GeisterKurzSchockierendes EndeTod

Der letzte Atemzug

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Du stehst vor meinem Totenbett. Tränen steigen dir in die Augen, als du auf meinen kalten Körper hinabblickst. Sie fallen lautlos auf mein bleiches Gesicht, auf dem mein letzter Schmerzensschrei auf ewig eingemeißelt sein wird. Regungslos liege ich auf dem weichen, weißen Bett, das Echo meiner Stimme scheint noch immer von den Wänden dieses Zimmers widerzuhallen. Du hast alles versucht um mich zu retten. Du hast meine Hand gehalten, als sich mein Körper unter schrecklichen Qualen verkrampfte, als ich mir buchstäblich die Seele aus dem
Leib schrie. Deine beruhigenden Worte haben es mir ermöglicht, alles zu
ertragen und durchzuhalten bis zum Schluss. Du hast mit mir geschrien, mit mir gefleht und mit mir geweint. Aber gestorben bin nur ich alleine.

Deine warme Hand liegt weiterhin in meiner. Kraftlos lässt du sie los, legst sie sanft, fast schon ehrfürchtig an meine Seite. Dann beugst du dich über mich, streichst mir das schweißnasse Haar aus dem Gesicht und drückst mir einen letzten Kuss auf die Stirn. Deine weichen Lippen berühren meine Haut nur für einen ganz kurzen Moment, zart wie ein kaum spürbarer Windhauch, und doch kommt es dir vor wie eine halbe Ewigkeit. Du schließt resigniert die Augen. Ich werde nicht mehr aufwachen. Leise seufzend löst du deine Lippen wieder und richtest dich mühsam auf. Du betrachtest ein letztes Mal meine Gesichtszüge, meine nun trüben Augen, die gerade Nase, die leicht geschwungenen Lippen. Du weißt, das es vorbei ist. Ein Schluchzen entweicht deinen Lippen und du schluckst es krampfhaft hinunter. Dann drehst du dich um und verlässt den Raum, in dem die Präsenz des Todes so deutlich spürbar ist.

Und ich…

Ich habe meinen letzten Atemzug angehalten. Nur für dich. Und du hast es nicht bemerkt. Du hast nicht bemerkt, wie ich hinter dir stand, als du dich über meinem Leichnam beugtest, als du mir deinen allerletzten Kuss geschenkt hast. Und du merkst auch jetzt nicht, dass ich bei dir bin, während du die menschenleeren Straßen entlanggehst, weinend und gebrochen durch mein viel zu
frühes Sterben.

Du hast es nie bemerkt, du wirst es nie bemerken.

by [http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/Benutzer:XxFireHeartxx XxFireHeartxx]

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