MittelMord

Des Killers Inneres

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

So war es nun mal. Er ging die dunkle Straße entlang. Die Gläser der Straßenlampen waren seit langen mit Steinen zerschlagen worden. So ging er durch die Dunkelheit. Tränen rannen ihm aus den Augenwinkeln und der Wind wehte sie ihm in die Haare. Er machte sich nicht die Mühe sie zu verstecken, wozu auch, hier in dieser dunklen Nacht war er mit sich allein. Mit sich und seiner Verzweiflung.

Lange Zeit hatte er vor seinen Erinnerungen Ruhe gehabt, doch in letzter Zeit kamen sie immer wieder. Er wusste was er getan hatte und er wusste, er konnte nicht aufhören. Wenn der Drang durchbrach musste er ihm nachgeben. Er hatte immer alles vor dem innerem Auge parat, denn er war mit einem photographischem Gedächnis gestraft. Er konnte es nicht genießen, denn er wusste das es falsch war. Er musste jede Nacht mit den Blicken einschlafen, dieses gequälte Etwas was in den Augen derer war, die unsäglich leiden.

Was hatte er nicht schon alles versucht. Immer wenn der Drang kam, trank er, bis er in eine bamherzige Ohnmacht fiel, jedoch ging das Gefühl nicht verloren, sondern wurde nur stärker, bis es ihn übermannte und dann wurde es schlimmer, und schlimmer. Er sah sie an und etwas in ihm fing an zu begehren.

Es gab keinen Typ den er bevorzugte, denn sie waren alle gleich. Ob arm oder reich, dick oder dünn, der Ausdruck in dem Moment des Begreifens war stets derselbe. Vielleicht entweichte ein zaghaftes „warum“, dennoch lief es immer auf dieselbe Weise ab. Zumindest war das Monster für einen Moment beruhigt. Er hatte Angst vor dem Monster in sich, aber er war zu schwach sich dagegen zu wehren. Es war einfach da und er musste ihm gehorchen. Er hoffte keiner von ihnen heute zu begegnen, denn er zitterte schon.

So schritt er die Straße entlang und auf einmal hörte er das klappern von Stöckelschuhen auf dem Asphalt. Das Monster knurrte in ihm und er bekam Panik, wollte kehrt machen und wegrennen, jedoch war das Monster erwacht. Es beschleunigte seinen Schritt, ebenso wie sein Herzschlag. Insgeheim fing er an zu beten, aber dies half nicht gegen das was in ihm war. Er wusste was kam und schloss dir Augen und atmete einmal tief ein.

Die Absätze gehörten einer brünetten, schnuckeligen Frau. Sie schien angeschickert zu sein, was ein Glück, so würde es einfacher werden. Sie wankte durch die Gassen und er konnte ihre Statur bewundern. Sie trug einen kurzen Rock der in der Dunkelheit dunkelrot erschien, ein Karomuster zeichnete sich ab. Sie war schlank, geradezu zierlich und er zitterte stärker. Hatte er eine Erektion? Wahrscheinlich, so genau achtete er nicht mehr auf seinen Schwanz, hatte er ihn doch nur zum pinkeln und zum onanieren.

Er war ihr nun so nah, dass er ihr Parfüm riechen konnte, irgendetwas mit Vanille, mittlerweile konnte er dies schon recht gut unterscheiden. Die Haare waren offen, lang und gelockt, er streckte seine Hand aus packte dieses seidige Haar und riss sie zu Boden. Sie konnte noch nicht einmal schreien, so sehr war sie geschockt. Ausgezeichnet dachte das Monster in ihm. Er schlug ihr ins Gesicht und Blut floss ihr aus der Nase, Blut welches das Monster nicht nur sehen wollte sondern sich dran labte. Es suhlte sich bereits an diesem kleinem Rinnsal. Er beugte sich über sie und leckte mit der Zunge das Blut liebevoll weg. Ein Kupfergeschmack legte sich über seinen Gaumen, der ihm nur allzu gut bekannt war. Ein wohliger Schauer überkam ihn und ein Stöhnen entfuhr ihm. Der Schlag hatte gesessen, denn sie schien ohnmächtig zu sein, so dass er sie in aller Ruhe wegbringen konnte. Weg von neugierigen Augen, die ihm nur die Tour vermasseln würden. Er brauchte Ruhe und etwas Zeit. Er nahm sie über die Schulter und trug sie unter eine Brücke. Er kannte diesen Ort nur zu gut, er war viele Male hier gewesen, ungestört natürlich. Er liebte die Spiegelungen des Mondes in dem Fluss, es war so rein und kalt und passte zu dem ganzen Tod, der hier stattgefunden hatte.

Er legte sie schon fast liebevoll auf das Kopfsteinpflaster und liebkoste ihre Wangen mit seinem Handrücken. Sie war eigentlich viel zu hübsch für das Monster, aber es war unerbittlich und verlangte nach einem Opfer. Er bedauerte sein Tun, aber tat was er  tun musste. Er holte die Kabelbinder aus seiner Tasche und band ihr die Hände auf den Rücken, noch bevor sie aufwachen sollte. Ebenso die Füße band er zusammen, ein zippendes Geräusch und schon saß alles stramm. Und was sie erst für stramme Schenkel gehabt hatte. Er hatte wirklich einen Ständer und hätte sie am liebsten einfach genommen. Aber er hatte schon so lange keine Frau mehr gehabt, dass er Angst hatte zu versagen. Soll sein Schwanz doch hart sein, er hatte wichtigeres zu tun.

Ein mit Chloroform getränktes Tuch in einer Plastiktüte hatte er immer dabei, so auch diesmal und presste es ihr über Mund und Nase. Sicher war schließlich sicher und ein Teil in ihm, wollte sie nicht leiden lassen. Der Teil war winzig und hatte dem Monster in ihm kaum etwas Entgegenzubringen, denn das Monster wollte die Angst, das Blut, die Schreie und die Verzweiflung sehen. Aber der andere in ihm, der schwache, wollte es den Frauen wenigstens so angenehm wie möglich machen. Angenehm klang nach Spott und Hohn, jedoch war es das Einzige was ihm als Rechtfertigung diente. Während er sich noch dem Teil in ihm stellte, der scheinbar ein Gewissen hatte, war das Monster schneller und hatte das Häutungsmesser schon gezückt und beugte sich bereits über sein zukünftiges Werk. In ihm tobte ein Kampf und dennoch setzte er an. Der erste Schnitt war der wichtigste, das wusste er genau. Unzählige Male hatte er geübt und bei jedem Fehler schrie das Monster in ihm auf vor Wut und Zorn. Wenn sowas passierte konnte er sich nicht mehr bremsen und alle Kontrolle wich aus ihm. Das Ergebnis war beängstigend, sogar für ihn. Wenn er aus so einer Trance erwachte und sah wozu er fähig war bekam er Panik er strampelte sich von dem Opfer weg und stammelte immer nur zu :“Nein, Nein“! Dann musste er weinen und einmal hatte er sich sogar eingenässt, vor oder wegen seiner unbändigen Grausamkeit.

Einmal nach seinem Kontrollverlust, sah er wie er die Frau so zugerichtet hatte, dass vor ihm in seinem eigenem Blut ein Engel aus Haut und Sehen vor ihm lag. Er hatte sie wirklich wie einen Engel drapiert. Die Haut hatte er zurechtgeschnitten als wären es Flügel, die Sehnen und Muskeln hatte er gebraucht um den blutigen Engel in einer Art Muschel stehen zu lassen, mit dem Rest hatte er ihre Blöße bedeckt.

Er übergab sich im Nachhinein noch dreimal. Doch diesmal durfte sowas nicht passieren, denn die Presse hatte schon einen Namen für ihn: „Archangel“ Wer weiß wie man auf sowas kam. Die Engelskulptur erregte das Monster und es passierte immer wieder dass die Frauen als Engelsstatuen, geformt aus deren Fleisch zurück ließ. Es schien eine Art Besessenheit zu entwickeln, denn es sorgte dafür, dass er sich Flügel auf den Rücke tätowieren ließ. Das Bild zog sich über den gesamten Rücken herunter über den Po bis hin zu den Oberschenkeln, eben prachtvolle Schwingen. Er wusste, dass es gefährlich war, sich so zu kennzeichnen, aber er konnte  nicht anders. Weiße Schwingen, aus samtig weichen Federn, die seinen Körper um schmiegten. So rein, so sauber und sie schimmerten im Mondschein. So stellte er sich immer und immer wieder vor. Aber das Abbild musste es erst einmal tun. Daher zog er nun sein Hemd aus, er wollte seine Flügel in der Freiheit haben.

Sein zukünftiges Werk lag dort vor ihm betäubt und schlaff. Das scharfe Damastmesser spielte mit der Haut seines zukünftigen Werkes und er fuhr immer wieder mit einer Genugtuung über die sanfte Haut. Dieses Messer welches er geerbt hatte, benutzte er immer wieder mit Freuden, denn es war etwas Besonderes wie auch dieses hier. Wie sein Werk hier, etwas Besonderes war .Das Monster regte sich wie so oft in den letzten Tagen und er würde sie ihm opfern. Er konnte nichts dagegen tun nur in sich selbst versinken und hoffen, dass er nichts von seinen Taten mitbekam. Er würde es nicht ertragen, dabei zuzusehen. Also schloss er die Augen und lief das Monster die Kontrolle übernehmen. Dankbar sank er zurück in diese Dunkelheit.

Als er wieder zu sich kam, sah er einen Engel unter sich. Er wusste nicht ob sie geschrien hatte, konnte es sich aber lebhaft vorstellen. In ihm stieg der Ekel wieder auf. Sie lag da in ihrem eigenen Blut, die Haut an den Armen und an der Seite hatte er nicht nur aufgeschnitten sondern teilweise auch abgezogen um diese Schwingen zu formen, zu spannen. Ihren Bauch hatte er mit einem Schnitt versehen um an die Innereinen zu kommen. Die Darmschlingen, die Leber und der Magen diensten um ihre Blöße zu bedecken, jedoch das Herz blieb immer an seinem Platz, dies war für ihn wichtig. Jeder Engel braucht ein Herz nicht wahr? Etwas das so heilig ist, dass es unantastbar bleibt. Bei so viel Blut und Brutalität, ließ er immer die Gesichter unversehrt. Denn sie spiegelten die Schönheit wieder. Die Augen sollten gütig schauen und deswegen geöffnet sein. Vorsichtig wischte er das Gesicht von Blutflecken sauber, dort sollten keine sein. Fast liebevoll nahm er ein Gesichtsreinigungstuch und wusch es sauber, peinlichst drauf bedacht die geformte Haut nicht einen Zentimeter zu bewegen. Sein Herz blieb kalt, obwohl er weinte. Er bedeckte seine Opfer mit Tränen, nicht um sich rein zu waschen, sondern weil es eben einfach so war. Als ob den Tränen etwas innewohnen würde, was er seinen Engeln mit auf die Reise geben wollte, anstatt dem Geld für den Fährmann Charon.

Er musste sein Werk bald beenden, denn die Welt dämmerte bereits. Er zog sich aus und wusch sich im Fluss, seine Kleidung  verbrannte er in einer Tonne die er dafür vorgesehen hatte. Frische Kleidung hatte er in dem Tunnel hinter einem lockeren Stein versteckt. Den Rest spülte er mit Ammoniak. Immer dieselbe Prozedur, immer kontrollieren, ob man nichts übersehen hat. Er war erleichtert, dass das Monster sich schlafen gelegt hatte. Es schwieg, doch wer weiß wie lange es diesmal satt sein würde…..

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