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Descent (Teil 5.)

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Fünf Jahre dauerte es schon an.

Fünf… verschissene… Jahre…

Biester… grauenvolle Biester überall.

Schnell.

Stark.

Aggressiv.

Hart wie Stein…

Oder brannten bei lebendigen Leib…

Machten vor nichts halt… griffen Männer, Frauen… sogar kleine Kindern an!

Sie zerfleischten ihre Opfer…

Zerschnitten oder zerquetschen sie…

Verbrannten sie… setzten sie unter Strom…

Und manchmal… wurden die Menschen sogar vergiftet und… bei lebendigem Leib verdaut.

Trotz fortschreitender Technik waren diese Viecher nur schwer zu erledigen, solang man nicht ihre genauen Schwächen wusste.

Wir waren immer mehr auf die Unterstützung unserer Partnerkreaturen angewiesen.

Genug… ich hatte genug.

Genug von dem ständigen Nutzen dieser Ungeheuer.

Und die einzige Frage, die ich mir nur noch stellte, war:

Wann… hat es endlich ein Ende???

Hoffnungsschimmer

Das war ich nun…

Auf einen Schiffstützpunkt mitten im atlantischen Ozean.

Dort wurden die Familien der Soldaten untergebracht… einschließlich meiner Frau Delia. Russland hatte inzwischen schon ganz Europa eingenommen und begann langsam auch nach Afrika vorzudringen. Die USA fühlte sich nun stärker den je bedroht, weshalb wir auch auf diesen Schiffsstützpunkt waren.

Delia war gerade mit den anderen Frauen in der Gemeinschaftskantine. Ich saß in meinem Unterkunftszimmer am Tisch und tat… nichts. Außer stumm sitzen und auf die Tasse Kaffee auf meiner Hand zu starren. Ich nahm einen Schluck.

Seit… ungefähr zwei Monaten war ich schlecht gelaunt.

Ich weiß nicht warum…

Das Mädchen, das damals von meinen Buster zerfleischt wurde, ist schon Jahre her… und ja… Buster hat vielleicht tatsächlich nur das getan was ihm befohlen wurde – seine Feinde zur Strecke zu bringen. Doch seitdem verfolgen mich ständig Alpträume und besonders in den letzten Monaten ist es immer schlimmer geworden. Jede Nacht sehe ich mich dabei selbst wie ich Monster auf kleine Kinder hetze und dabei hämisch lache, als ob es mir Spaß bringen würde.

Das was ich am Tage nur noch mit Widerwillen tat, verfolgte mich inzwischen im Schlaf…

Der Krieg… dieser verdammte Krieg!

Mir kam langsam alles wie ein falscher Film vor…

Ich kämpfte nicht… sondern ließ Ungeheuer kämpfen…

Ließ Monster meine schmutzige Arbeit machen…

Amerika und Russland waren jetzt nur noch darauf bedacht sich in der Grässlichkeit ihrer Viecher zu überbieten…

Kein Ausgang… kein Frieden in Sicht…

Nur noch ein Wettbewerb…

Ich sehnte mich nach der alten Zeit…

Wo ich nur ein einfacher Soldat war… und ich… Nico bei mir hatte.

Die Tür schlug auf und Bob kam rein.

“Hey, Kumpel!“, sagte er. Ich fühlte mich gestört, als er so mir nichts dir nichts reinplatzte und warf ihn einen finsteren Blick zu. “Woah! Nicht gleich so freundlich, Prinzessin Sonnenschein!”

Bob ist über die Jahre inzwischen Major geworden und auch Pilot. Er hatte sich seinen Traum erfüllt… und mit seinen Kreaturen, die regelmäßig mit ihrer Elektrizität seine Maschinen aufluden, hatte er sich in der Armee inzwischen einen Namen gemacht.

“Hast du Bock später mit den anderen ein zu trinken?”, fragte er. “Niles hat für den Abend ‘ne Tabledancerin engagiert – hehehe Keine Angst! Ich deck dich schon Kumpel!” Nach längeren Schweigen sagte ich: “Nein Danke…” Seufzend trat er dann näher.

Erst jetzt bemerkte ich nun was er eigentlich bei sich hatte.

Eine Akte, die er an seiner linken Hand hielt.

Er setzte sich zu mir, holte eine Karte aus der Akte hervor und legte sie auf den Tisch. Die Karte zeigte die Insel Honshū von Japan. Dort wurde etwas eingezeichnet. Eine Stelle an der Küste von Kantō. Bob zeigte darauf und erklärte: “Unsere neuen Spion-Satelitten haben die größte Forschungsanlage der Russen entdeckt. Das ist die mit Abstand größte Produktionsanlage dieser biologischen Waffen. Von da kommt zurzeit der größte Nachschub ihrer Kreaturen.” “Ok… wir haben also einen möglichen Angriffspunkt.“, stellte ich fest. “Aber was ist daran so unglaublich interessant und wichtig daran, dass du es mir privat erzählst?” Ein breites Grinsen zeichnete sich in das Gesicht meines Freundes ab. Er antwortete: “Es wurde andere Kreaturen gesichtet, Kane…”

“Andere Kreaturen?”, fragte ich verwundert.

“Ja… MEW’s!”

Ich sprang auf!

“MEW’s?! Bist du dir sicher?”

“Ja… endlich seit Jahren wurden ihre Energiesignaturen wiederentdeckt… und zwar auf DIESEM russischen Forschungsstützpunkt. Das heißt: Wenn sich dort die MEW-Kreaturen befinden, dann muss Nico…”

“…auch dort sein.”

Eine Chance

Die USA hatte vor diese Anlage anzugreifen, jedoch lagen die Russen dort mit ihrer Kreaturenstärke am weitesten vorn.

Um also diese Forschungsanlage anzugreifen, brauchten wir Unterstützung.

“Das können sie knicken!“, ertönte eine Stimme, als wir uns die Tür zum Besprechungsraum näherten. “Euch Moslems helfen wir keine Sekunde!” Verwundert öffneten ich und Bob die Tür.

Am Landkartentisch sahen wir zuerst unseren guten General.

Außerdem saßen da:

Gregor Manson – der leitende Offizier des Schiffsstützpunktes…

Mr. Edward Johnson – ein Stellvertreter unserer Regierung…

Und zwei muslimisch aussehende Männer – einer im Anzug und einer in Militäruniform.

Sämtliche Männer diskutieren wild miteinander… nur Richards sah einfach nur da und wirkte von ganzen Spektakel eher genervt. Als die Männer schließlich unsere Anwesenheit bemerkten, stoppten sie ihr Gezeter und die zwei Muslimmänner traten voran.

“Guten Tag… ich bin Herr. Aidid – ehemaliger afghanistanscher Warlord.”, stellte sich der Kerl in Militärkluft vor.

“Und ich bin Herr. Mohammed Bilgen.”, sagte der andere. “Vertreter unserer muslimischen Regierung… oder was davon übrig ist.” 

Wir gaben den beiden Herren die Hand und ich fragte schließlich: “Weshalb wurden wir hierher beordert?” Sofort stand Richards auf.

“Wir haben grad eine kleine Meinungsverschiedenheit.”, erklärte er.

“Verbliebene muslimische Truppen haben vor die USA beim Angriff auf die Kantō Anlage zu unterstützen.“, sagte daraufhin der Offizier. “Allerdings nur auf eine Gegenleistung.”

Sofort meldete sich Herr. Bilgen zu Wort: “In einen russischen Gefangenenlager sollt ihr mehrere hoch ausgebildete Generäle von uns befreien.” “Diese Generäle könnt ihr gut gebrauchen.”, meinte Herr. Aidid. “Diese Männer kannten gute Angriffsstrategien in militäririscher Kriegsführung, sowie Zugänge zu verschiedensten Arten von Waffen – von den Atomwaffen bis hin zu Biowaffen.”

“Ähm ok… aber wieso sind dann wir hier?”, fragte Bob.

“Weil im Falle, dass die USA diesen Deal zustimmt, meine Einheit geschickt wird… also wir, Männer.”, erklärte Richards.

Sofort meinte Mr. Edward Johnson: “Auf gar keinen Fall! Die Dreckssäcke werden es sicherlich ausnutzen nachher… spätestens wenn der Krieg mit den Russen vorbei ist! Die Scheiß-Terroristen werden uns und der gesamten Welt hintergehen!”

“Terroristen? Hintergehen?”, fragte Bilgen. “Typisch paranoider Amerikaner!”

Und schon ging die Streiterei wieder los.

Die beiden Moslems pochten auf ihren Deal…

Der Regierungsvertreter traute den Beiden keine Sekunde über den Weg…

Der Offizier versuchte neutral zu bleiben…

Und General Richards war schon wieder genervt.

“Was denkst du Kumpel?”, fragte mich Bob. “Ich finde schon, dass es ziemlich riskant ist den Leuten zu helfen mit denen wir zuvor ursprünglich Krieg geführt haben.”

Ich pfiff sofort.

Sofort wurde es still und ich fragte in die Runde: “Dürfte ich kurz meine Meinung äußern, die Herren?” “Natürlich.”, sagte der Offizier. Und ich begann: “Also meiner Sichtweise… bin ich bereit die muslimische Generäle zu befreien!” 

“WAS?!”

“Die Zeiten haben sich geändert. Mit den Aufkommen der Mews ist ein viel schlimmerer Feind gekommen… die Russen wollen Macht und bedrohen uns alle. Und wenn wir sie stoppen wollen, müssen wir für einen Moment über unseren Schatten springen und die Vergangenheit für einen Augenblick vergessen. Wir müssen jede Hilfe annehmen, die wir kriegen können, um sie zu bezwingen!”

Kurze schwiegen die Männer bis – “Er hat Recht.”, sagte Mr. Edward. “Wir helfen denen… auch wenn ich immer noch so meine Zweifel hab!”

“Wir wissen die Hilfe zu schätzen, Amerikaner.”, sagte Herr Aidid und verließ zusammen mit Bilgen den Raum.

General Richards meinte dann zu uns: “Nun gut… in zwei Stunden führen wir dann also die Einsatzbesprechung. Ihr könnt nun gehen.” Ich und mein bester Freund verließen anschließend den Besprechungsraum.

“Ähm… bist du dir sicher, dass das ne gute Idee ist?”, fragte Bob, als wir die Stufen hinuntergingen. “Ich mein… diese Leute waren es ursprünglich, gegen die wir Krieg geführt haben!” Ich antwortete: “Ja… doch jetzt nicht mehr! Mir ist es inzwischen egal mit wem wir zusammenarbeiten. Hauptsache ich bekomm Nico zurück…”

Das Brummen des Transportfliegers erfüllte den Raum. Stumm saßen wir da mit unseren Fallschirmen. Das besagte Gefangenenlager befand sich in Weißrussland. Um das Gefangenenlager zu stürmen wurde ein großer Fallschirmtrupp losgeschickt, die dort die Verteidigung ein wenig beschäftigen soll. Dazwischen… wir. “Zielgebiet erreicht. “, meldete der Pilot. “Macht euch bereit zum Sprung!” Sofort standen wir auf. Richards betätigte den Hebel und die Ladeluke öffnete sich.

Ein grauer Wolkenhimmel tat sich vor uns auf. Kalter Wind blies uns entgegen und ich vernahm weit unzählige Schüsse und mehrfache Explosionen. Der General sagte zu uns: “Springen wir! Go, go, go!”

Als aller erstes sprang Bob…

Dann Charles…

Dann Lars…

Derik…

Jonathan…

Und schließlich ich.

Unter mir erblickte ich das Schlachtfeld.

Panzer… Flieger… Truppen… Monster…

Und fast direkt vor uns… das Gefangenenlager – ein vierstöckiges graues Gebäude.

Die Angriffstruppen beschäftigte die Russen von fast allen Seiten. Unser Trupp sollte von Ostwest auf das Lager einfallen.

Schnell zog ich die Reißleine und der Fallschirm öffnete sich. Sachte glitt ich mit den anderen zur Boden. Die ersten Kugeln wurden bereits auf uns geschossen! Deriks und Jonathans Fallschirme wurden getroffen! Schnell kamen sie vom Kurs und fielen immer schneller. “Derik! Jonathan“, riefen wir, doch sie waren bereits in der Ferne.  “Bleibt in Kurs! Ich hol die beiden zurück!”, sagte Richard und drehte mit den Fallschirm ab. Widerwillig behielten wir den Kurs bei und landeten schließlich auf den Boden.

Fünf Soldaten tauchten auf und eröffneten das Feuer!

Charles, Bob und ich rissen uns von den Fallschirmen und gingen hinter den letzten Häuserblocks in Deckung. Wir zückten die Waffen und schossen zurück. Die Männer fielen um und wir ließen ohne zu zögern zwei unserer Partnerkreaturen frei.

Fire und Raichu.

“Gebt uns Feuerschutz, während wir voranrücken.”, sagte ich.

Bob: “Und grillt jeden Russenarsch, den ihr seht!”

Raichu!

Glutex…

Wir drangen weiter vor, erschossen jeden Russenmann, während Fire und Bobs Raichu uns zusätzliche Unterstützung leisteten. Jeder Mann und jedes Monster fiel. Ich erblickte eine der Zugangspassagen!

Die Passage war ein metallener Tunnel… bewacht von mehrere Steinkreaturen, Panzern und unzähligen Machomeis.

“Da kommen wir niemals durch!“, sagte ich.

Bob erklärte: “Aber wir müssen voran.“ 

“Es gibt keinen anderen Weg.”, meinte Charles.

Noch mehr Soldaten! Fire spuckte seine Flammen und verbrannte sie beim lebendigen Leib. Raichu rammte die Vordermänner und grillte sie mit einem Elektrostoß. Kurz hatten wir Ruhe, als plötzlich-

Düsenzischen!

Fünf amerikanische Fliegerbomber tauchten auf!

Sie flogen über die Zugangspassage und warfen einen Bombenhagel ab. Unzählige Sprengkörper zerfetzen die Panzer und die Kreaturen und die Verteidigung ist da hin. “Hey, geht nicht ohne uns, Männer!”, rief eine Stimme.

Diese Stimme… der General!

Es folgte das Dröhnen eines Panzers und wir drehten uns um.

Richards, Derik und Jonathan saßen in einen gekaperten russischen Panzer und fuhren direkt auf uns zu. Der Panzer hielt direkt vor uns an. “Kommt, steigt schon auf! Rammen wir die Passage!”, sagte der General und steuerte die Kanone, während Derik am Steuer saß. Ohne zu zögern stiegen wir rauf und Derik setzte den Panzer in Bewegung. Ich, Bob und Charles hielten uns an den Seiten fest, während Fire und Raichu auf die Kanone sprangen und sich festkrallten. Derik beschleunigte den Panzer.

Immer schneller und schneller fuhren wir…

Kamen den Tunnel immer näher und näher bis – Ein Lauter Knall!

Der Panzer hatte mit voller Wucht ein Loch in das Tor des Gefangenenlagers gerissen.

“Jahaaa!!! Wooo!!!”, schrien wir jubelnd und sprangen von Fahrzeug. Sofort begrüßten uns die ersten Männer mit ihren Kreaturen: Acht Mann und vier Pferde, die in Feuer eingehüllt waren. Fire und Raichu reagierten schnell und kümmerten sich um die Mutanten, während wir hinter dem Panzer in Deckung gingen und auf die Soldaten schossen. Ein Mann nach den anderen ging zu Boden, sodass die Feuerpferde nur noch ohne Befehlshaber standen und von ihren Instinkten geleitet wurde. Unsere Partnerkreaturen machten nun kurzen Prozess mit ihnen und überwältigten sie.

Fire biss zu!

Raichu setzte den Elektrostoß!

Und schon… erlöschte das Feuer dieser Kreaturen.

Tot… Sie sind tot…

Eigentlich nichts Neues…

Richards befahl: „Weiter, Richtung Süden muss der Zellentrakt sein!“, und wir liefen los.

Psychokinese

Wir kämpften uns durch das Lager durch.

Erschossen jeden Feind, der uns in die Quere kam…

Oder ließen sie von unseren Partnerkreaturen töten…

Weitere Wachen und Monster kamen durch die Gänge und Hallen und Derik und der General ließen auch ihre Kreaturen frei…

Geschöpfe – halb Pflanze, halb Tier, die mit gewaltigen Ranken um sich schlugen!

Saaaarzeniaaa…

Biisaaa….

Wir drängten weiter nach vorn. Fire und Raichu bildeten die Spitze und metzelten alles nieder, während die Pflanzenmonster unsere Flanken deckten und jeden Kugelschuss und Bombenangriff abwehrten.

Der Zelltrakt! Wir haben es erreicht!

Es war ein komplex unzähliger verschlossener Kammern.

Unendlich lange Gänge und dutzende von Zellen… die Generäle könnten überall stecken! Vor uns teilte sich der Gang, also schlug ich vor: „Teilen wir unseren Trupp auf, die eine checkt die rechte Seite, die andere Hälfte die linke.“ „Machen wir“, sagte Richards und befiel. „Kane, Bob, Jonathan… ihr geht nach links! Der Rest von uns rechts!“ Sofort machten er, Charles, Derik und Lars sich mit den Kreaturen auf den Weg und wir rannten weiter.

Aus den Augenwinkeln sah ich hinter den kleinen Glasfenstern der einzelnen Zellen unzählige Menschen.

Männer.

Frauen.

Kinder.

Sie alle pressten sich an die jeweilige Tür und schauten nach Draußen.

Verzweifelte Blicken, die nach Hilfe und Befreiung schreien, doch wir rannten vorbei.

Weiter… immer weiter mussten wir…

Keine Ablenkung…

Kein Stoppen…

Den Befehl… den Befehl Folge leisten…

Kämpfen…

Kämpfen…

Ein Schuss!

Wir gingen in Deckung.

Mayor Bob zog einen kleinen Spiegel hervor und hielt es an der Gangabbiegung, sodass man sehen konnte was dort ist.

Es war eine Zugangsschleuse, verschlossen mit einem dicken Stahltor.

Gitterstäbe links und rechts…

Und direkt vor dem Tor…

EIN GESCHÜTZROBOTER!

Der Roboter schoss sofort, als es den Spiegel von Bob anvisierte. Sofort zog er die Hand zurück!

Das war knapp.

„Boah, ich hasse diese Geschützwächter!“, meinte Bob.

Jonathan entgegnete: „Scheint eine GW7 der Sicherheitsklasse US zu sein…“

„US?“, fragte ich. „Das ist doch die Ultrasicherheitsstufe! Da sind sicher die Generäle!“

Fire und Raichu versuchten erneut hervorzutreten.

Raaichu…

Glutex…

Weitere Schüsse!

„Pass doch auf, Fire!“, sagte ich.

Und Bob: „Nicht so überstürzt… Wir müssen taktisch vorgehen, Raichu!“

„Und was jetzt?“, fragte Jonathan. „Wie kommen wir an die Blechbüchse vorbei?“

Ich überlegte.

Richards und die anderen hierher zu beordern würde zu viel Zeit kosten…

Schießen? Granaten? Eher werden wir zur Brei zerschossen…

Ebenso mein Fire und Bobs Kreatur Raichu…

Es sei denn…

„Jonathan!“, sagte ich. “Lass deine Kreatur frei!“

„Do…doch nicht etwa Ghost oder?!“, fragte er ungläubig.

„JA!“

„Warte doch! Die Wissenschaftler meinten, dass Ghost Molekularstruktur zu instabil wär… er könnte es nicht überleben freigelassen zu werden.“

„Versuch es trotzdem – er ist unsere einzige Chance!“

Nur widerwillig holte Jonathan seine Wandelkiste hervor und öffnete sie.

Der weiße Lichtstrahl kam und Ghost materialisierte sich.

Doch anstatt eines weißen Lichtkörpers, erschien… ein Nebel. Ein schwarzer kleiner Nebel mit einen violetten Schimmern im Inneren. Und inmitten dieses Nebels… öffnete sich ein Mund mit scharfen gebogenen Fangzähnen und zwei weißglühende Augen schlugen auf! Der… ‚Nebel‘ blieb auf einer Stelle stehen und starrte zu Jonathan, der sich besorgt zu ihm beugte. „Alles… ok, Ghost?“, fragte er. Ein leises Stöhnen gab die Kreatur als Antwort. Er… es… schien sich nicht zu verflüchtigen… am leben zu bleiben. „Man… ich werde mich nie dran gewöhnen, dass du nicht mehr fest bist…“ Leise zischte das Ding und schaute ihn erwartungsvoll an.

Jonathan fragte mich dann: „Also schön… was soll Ghost für dich tun, Kane?“

Ich antwortete: „Ghost soll sich vor der Geschützroboter nach oben positionieren!“

„Wenn du es so willst…“, meinte Jonathan. „Ghost! Späh das Gebiet hinter dem Gang aus!“, und sofort flog der Nebel aus der Deckung hervor.

Mit einen leisen Surren visierte der Roboter erneut das Ziel an. Doch… er zögerte. Sein Visierstrahl ging mehrmals und unregelmäßig durch den nebligen, ungleichen Körper von Ghost hindurch, während es leise zischend nach vorne flog.

Der Roboter schoss!

Die Kugeln flogen durch den Nebel und trafen die hintere Mauerwand.

Und Ghost… war noch am Leben!

Jonathans Kreatur flog die Decke entlang und der Roboter schoss erneut.

Wieder nichts… die Kugeln flogen durch Ghost hindurch und trafen nur die Decke. Immer wieder versuchte der Geschützroboter auf ihn zu schießen, doch stets ohne Erfolg, während er sich dem Stahltor annährte. Ghost erreichte das Tor und flog einfach hindurch, währender der Roboter… sich umdrehte!!!

„UNSERE CHANCE!“ rief ich und traten dann hervor.

„Raichu, führ Thunder-3 auf den Roboter aus!“, befahl Bob.

Raichus Körper glühte auf, als er hervor sprang und begann zu schreien. Drei gewaltige Blitze schossen nach vorn und trafen den GW7 mit voller Wucht! Die Maschine erstarrte und Funken sprühten.

Ein Knall! Mehrfach! Und Rauch stieg auf!

Die Blitze verschwanden.

Der Geschützwächter war nicht vollkommen zerstört und bewegte sich noch, jedoch waren seine Bewegungen verzögert und er visierte uns nicht mehr an. Die Geschütze an seinen Armen drehten sich – ein Klacken! Kein Schuss!

Der Roboter war nun wehrlos!

Bob sagte dann zu seinen Partner: „Gut gemacht! Und jetzt ramm den Penner!!!“

Raaichu!

Raichu sprang vor, doch bei dem Roboter… verlängerten sich die Arme und wurden zu beweglichen Fäusten! Die Maschine schlug zu Bobs Partnerkreatur wich aus. Die Maschine schaute zu Raichu und setzte zu nächsten Schlag an bis plötzlich-

GLUTEXOOO!!!!

Es war Fire, der schrie! Ohne dass ich es wollte oder gar befahl, sprang es den Geschützwächter an und rammte ihn mit voller Wucht. Die Maschine konzentrierte sich nun auf mein Geschöpf und kämpften miteinander.

Schlag gegen Schlag!

Feuer gegen Stahl!

Fire und die Maschine waren von der stärke her gleich auf. Keiner war gewillt nachzulassen. Auffällig war, dass Fire… sich regelrecht in den Kampf reinsteigerte! Er biss, er schrie, spuckte Feuer und schlug wild um sich. Plötzlich… stieß der Geschützwächter ihn weg und er ging zu Boden. „Rückzuck, Fire!!!“, riefen wir aber er reagierte nicht – zu benommen lag er auf den Boden.

Der Roboter setzte zum nächsten Schlag an…

Doch bevor der Arm meinen Fire traf… stand er auf einmal auf und ergriff sie!!!

Mit aller Kraft stemmte sich die dunkelrote Echse gegen den riesigen Metallarm des Geschützroboters.

Dann… geschah es erneut:

Das Leuchten!

Fires Körper leuchtete immens auf und begann erneut zu wachsen.

Größer… immer größer wurde er….

Er wurde fast so groß wie der Geschützroboter, während er… Flügeln bekam?!

Das Leuchten verschwand.

Fires Haut war wieder mehr orange wie zu früherer zeit, doch seine Gliedmaßen waren länger und kräftiger mit scharfen Klauen. Ebenso der Schwanz und der Hals waren lang. Die Flügel waren ungefähr genauso groß wie er und bläulich, wodurch er mindestens doppelt so groß war ich. An Fires Kopf befanden sich nun zwei große lange Hörner…

Erstaunt blickten wir alle auf Fire wie er sich aufbäumte und seine blauen mit Blutgefäßen durchzogenen Flügeln ausbreitete.

„Heilige Scheiße…“, meinte Bob und zeigte auf ihn. „Das ist ein verfickter Drache!!!!“ Fire stürzte sich nun mittobenden Geschrei auf den Geschützwächter und rammte ihn! Der Roboter versuchte sich dagegenzustemmen. Ein wildes Hin und Her, doch Fire schien diesmal stärker als die Maschine zu sein.

Plötzlich ertönte ein lauter Krach… und er riss den Roboter aus der Verankerung!!! Fire schmiss den Geschützroboter nach hinten und wir wichen aus. Das Teil krachte mit voller Wucht gegen die Wand, zuckte dann noch kurz bevor es dann endgültig seinen Geist aufgab.

„General Richards!“, funkte ich ihn an. „Wir haben eine Zugangsschleuse, die von einen GW7 der Sicherklasse US bewacht wurde. Wir haben den Geschützwächter mit Fire zerstört und vermuten, dass dort dahinter die Generäle sind.“

Verstanden, Soldat. Wir machen uns schleunigst auf den Weg zu euch.

Ich blickte zu Fire. Mit einen leisen Grummeln schaute mich die drachenartige Kreatur an. Der Blick… erwartungsvoll wie immer. Nicht angriffslustig.

„Ähm und noch was: Bitte nicht wundern aber Fire…“ Fire schnaubte und ich erschrak! Er ist zu mir gekommen und schaute mich neugierig an.

Kane? Alles in Ordnung?

„Ähm ja“, funkte ich zurück. “Fire ist… ein wenig gewachsen.“

Gewachsen? Bitte sag mir nicht, dass es das ist was ich grad denke…

„Ich befürchte ja, General.“

Mit einen lauten Knall durchstieß Fire die die hinterste Zelltür des Hochsicherheitstraktes auf! Wir fanden uns alle in einen kreisrunden Raum wieder. Und dort in der Mitte waren sie auch schon: die Generäle!

Acht muslimische Männer ausgezogen bis auf die Unterwäsche. Die Arme hinterm Rücken gefesselt und die Augen verbunden, während sie in einer Reihe auf den Boden knieten. Vor ihnen russische Männer und weitere Biowaffen… die bereit waren sie hinzurichten!!! Es waren Steinkreaturen, die den Gestalt von Schlangen ähnelten. Fire, Raichu und Ghost stürmten nach vorn  und attackierten die Kreaturen samt der Männer. Wir liefen zu den gefangenen Generälen und nahmen ihnen die Fesseln ab. „Wir sind in Auftrag von Warlord Aidid und Regierungsvertreter Bilgen hier.”, erklärte ich, während ich einem der Generäle die Augenbinde abnahm. “Wir holen euch schon da raus.”

„Allah sei dank…“, meinte er.

Unsere Kreaturen hatten bereits die Feinde im Raum niedergestreckt und Bisasam und Sarzenia begannen die Körper der toten Soldatenmänner und Monster aufeinander zu stapeln.

Die Alarmsirene ertönte! Es war Zeit zu verschwinden!

„Bisasam! Sarzenia! Deckt weiter die Flanken!“, befahl Richards, während wir durch den Zelltrakt liefen. Schüsse und Monstergeschrei…. Von allen Seiten kamen Soldaten, Mutanten und weitere Geschützroboter und versuchten uns zu stoppen, doch wir kämpften uns da durch. Allen voran Fire.

Groß… stark… mächtig ist er geworden!

Er zerschlug die Maschinen…

Zerstampfte die Kreaturen…

Und riss einzelne Männer entzwei…

Ein Drache… ein richtiges Ungeheuer!

Ein Ungeheuer, vor das ich mich schon selber fürchtete.

Schon bald hatten wir den Zelltrakt verlassen und drangen wieder in Richtung Norden zurück zur Zugangspassage vor. Fast erreichten wir unser Ziel, doch dann… wurden wir von dutzenden Maschinen umzingelt!!! Es warnen mehrere Geschützwächter unterschiedlichster Größe, die aus mehrere Öffnungen an den Wänden und Decken raus gefahren kamen. Sie waren an allen Seiten und richteten ihre Geschützgewehre auf uns.

Keine Chance für Ausweichmanöver.

Wir müssen uns freikämpfen!

„Heiz die Maschinen ein, Fire!“, befahl ich. Knurrend lief Fire nach vorn, während die ersten Flammen sich bereits in seinen Schlund mehrten bis… er plötzlich stehen blieb?!

Fire war wie erstarrt.

Sah sein Erstaunen in seinem Gesicht, während er nur willkürlich zuckte.

Der gesamte Körper schien von einen Art Schleier umgeben zu sein. Einen Schleier, das weißbläulich schimmerte.

Auf einmal… wurde Fire nach oben gezogen!

Dieser gigantische Drache schien von etwas Unsichtbaren in die Luft gehoben zu werden.

Und nicht nur das…

Es schleuderte ihn gegen die nächste Wand!

Dann gegen ne andere!

Und schließlich warf die unsichtbare Kraft Fire nach hinten, wodurch er bewusstlos zur Boden ging.

Eine Gestalt trat hervor.

Auf den ersten Blick hielt ich es für einen Menschen, doch… es war es nicht.

Die Gestalt war fast menschenhoch und trug ein gelbes Fell, das an der Rumpfgegend stellenweise zu braun überging. Der Kopf hatte eine schmale Schnauze und zwei lange spitzen Ohren, wodurch es leicht einen Hund ähnelte. Vorne trug es einen Schnauzer – die Kreatur müsste wohl älter sein. Drei Finger an jeder Hand und drei Zehen an jedem Fuß, während es zwei gigantische Löffeln in den Händen hielt.

Was… ist das??? Wieder eine teuflische Kreation von Danil?!

Umgeben von dem selben Schleier starrte es uns mit glühenden Augen an, die weißblau leuchteten. Sofort traten unsere Kreaturen hervor: Raichu, Sarzenia und Bisasam liefen zu der Gestalt hin, um es anzugreifen… aber schon erfasste auch die unsichtbare Kraft sie und sie wurden auch nach oben gezogen.

Sie waren umgeben vom Schleier, als sie zurück gestoßen wurden.

Selbst Ghost wurde von den Schleier erfasst und weggestoßen!

Telekinese… das Viech nutzte Telekinese wie ein Mew!

Unser Kampf begann:

Unsere Einheit setzte alles daran diese Kreatur zu besiegen.

Mit unseren Schusswaffen versuchten wir diesen neuartigen Mutanten zu beschäftigen, während unsere übrigen Partnerkreaturen ihn taktisch von allen Seiten attackierten. Die Pflanzentiere von Derek und Richards versuchten das Geschöpf mit ihren Ranken zu erfassen oder mit messerscharfen fliegenden Blättern zu erwischen, aber das Viech wehrte sämtliche Angriffe ab und nutzte seine Telekinese, um Schränke, Rohre oder Tische auf sie zu werfen oder sie selbst erneut zurückzustoßen. Auch uns stieß die Kreatur mehrfach weg, wenn wir es versuchten direkt anzugreifen. Raichu sprang wieder nach vorn und begann zu schreien.

Raaaaaaiii… CHUUUUU!!!!

Ein gewaltiger Blitz schoss aus dem Körper dieser Elektromaus in Richtung der Kreatur. Doch kurz bevor der Blitz ihn treffen konnte, erschien ein Kraftfeld und der Blitz prallte ab!

Verdammt!

In diesem Moment kam Fire wieder zu sich und schlug die Geschütze hinter uns beiseite. Ich befahl ihm: „Fire! Setz deinen Feuerstrahl auf unseren Feind ein und-“ Die Kraft! Die Kraft erfasste nun mich und zog meinen ganzen Köper nach oben. Fire eilte mir zur Hilfe, öffnete sein Maul und eine gewaltige Stichflamme schoss aus seinen Schlund in Richtung der Kreatur…

Doch das Kraftfeld erschien erneut und blockte alles ab!!!

Dann wurde Fire erneut zurückgestoßen!

Ghost kam, doch auch er schaffte es nicht das Kraftfeld zu durchdringen und wurde erneut zurückgestoßen.

Die Augen dieser Kreatur glühten nun stärker denn je…

Direkt auf mich gerichtet…

Ich war nun dran…

Genau wie damals bei den Mews schleuderte mich die Telekinese wie eine Puppe hin und her. Knallte von Wand zu Wand. Konnte nichts machen. Schließlich wurde ich gegen eins der großen Geschütze geworfen.

Ein Schmerz! Direkt am Rücken… und ich ging zur Boden.

Mein Rückgrat schmerzte höllisch… Konnte nicht aufstehen…

Nicht… gut…

Die gelbe Kreatur trat näher heran und stand nun direkt vor mir.

Starrte mich finster an…

Langsam erhob er seine Arme, wo er immer noch die Löffeln hielt.

Die Löffeln bogen sich und- etwas drückte meine Kehle zu!

Ich rang nach Luft.

Dieses… vermaledeite Biest versuchte mich mit seiner Telekinese zu ersticken!

„Kane, halte durch!“, hörte ich meine Freunde rufen, jedoch versperrten ihnen die Roboter augenblicklich den Weg und hielten sie auf. Mit aller Kraft versuchte ich mich nach oben zu stemmen… doch die Telekinese schnürte nicht nur meinen Hals zu, sondern drückte auch meinen gesamter Körper zu Boden.

Wenn nichts… geschieht… wird ich-

Etwas schlug den Mutanten weg!

Ich konnte mich bewegen und wieder atmen.

Doch wer oder was schlug gerade die Kreatur weg? Etwa Fire?

Ich schaute nach hinten und sah… den Geschützwächter, gegen den ich zuvor geknallt bin! Er war es, der die Kreatur weggestoßen hat und begann nun auf ihn zu schießen. Mehrfach wich es den Schüssen aus und verteidigte sich mit seinen Kraftfeld.

Was… zur…

Plötzlich ließen die anderen Geschütze von meinen Freunden und den gefangenen Generälen ab.

Zuckten…

Attackierten sich gegenseitig…

Spielten vollkommen verrückt!

Ich stand auf und versuchte die Situation richtig zu deuten.

Auf einmal… spürte ich ein seltsames Ziehen in meinen Kopf.

Und zum allerersten Mal seit langen… vernahm ich diesen Ruf:

Mew!

Bilder tauchten auf!

Bilder der Natur… von verschiedensten Insekten, während unwiderruflich Rufe eines Mew in meinen Kopf hallten. Fliegen, Schmetterlinge und Gottesanbeterinnen sah ich.

Und… Wespen…

Die Bilder verschwanden, so wie auch die Rufe des Mew und ich war wieder hier. Sämtliche Geschütze in der Umgebung waren auf einmal erstarrt – ausgefallen wohl. Jedoch kämpften meine Freunde weiter gegen das verflixte Ding mit seinen Telekinesekräften.

Und auf einmal… hatte ich eine verrückte Idee:

„Charles!“, rief ich. „Lass deine Partnerkreatur frei! Ich glaub er kann gegen seine Telekinese ankommen.“

„Meinst Bina?“, fragte er und wich einen herbei fliegenden Rohr aus.

„Ja! Mach einfach!“

Schnell ging Charles mit Lars und Jonathan hinter den stillgelegten Geschützwächtern in Deckung und zückte seine Wandelkiste hervor.

Er betätigte die Glaskugel und schon formte sich der weiße Lichtkörper.

Ein Insekt erschien… ein großes Insekt, fast so groß wie ein Adler.

Eine gigantische Wespe um genauer zu sein mit blutroten Augen und vier Flügeln.

Jedoch besaß es vier anstelle von sechs Beinen.

Und neben den riesigen Giftstachel an seinen Hinterleib, saßen zwei gewaltige, noch größere Stacheln an seinen beiden Vorderläufen.

Das Insekt stieß ein lautes Zischen aus, als es finster zum Hundemutanten blickte und flog los. Sofort setzte die Kreatur erneut seine Telekinese ein. Doch diesmal… klappte es nicht! Der Schleier erfasste die Wespe nur kurzzeitig, bevor es dann schnell zur Seite flog. Auch die Rohre und Maschinenteile, die die Kreatur auf ihn warf, wich Bina gekonnt aus.

Bina ist zu schnell für seine Telekinese!

Das Insekt kam unseren Feind immer näher und näher…

Er wollte bereits erneut sein Kraftfeld erscheinen lassen, doch dann… stach sie bereits zu! Alle drei Giftstacheln bohrten sich tief in den Körper des Geschöpfes und er ging zu Boden. Bina ließ von ihn ab und flog wieder zurück zu seinen Besitzer Charles. Ihre Stacheln… durchtränkt von Blut.

Sie hatte ihn ordentlich erwischt.

Ein Röcheln… Die Kreatur… sie stand wieder auf!

Schwer bluteten die Löchern an den Armen und seiner Brust.

Getrieben von Zorn glühten seine Augen erneut auf, doch dann… ging es wieder zu Boden!

Das Gift! Es begann schon zu wirken!

Die Kreatur zuckte und keuchte noch einige male, bevor es schließlich seinen letzten Atemhauch ausstieß.

Die Maschinen rührten sich nicht mehr.

Wir konnten weiter!

Draußen tobte weiterhin der Kampf zwischen den Russen und unseren Einheiten.

Ein mehrfaches Rattern von Hubschrauberrotoren ertönte…

Das waren unsere! Mehrere von ihnen!

„Du hast es geschafft, Kane!“, lobte Bob und haute mir auf die Schulter.

„Argh! Mein Rücken!“, zuckte ich vor Schmerz.

Dann fragte Mayor Bob mich: “Aber sag mal… woher wusstest du, dass ausgerechnet die Riesenwespe Bina gegen den Psychoviech was anhaben konnte?“

Ohne nachzudenken brachte ich nur ein Wort hervor, während ich in einen der Hubschrauber einstieg: „Nico…“

„Nico?!“

„Ja… er hat mir eine Vision geschickt. Er war es auch, der die die ganzen Geschütze ausgeschaltet hat…“

„Das ist unmöglich, Kane! Nico ist SEIT JAHREN verschwunden seit dem die Russen ihn gefangen genommen haben… wie hätte er das anstellen können?“

„Ich… er muss es gewesen sein, Bob! 

Er muss es sein…

Er muss…“

Wir hatten es geschafft!

Wir hatten die muslimischen Generäle aus ihrer Gefangenschaft befreit!

Den Angriff auf Kantō stand nun nichts mehr im Wege…

Immer noch glaubte mir Niemand, dass ausgerechnet Nico uns an diesen Tage gerettet hat… nicht mal mein Kumpel Bob glaubte mir, dass ich die Vision hatte. Dummerweise wurden an jener Tag auch keine Energieströme, die zu einen Mew passen könnten in der Nähe des Gefangenenlagers gemessen. Auch wurden keine entsprechende Russentransporte gesichtet.

Aber irgendwie muss Nico es trotzdem geschafft haben mich zu kontaktieren…

Egal! Wenn wir erstmal dort sind…

Wenn wir in Kantō sind und die Produktionsanlage einstürmen… werde ich dich befreien, Nico!

Wir werden uns wiedersehen und zusammen… diesen verschissenen Krieg endlich ein Ende setzen!!!

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