Sehr Lang
Diabologue
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Gordon Capra
Diabologue
Das weiche Gefühl des Waldbodens unter den Füßen, die frische Luft, deren Sauerstoffgehalt aus direkter Nähe kommt und das Sonnenlicht, welches durch zahlreiche Äste und Zweige in spektrale Helligkeitsadern gewandelt wird, macht mir den Verzicht auf Alkohol und ähnliche Drogen ziemlich verträglich. Zum ersten Mal, seit ich in diese Gegend gezogen bin, fühle ich mich wieder wie ein wirklicher Mensch. Der Herbst gewährt mir eine für seine Zeit wohlige Wärme und die Farben, die die Natur meinen Augen spendiert, haben eine ungeheuer beruhigende Wirkung auf mich, nach all diesen anstrengenden und mitunter beängstigenden Tagen. Ich lasse mich auf die Wirkung dieser Szenerie ein und gehe einfach weiter.
Selbst der Geruch sich zerlegenden Laubes, der ja immerhin den olfaktorischen Eindruck fortschreitenden Zerfalls vermittelt, legt sich eher schmeichelnd und optimistisch auf meine Schleimhäute und verheißt mir die Gewissheit wiederkehrender Lebensaktivitäten. Unter meinen Schuhen knirscht und knistert es, dass es an diesem Herbstmittag eine reine Freude wäre, wenn die Begleitumstände sich nur anders gestalten würden.
Der Spaziergang in einem Wald ist allgemein ja immer höchst erquickend für Seele und Körper. Genau darauf hoffend habe ich mich zum ersten Mal seit der Scheidung dazu entschieden, einen so ausgedehnten wie auch einsamen Wandergang im für mich bisher unbekannten Gehölz zu unternehmen. Seit der Leistung der Unterschriften haben Hannah und ich nicht mehr viel miteinander gesprochen. Aber im Grunde war dies während unseres gesamten Trennungsjahres praktisch der Fall.
Allgemein bin ich ja ein flammender Anhänger farbenfroher Kleidung, was ja besonders in Zeiten der Kälte führenden Jahrestendenzen und den damit verbundenen Angeboten an Herrenmode ,nicht besonders leicht zu befriedigen ist. Für diesen Ausflug habe ich mich jedoch lieber freiwillig für robuste Kleidung entschieden, welche sich in ihrer Farblaune eher der Waldoptik nähert.
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