Lippenfetzen.
„Drei..“ krächzte es.
„Zwei..“ es begann zu lachen.
„Eins..“ es lachte immer dämonischer.
„Du bist meins..“ es stürzte sich auf mich, fixierte meine Glieder und schlug mir in die Brust. Es zog mein Herz noch schlagende raus, leckte darüber und trennte es langsam von den Venen und Arterien. Nach und nach übernahm mich die Taubheit, bis ich am Ende nichts mehr fühlte.
Nun sitze ich hier, über einem Bett und schreibe kleine, zerknüllte Zettel.