MittelMordRitual

Die Teufelsanbeter

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Peter Völker war das typische Klischee eines Spießers. Akkurater Job, nie ohne Anzug aus dem Haus, wehe, wenn das Gras mal höher als 4 cm ist. Er hatte seine Frau, Katharina, auf einer Firmenfeier kennegelernt. Mit ihr hatte er nur einen Sohn, Jannis. Er war durchaus eine exakte Kopie seines Vaters, karrierefixiert und immer korrekt. Aber Peter hatte auch einen jüngeren Bruder, Henrik Völker, der aber von allen nur Hen genannt wurde. Hen war das exakte Gegenstück zu Peter, wild, risikobereit, verrückt. Er war sozusagen das schwarze Schaf der Familie, und Peter nutzte jede Gelegenheit um ihn daran zu erinnern.

Es war ein Samstagmorgen. Peter saß mit Frau und Sohn am Tisch und laß wie jeden Morgen in der Zeitung. Die Benzinpreise waren wieder mal gestiegen. Peter schüttelte leicht verärgert den Kopf. Da klingelte es an der Tür. Und zwar nicht nur einmal, sondern gleich viermal. Peter fuhr zusammen, und sah Katharina an.

„Wer ist das denn um diese Zeit?“.

„Ich habe keine Ahnung, Liebling.“

Jannis wollte aufstehen, aber Peter wies ihn scharf zurecht:

„Bleib sitzen und iss deinen Toast, Sohn. Ich erledige das.“

Er stand auf, fuhr mit seinen Füßen in seine Hausschuhe, die an der gewohnten Stelle bereitstanden. Er band sich seinen Morgenmantel aus Samt zu und ging in den Flur. Bestimmt wieder jemand der zum betteln gekommen ist, oder so ein Sektenspinner! Er zog die Tür auf, bereit für eine Diskussion, doch seine Worte steckten ihm im Hals; vor ihm stand Henrik. Er trug eine schwarze Lederjacke, eine schwarze Hose und Bikerstiefel. Die Haare trug er lang, unrasiert war er außerdem. An den Fingern trug er Ringe, und er hatte sein typisches charismatisches Lächeln aufgesetzt. Peter hatte ihn zuletzt auf der Beerdigung ihrer Mutter gesehen, vor zwei Jahren. Peter sah automatisch die Straße rauf und runter, ob die Nachbarn was mitbekommen würden. Wieso konnte es kein Bettler sein?

„Hey großer Bruder! Lange nicht mehr gesehen! Wie ich sehe, steckt der Stock noch immer in deinem Arsch, ja?“.

„Guten Morgen, Henrik. WIe kann-?“.

Doch Henrik drängte sich an ihm vorbei ins Haus. Peter schloss die Tür und stürmte Ihm hinterher.

„Morgen, Kathi! Gut siehste aus! Und da ist ja mein Lieblingsneffe! Was geht Partner?“:

Doch die beiden sagten nichts, sondern starrten Peter nur entsetzt an. Mit einem spöttischen Lächeln drehte Henrik sich zu Peter um.

„Oh Mann… Ha! Genau wie unsere Eltern. Aber deshalb bin ich nicht hier, Peter. Ich muss für eine Zeit bei dir unterkommen.“

Peter spürte wie ihm der Schweiß ausbrach. Der? Hier? Bei IHM?

„Wieso? Hast du wieder Schulden? Du bist doch nur wegen meinem Geld hier! Kommt nicht in Frage! Du- du bist die Schande der Familie! Keinen Tag hast du eine normale Arbeit getan! Nur am feiern und bis zur Hüfte in Prostituierten!“.

Hen sah ihn an. Dann begann er zu lachen.

„Oh Junge. Bist du fertig? Wirst du gleich zum Hulk? Komm wieder runter auf den Teppich, Pete. Ich will keine Kohle, nur n Dach übern Kopf bis ich was eigenes hab.“

Peter zitterte vor Wut, aber Hen war nun mal sein Bruder.

„Ok. Ok. Hol deine Sachen, du kannst hierbleiben. Aber ein Fehltritt, und du fliegst hier raus, kapiert?.“

Am Montag stand Peter wie üblich um 5:40 auf, um sich fürs Büro bereit zu machen. Er zog seinen frisch gebügelten Anzug an und verließ das Schlafzimmer. Sein Blick fiel auf Hens Zimmertür, und er beschloss, mal nach seinen Bruder zu sehen. Doch zu seiner Überraschung war das Zimmer leer. Der wird doch nicht so früh aufgestanden sein, um sich einen Job zu suchen? Mit einem leichten Lächeln stieg Peter die Treppe nach unten, und das Grinsen wurde ihm aus dem Gesicht gewischt als ob man ihm eine reingehauen hätte; am Küchentisch lag Hen, vor ihm leere Bier- und Vodkaflaschen. Peter wurde sauer und schüttelte ihn.

„Henrik! Wach sofort auf! Du bist wohl wahnsinnig!“.

Hens Antwort war eher ein leises Stöhnen.

„Gott, Pete… Was willst du denn um diese Zeit?“.

„Du kannst nicht einfach Alkohol mit nach Hause bringen!“.

„Ich bin zuhause?“.

Da wurde es Peter zuviel, und er fuhr wütend zur Arbeit.

Als er am Abend wieder nach Hause kam, war zu seiner großen Verwunderung Henrik nicht zu Hause. Wahrscheinlich wieder am feiern. Doch kaum hatte sich die Familie zum Abendessen versammelt, öffnete sich die Haustür und Henrik kam herein.

„Hey, entschuldigt die Verspätung, aber das Gespräch hat länger gedauert.“

Peter wurde hellhörig.

„Gespräch?“.

Katharina mischte sich ein.

„Ach ja! Das haben wir dir ja noch gar nicht erzählt. Henrik hatte heute eine Art Vorstellungsgespräch!“.

„Wirklich? Henrik! Das habe ich dir ja gar nicht zugetraut! Gut! Und wo ist die Stelle?“.

„Oh, es ist weniger eine Stelle, als ein Bündnis.“

„Bündnis? Was meinst du mit Bündnis?“.

„Es ist sowas wie eine Sekte.“

Peter brannten mal wieder die Sicherungen durch.

„EINE SEKTE? HENRIK! VERFLUCHT! DU SOLLST DIR RICHTIGE ARBEIT SUCHEN UND NICHT ZEITSCHRIFTEN AN DEN TÜREN VERTEILEN!“.

Henrik fuhr auf.

„HALT ENDLICH MAL DEINE ARROGANTE FRESSE, PETER! RICHTIGER JOB? ICH GENIEßE NUNMAL MEIN LEBEN, IM GEGENSATZ ZU DIR! DER STOCK, DEN DIR UNSER VATER IN DEN ARSCH GEDREHT HAT IST WOHL INZWISCHEN BIS IN DEIN HIRN RAUF! WEIßT DU WAS? ICH GEHE! ABER DAS WIRST DU NOCH BEREUEN!“.

Dann stürmte er aus dem Haus. Peter blieb schwer atmend zurück, beschloss aber seinen Bruder nachzufahren. Er erwartete eigentlich, dass Henrik in irgendeiner Kneipe verschwinden würde. Aber Hen fuhr bis zum Stadtrand, auf einen offenen alten Schrottplatz. Dort brannten überall Mülltonnen, und vermummte Gestalten standen herum. Hen stieg aus und trat einfach unter Sie.

„Wilkommen, Hen. Wie läuft die Mission?“.

„Nicht gut, gar nicht gut. Mein Bruder war nicht begeistert von der Sekte. Der wird uns nicht beitreten.“.

„Du hast uns Mitglieder oder Opfer versprochen, Hen. Du hast es IHM versprochen! Dafür hat er dich vorm verrecken gerettet.“.

„Ich weiß. Lasst mich nachdenken.“

„Nein, Hen. Wir holen ihn her.“.

Peter beobachtete, wie eine junge Frau die gefesselt und geknebelt war, in die Mitte der Männer geworfen wurde. Mit einem kranken Lachen ließ Hen sich die Hose runter. Peter wollte zwar etwas tun, aber das waren locker 20 Männer. Die Polizei! Die würde doch bestimmt was tun! Er griff in seine Hosentasche und musste sich im gleichen Moment zusammenreißen, nicht laut loszuschimpfen. Er hatte das verfluchte Teil vergessen!

Aber wenn er wegfuhr, dann wäre es für die junge Frau zu spät. So blieb ihm nichts übrig, als hilflos mitanzusehen, wie die Frau vergewaltigt wurde. Dann zog Hen ein Messer hervor und stach der jungen Frau in den Hals. Peter unterdrückte ein Keuchen. Hen malte mit dem Blut ein Pentergramm, und spreizte fünf FInger Richtung Boden.

„HEIL DIR SATAN! Ich flehe dich an, erhöre mich!“.

Ein dunkles Grollen ertönte, und die Erde bebte. Eine riesige Flamme stieß aus der Erde hervor, und ein Mann trat heraus, ganz in Schwarz gekleidet. Hen und die anderen fielen auf die Knie.

„Herr, Herr ich brauche euch! Mein Bruder- er und seine Familie- ich will das ihr sie als Opfer annehmt. Ich habe diese arrogante Brut immer gehasst! Bitte, nehmt es! Und betrachtet dann meine Schuld als getilgt!“.

Der Mann in Schwarz lächelte ihn an, und seine Augen leuchteten rot auf. Dann sprach er mit dunkler, tiefer Stimme:

„Henrik. Ich nehme das Opfer an. Töte sie in meinen Namen, trinke ihr Blut und iss ihre Herzen. Zeig ihnen, den Zorn der Hölle!“.

Unter Jubel der Umstehenden zog der Mann ein langes scharfes Messer hervor.

„Benutze diese Klinge. Tränke sie im Blut deiner Familie. Beginne mit IHM!“.

Das letzte Wort schrie er heraus und blickte aufeinmal Peter direkt an. Peter schrie auf, und wollte sofort ins Auto steigen, aber er konnte sich nicht rühren. Wieso?! Peter fühlte sich als ob seine Beine im Boden verwachsen wären. Oder hielten ihn Dämonen der Hölle fest? Er sah Hen und die Teufelsanbeter heranlaufen, sie schwangen Messer und Klingen.

„NEIN! BITTE! Ich hab Geld! Wollt ihr Geld? Henrik verdammt! Wir sind Brüder!“.

Hen schlug ihm ins Gesicht. Riss ihn sein Hemd auf und schnitt mit der Klinge hinein. Peter schrie auf.

Dann schleiften sie ihn zu dem Mann in Schwarz. Der lächelte ihn abschätzig an.

„Hallo, Peter. Für dich ist schon ein Platz in der Hölle bereit.“.

Hen stieß ihm das Messer in die Brust. Peter fühlte den Schmerz, fühlte kaltes Eisen und warmes Blut. Er würgte und keuchte, dann beugte sich Henrik über ihn.

„Du bist nur der Anfang, Bruder. Ich werde diese Schlampe auch töten. Und auch diesen kleinen Bastard. Dieser Plan hier lief seit fast zwei Jahren. Endlich kann ich das tun, was ich schon immer tun wollte!“.

Er riss das Messer aus der Brust und griff mit der Hand in die Wunde. Peter schrie und keuchte. Dann zog Hen die Hand ruckartig zurück, er hielt Peters Herz in der Hand.

Das letzte was Peter sah, war sein Bruder, der in sein Herz biss, unter dem Jubel der Teufelsanbeter.

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