EigenartigesKlassische PastaKosmischer HorrorMittelSchockierendes Ende
Die gottlose Straße
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Eine nebelige Straße. Lauer Herbstwind. Die Pflasterseine unter meinen Füßen knirschten leise, als ich über sie hinwegschreite, meine Reise ins Nirgendwo bereitend. Der Nebel waberte leise wispernd um mein Haupt und flüsterte mir in einer unbekannten Sprache, die wohl nur den alten Druiden bekannt sein mag, säuselnd ins Ohr. Die Luft war kalt und schwer. Vom Wasserdampf des vergangenen Gewitters feucht klebte sie an mir, hängt in meinem Mantel und machte ihn schwer, als sei er mit Wackerseinen befüllt. Dabei war alles, was ich zu solch später Stunde noch bei mir trug, ein lederner Beutel mit ein paar Mark, alles, was ich in diesen Zeiten auftreiben konnte und für einen heimatlosen Landstreicher meines Schlages vermutlich eine ansehnliche Summe. Zudem ein kleines Klappmesser mit stumpfer Klinge, mein treuer Freund im wilden Trubel des Lebens, welches mich bislang immer mit solcher Härte schlug, dass es mich nur mäßig überrascht hätte, stünden im nächsten Wimpernschlag zwei Banditen vor mit, mich meines kümmerlichen Vermögens zu erleichtern. In diesem Falle wollte ich meine Haut zumindest so teuer wie möglich verkaufen, mich mit Nägeln, Zähnen und meiner stumpfen Klinge zur Wehr setzen. Doch bislang schien mir das Schicksal an jenem Abend hold zu sein.
Denn keine Menschenseele war in der nebligen, wabernden Suppe auszumachen, welche seit jenem Abend mein Wegbegleiter war. Weder Freund, noch Feind, soweit mein Blick in der düsteren Straße reichte. Nur der säuselnde Nebel und das kalte Rauschen des Windes. Ich lauschte tief in die sonderbare Stille hinein, als hoffte ich auf ein fernes Geräusch, welches dem Gefühl von Isolation und Ohnmacht die Stirn bieten könnte, welches mich seit Betreten der nebligen Straße beschleicht. Nur die steinerne Straße unter meinen Sohlen gab mir die Gewissheit, noch der Teil dessen zu sein, was man Zivilisation nennt. Die restliche Umgebung hingegen schien mit jedem Schritt mehr und mehr der Realität zu entrücken.
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