MittelMordTod

Der Prophet der Flammen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Feuer… Feuer ist einfach wunderbar. Wie es brennt. Nein, wie es lebt! Es macht alles, um am Leben zu bleiben und verzehrt dabei alles, was möglich ist.

Ich selbst habe seine Bekanntschaft machen dürfen. An einem wunderbaren Tag, als ich noch im Kriegseinsatz gedient habe. Wir waren eine Spezialeinheit und sollten eine Schneise in die gegnerische Linie schlagen. Es lief alles ohne Probleme. Ich erledigte meine Gegner schnell und effektiv. Wenn möglich direkt in den Kopf und falls, wenn das nicht möglich ist, zielte ich auf Beine oder den Körper. Hauptsache schnell kampfunfähig machen und danach hinrichten, mit ein bis zwei Kopfschüssen. Wir stürmten gerade einen wichtigen Balkon, der perfekt für das Sniper-Team war. Dann war es soweit; die Begegnung mit meinem geliebten Feuer. Wir hatten jemanden auf dem Vordach des Ausgangs übersehen. Er hatte einen LPO-50-Flammenwerfer, ach ja… das hat sich förmlich in mein Gedächtnis gebrannt. Ich sah seinen Schatten und rief meinen Kameraden noch ein „Achtung“ zu, als ich mich zu ihm umdrehte. Ich durfte einen kurzen Blick in den Feuerwirbel werfen, bevor mein Oberkörper von den Flammen eingehüllt wurde. Unglaubliche Schmerzen zusammen mit viel Adrenalin durchströmten meinen Körper. Meine Haare verbrannten in Sekunden und meine Haut knisterte laut. Als meine Schmerzensschreie verstummten, hörte ich es. Es sprach zu mir. Das Knistern wurde zu einem Flüstern und das Flüstern wurde zu einem Schwall aus Wörtern. Mein Verstand wurde geröstet aber gleichzeitig erleuchtet, und es manifestierte sich die Stimme der Flammen. Meine Sicht verschwamm und die Rufe meiner Kameraden verblassten in der Dunkelheit. Eine Feuersbrunst wütete im meinen Geist und der Engelschor wurde zu einem Schreien. Ich fiel in Ohnmacht. Doch das Feuer sprach weiterhin zu mir. Immer schneller und schneller bis ich nur noch einen Tinnitus wahrnahm.

Lautes Piepen in unregelmäßigen und schnellen Abständen ließ mich in diese Welt zurückkehren. Als ich meine Augen vorsichtig öffnete, erblickte ich nur eine Dunkelheit. Ich hörte ein mir bekanntes Gerät, welches meinen Herzschlag mit einem Piepen quittierte. Sämtliche Geräusche nahm ich nur gedämpft wahr. Ich hörte Stimmen, die wirkten als wären sie weit entfernt. Mit der Zeit kamen sie näher und aus Schwarz wurde langsam Grau. Ich hörte meinen Namen und danach nur noch Gemurmeltes. Ich wollte fragen, was los sei, aber ich bekam nur ein qualvolles Stöhnen hervor. Nun gesellten sich mehrere, kaum verständliche Stimmen hinzu und ich begann leicht meinem Kopf zu bewegen. Jemand durchschnitt das mich umgebene Gewirr, mit seinen lauten und deutlichen Worten. Ich sei im Krankenhaus und er sei der für mich zuständige Arzt. Weiter rief er mir zu, dass ich lange im Koma lag und sogar schon operiert wurde. Wieder versuchte ich mich zu verständigen und meine Stimmenbänder ächzten unter der Last. Ein Stöhnen war alles, was ich ausstoßen konnte. Mein Arzt meldete sich erneut und verriet mir, dass er jetzt meinen Verband entfernen würde. Ich solle bitte meinen Kopf nicht bewegen. Der Druck, den ich bisher unbewusst wahrnahm, wurde schwächer. Er löste langsam und Stück für Stück den Verband. Proportional dazu wurde aus dem unverständlichen Gebrabbel langsam verständliche Gespräche und hinter dem grauen Nebel wurde es immer greller. Das Erste, dass ich erblickte, war das Gesicht des Quacksalbers, der sich Arzt schimpft. Meine Haut kribbelte, als sie mit der Luft in Berührung kam. Ein wunderbares Gefühl. Dann bemerkte ich, wer noch alles im Zimmer war. Ein Offizier in Uniform, einer meiner Kameraden und eine Krankenschwester waren da. Ich fühlte mich immer noch benebelt, vermutlich lag es an den Schmerzmitteln und den anderen Medikamenten. Mein Kamerad hatte mir erzählt was passiert war und vom Offizier erfuhr ich, dass ich eine Medaille bekommen sollte. Eine nette Geste. Immerhin wurde ich ehrenhaft entlassen und bekam eine hübsche Rente, da mein Gesicht schlimmer aussah, als das von Freddy Krueger. Aber das war mir egal. Das Feuer kennzeichnete mich als Prophet der Flammen und mein Auftrag lag klar vor meinen Augen. Er wurde in meinem Verstand hinein gebrannt, sodass ich es nie vergessen würde. Ich musste einige Vorbereitungen treffen, aber dank des Geldes, welches ich bekam, würde dies kein Problem darstellen. Zuerst musste ich erst einmal aus dem Krankenhaus kommen. Und so verging die Zeit.

Meine hübsche Geschichte ist nun 3 Jahre her. Was habe ich wohl so lange gemacht? Nun, abgesehen davon, dass ich fast 6 Monate noch im Krankenhaus bleiben musst, habe ich eine Menge Informationen gesammelt. Vorbereitungen mussten getroffen werden und ich musste die Jünger des Feuers auserwählen. Nachdem ich den passenden Ort gefunden hatte, musste ich mir eine Wohnung mieten, in der ich alles planen konnte. Die Zeitung würde das Manifest verfassen. Sie wird mich und die Botschaft der Flammen unsterblich machen. Ich muss vorsichtig sein, nicht dass mich jemand aufhält, bei meiner Mission. Heute Nacht wird es endlich so weit sein. Endlich!

Endlich… Endlich! Ich bin so aufgeregt und kann es kaum noch erwarten! Meine Hände zittern vor Adrenalin. „Heute ist es soweit!“ Die Auserwählten habe ich schon. Sie nennen sich selbst König und Königin des Rotlichtmilieus. Widerwärtig und dreist sich selbst zu adeln. Und doch so passend. Sie sind so ahnungslos, was auf sie zukommen wird. Viel Recherche war nötig und ich bin richtig stolz auf meinem Plan. Beide sind momentan nicht gut aufeinander zu sprechen, aber laut Gerüchten wollen beide ihre eigenen Territorien. Ich habe Verhandlungsvorschläge auf meinen Computer geschrieben, ausgedruckt und hübsch verpackt. Diese Briefe müssen unbedingt an die richtige Person gehen. Ich bin so gespannt, ob alles nach Plan läuft. Ich verlasse meine Wohnung mit einem schwarzen Hoodie und einer Sonnenbrille. Die Kapuze setze ich auf um mein entstelltes Gesicht zu verschleiern. Meine linke Gesichtshälfte ist nicht so stark betroffen wie die Rechte. Ein Teil meines Kieferknochens ist nur noch mit einer dünnen Schicht haut überzogen und der Rest wirkt eingefallen. Mein rechtes Auge sieht aus, als ob es etwas weiter raus steht, da die Haut dort bereits kaum noch vorhanden ist. Das frische Fleisch und die wenige Haut brennen permanent. Zum Schutz der offenen Stellen und auch als Sichtschutz, habe ich eine spezielle Brandmaske, die meine schwer getroffene Stelle bedeckt. Ich laufe, so unauffällig wie möglich, ins Rotlichtmilieu um meine Briefe zu übergeben. Und sie zum Bestimmungsort zu locken. Heute Nacht wird es beginnen!

In einem anderen Teil der Stadt quält sich ein schwarzer Wagen durch den Mitternachts-Verkehr. In ihm sitzen Hauptkommissar Ramirez und Constable Coleman, die sich mit Smalltalk die Zeit vertreiben. Ramirez raucht gerade eine Zigarillo, während Coleman immer wieder von seinem Kaffee trinkt. Coleman erzählt gerade von seiner neusten Eroberung der letzten Nacht, während Ramirez sich um seine Ehe Gedanken macht. Es war eine bisher ruhige Nacht, als plötzlich das Funkgerät die beiden unterbricht. Es kratz und rauscht kurz, bevor eine weibliche Stimme zu sprechen beginnt. „An alle Einsatzkräfte, es gab 4 kleine Explosionen in der 2. Street. Alle Einsatzkräfte in der Nähe sollen sich umgehend dort hinbegeben.“, sagt die Frau leicht panisch. Ramirez dreht den Kopf zu seinem Schützling. „2. Street. Weißt du wo die ist?“, fragte er ihn. „Natürlich, ich bin hier aufgewachsen.“, antwortet Coleman und muss leicht lächeln. „Na dann mal Los“, gibt Ramirez von sich, als er das Blaulicht einschaltet. Die Autos machen langsam Platz, als die Sirene aufheult und sie rasen los. Bereits als sie auf die Straße einbiegen sind schwarze Rauchwolken am Himmel zu sehen, die von dem Feuer, aus dem sie kommen, in Szene gesetzt werden, als ob sich die Hölle selbst geöffnet hätte. Sie kommen näher und die Straße wird leerer. Unzählige Blaulichter färben die Umgebung abwechselnd in Rot und Blau.

Die Straßen wurden abgesperrt und das Dienstfahrzeug der beiden kommt nur noch im Schritttempo voran. Plötzlich klopft es an der Beifahrertür. Ramirez schreckt auf und starrt in den flehenden Blick eines Polizisten. Er lässt das Fenster runterfahren und fragt: „Was ist?“ Der Polizist ist etwas außer Puste und braucht ein Moment bis er sich fängt „Sind sie Kommissar Ramirez?“, fragt er, während er weiter nach Luft schnappt. „Ja, das bin ich.“, sagte Ramirez knapp. “ Die Feuer…“, beginnt der Polizist, der wieder zu Atem kommt, „Die Feuer sind bereits unter Kontrolle, aber es gibt etwas, dass sie sich ansehen müssen.“ Bei den letzten Worten wird die Miene des Polizisten trauriger. „Wir kommen sofort“, gibt Ramirez zurück und weißt seinen Partner an, das Auto zu parken. Als das Partnerduo aussteigt, bemerkt Ramirez, dass er umgeben ist von den vier Brandherden. „Hier drüben!“, wird er von dem Polizisten gerufen. Coleman steht bereits neben ihn und schaut mit einem Grinsen provokant auf die Uhr. Als Ramirez ankommt, wird eine Tür geöffnet und sofort schlägt ihnen der Geruch von verbranntem Fleisch entgegen. Die Lagerhalle, die betreten wird, ist schlecht beleuchtet. Die Halle ist gepflastert mit Absperrband. Zugunsten der Wegfindung. Große Sichtschutzwände versperren die Sicht auf den Tatort. Ramirez tritt hinter das Absperrband und macht sich ein Bild des Geschehens. Der Anblick ist nicht schön und es stinkt abnormal. Die Körper sind stark verbrannt, aber so wie es aussieht, sind 2 Menschen bei diesem Feuer ums Leben gekommen. Coleman tritt mit verzerrten Gesicht zu Ramirez. Nur kurz erträgt er den Anblick, der sich ihm bietet, bis er hastig zu einer Ecke geht und sich übergibt. Die Szenerie ist schrecklich, das weiß Ramirez, aber er ist schon abgehärtet und hat schon viel mehr gesehen. Coleman kommt wieder und wirkt noch grün im Gesicht. Ramirez hält ihm ein Taschentuch hin, welches dieser mit einem dankenden Nicken annimmt. Er wischt sich den Mund ab. Ramirez geht näher an die Leichen und betritt den verbrannten Boden, der sich um den Tatort erstreckt. Eines der Opfer liegt auf einem Metalltisch und der andere Leichnam sitzt auf ihm. Beide werden nur noch gehalten von Stacheldraht, sodass es aussieht, als wäre es eine extrem bizarre Sexfantasie. Beide sind stark verkohlt. An einigen Stellen sind Fleisch, Muskeln und sogar die Knochen zu sehen. Die Münder stehen offen, also vermutet Ramirez, dass sie bei lebendigen Leib verbrannt wurden. Ein schrecklicher Tod. Selbst Ramirez hat inzwischen mit der Übelkeit zu kämpfen und er dreht sich leicht angewidert weg. Ihm fällt ein Stuhl auf, der unweit der beiden Toten steht. Er fragt einen der Anwesenden Polizisten, welche er bis dahin ignoriert hatte: „Habt ihr den Stuhl dahingestellt?“ Der angesprochene Polizist überlegt kurz und antwortet: „Nein, der stand bereits dort.“ Ramirez schaut zu Coleman, der sich durch ein Pfeifen bemerkbar macht. Coleman deutet, ohne etwas zu sagen, auf die Wand hinter dieser abscheulichen Szenerie. Da scheint etwas geschrieben zu stehen, aber noch hat niemand es entsprechen beleuchtet. Ramirez begibt sich zur Wand „Coleman“, er wartet darauf, dass er ihn ansieht, „Hol einen Scheinwerfer, ich will mir das näher ansehen.“ Zügig holt Coleman einen Scheinwerfer, positioniert in und verbindet ihn mit dem Strom. Nach einem kurzen Surren erstrahlt die Wand im grellen Licht. Ramirezs Augen weiten sich, als er langsam und nur für sich den Text durchliest.

Sein Gesicht verliert an Farbe und Ramirez muss einen Kloß runterschlucken, als er mit dem Lesen der zweiten, darunter stehenden Zeile beginnt. „Der Prophet der Flammen“

„Was soll das bedeuten?“ Ramirez dreht sich nachdenklich zu Coleman, der ihn fragend ansieht. „Was das bedeuten soll?“, wiederholt Ramirez und spricht weiter: „Das bedeutet, dass es noch weitere Opfer geben wird. Wir müssen diesen ‚Propheten‘ schnell finden, bevor dieser Irre erst richtig loslegt.“ Er legt die Stirn in Falten. „Coleman, hol bitte schon mal den Wagen.“ Ramirez wendet sich nochmal dem Tatort zu, um sicher zu gehen, dass er nichts übersehen hat, während Coleman sich auf den Weg macht. Die Spurensicherung packt bereits zusammen und einige Leute versuchen die Leichen aus dem Stacheldraht zu befreien. Gerade als Ramirez gehen wollte, hieven sie das sitzende Opfer von dem anderen runter. Ramirez bemerkt, dass das Glied in einem Drahtgestell war. „Das Liebesspiel der Adligen…“, wiederholt er leise für sich selbst. Mit nachdenklicher Miene verlässt Ramirez den Tatort und geht Richtung Coleman, der direkt vor dem Ausgang geparkt hat. Für heute haben beide genug. Morgen früh geht die Jagd weiter.

Es ist harte Arbeit. Den Mann habe ich bereits auf den Tisch gelegt und mit Stacheldraht gesichert. Das Glied habe ich in einem Gitterkonstrukt gesteckt, damit ich die Frau darauf platzieren kann. Eine ohnmächtige Frau ist verdammt schwer. Aber letztendlich schaffe ich es, etwas unsanft, sie auf das Gitterkonstrukt zu setzen. Ich sollte mich beeilen, allzu lange sollte mein Betäubungsmittel nicht mehr wirken. Nun fixiere ich auch die Frau mit dem Stacheldraht. Sie dürfen sich nicht mehr bewegen. Mein Werk soll ja nicht durch Bewegungen zerstört werden. Wenige Zentimeter lasse ich den beiden noch. Endlich ist sie befestigt. Jetzt werde ich mich auf meinen Stuhl setzen und warten, bis sie beide aufwachen. Oh, da regen sie sich auch schon. „Was … wo bin ich?“, fragt der Mann und versucht sich zu bewegen. „Argh… verdammt, was ist hier los?“, ruft er in den Raum rein, während er bemerkt, dass Stacheldraht seinen Namen nicht ohne Grund trägt. Ein Grinsen huscht mir über das Gesicht. Die Frau ist von dem Geschrei auch wach geworden und versucht sich panisch umzusehen. „Was zur..“, beginnt sie, bevor ich ihr das Wort abschneide, ähnlich wie es der Draht macht. „Ihr seid hier um das Wort des Feuers zu verkünden“, gebe ich mit tiefer, hallender Stimme von mir, während beide versuchen mich in der Dunkelheit ausfindig zu machen. Langsam gehe ich in das Licht hinein. “Was soll die Scheiße! Mach mich los! Du weißt wohl nicht mit wem du es zu tun hast!“, beginnt der Man hasserfüllt zu brüllen. “Ich weiß sehr wohl wer ihr seid, ihr maßt euch den adligen Titel an und nennt euch den König und die Königin des Rotlichtmilieus!“, hallt meine Stimme und beide verstummen sofort. Ich drücke einen der vielen Zünder, die unter meinem schwarzen Mantel versteckt sind. Die Sprinkleranlage, die sich zentral über den beiden befindet, beginnt sie mit einer bunt schimmernden Flüssigkeit zu durchnässen.

Die Frau scheint noch im Delirium zu sein, erst jetzt beginnt sie zu schreien. Benzin in einer offenen Wunde scheint wohl stark zu brennen. Wieder muss ich lächeln. Perfekt. “Die Flammen werden euch adeln. Nein, der Schmerz wird euch adeln! Und eure Überreste werden mir helfen die Worte des Feuers zu verbreiten!“, rufe ich dem Himmel entgegen. “Rede keinen Unsinn und mach mich los du Hurensohn!“ Mein leicht fanatisches Lächeln verschwindet und langsam senke ich meinen Kopf wieder zu dem, der mich gerade versucht hat zu beleidigen. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden werfe ich ein Streichholz in den Schoß der Frau. Nach einer Stichflame, die alles erhellt, stehen beide lichterloh in Flammen und ein Orchester aus Schreien und dem Knistern der Haut erreicht meine Ohren. Ich setzte mich auf meinem Stuhl und schaue mir das Spektakel mit einem Zünder in der Hand an. Ich sehe wie die Haut rot wird und aufplatzt, langsam wie Schneeflocken zu Boden fällt. Beide zerren nun an ihren Fesseln, aber ohne Erfolg. Der Geruch verschlägt mir den Atem und doch kann ich meinen Blick nicht abwenden. Nach nicht einmal einer Minute verstummen die Schreie und das Feuer bekam sein Solo. Ich warte noch geduldig und schaue über das Meer aus Feuer an meinem Werk vorbei. Meine Warnung ist erleuchtet und zufrieden mit dem, was ich heute erreicht habe, betätige ich den Zünder. Erneut geht die Sprinkleranlage los aber dieses Mal kommt klares Wasser raus und erstickt, nach einem kurzen aufflammen, langsam das Feuer. Zufriedenheit legt sich auf mein gezeichnetes Gesicht und ich verlasse die Halle. Beim Einsteigen drücke ich meine letzten beiden Zünder und 4 Explosionen sind zu hören. Es dauert etwas, doch dann sind zwei Explosionen zu hören und kurz darauf wieder zwei weitere. Ich starte meinen Wagen und fahre zum nächsten Auserwählten. Beim Verlassen des Bezirkes kommen mir auch schon die ersten Polizei- und Feuerwehrautos entgegen. Alles verläuft nach Plan. Während die Menschheit noch mein letztes Werk bestaunen darf, werde ich die nächste Phase einleiten.

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