Die vergessene Sandmann Folge
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es war der 28.04.14, als ich sie fand…
Ich liebe es in verlassenen Gebäuden herumzuschnüffeln, und so kam es, dass ich ein verlassenes Studio aufsuchte. Kommen wir erst mal zu der Geschichte des Studios…
Das Filmstudio produzierte verschiedene Kinderserien, welche tagtäglich gesendet wurden. Jeder kennt sie, Mickey Maus, Donald Duck, Der Sandmann, die berühmtesten Serien kamen aus diesem Studio. 1998 wurde das Studio aus finanziellen Gründen geschlossen, es wurde verklagt.
Die Eltern von Hunderten Kindern beschwerten sich, dass ihre Kinder schlimme Alpträume vom Sandmann hatten. Psychische Untersuchungen haben ergeben das diese Kinder unter einer Art Trauma welches fest in ihrem Hirn verankert ist litten, hervorgehoben vom Sandmann.
Die Rechnungen die auf das Studio zukamen konnte es nicht zahlen und aufgrund dessen musste es schließen. Und ich stehe nun hier vor dem alten heruntergekommenen Gebäude.
Im Gebäude
Ich tat den ersten Schritt hinein, es war nicht unheimlich aber ich fühlte mich auch nicht wohl. Man sah dem Gebäude an, dass es bereits seit Jahren verlassen war. Es ist, wie soll ich es beschreiben? Nicht gruselig, na ja vielleicht ein wenig, aber es gibt von diesem Ort keinerlei Geistergeschichten, was aber nicht heißen muss, dass sich hier keine gewaltwilligen Personen herumtreiben. Ach was bilde ich mir da nur ein. Ich setzte meine Expedition fort, die ganze Technik war so veraltet.
Ich öffnete die Schubläden von Schränken, da ich es spannend finde was sich wohl dort drinnen versteckt. Als ich eine Schublade von einem Schreibtisch öffnete, fand ich dort drinnen eine Box. Vor Neugier öffnete ich diese…
Die Box enthielt eine Folge vom berühmten Sandmann, ich liebte diese Serie als ich noch klein war. Es war eine veraltete CD, da sie wohl niemand vermissen wird, packte ich sie ein. Weitere interessante Gegenstände gab es in dem Studio leider nicht zu finden.
Zuhause
Als ich mit meiner Beute wieder zuhause angekommen war, warf ich meinen Wanderrucksack aufs Sofa und nahm erst mal eine heiße Dusche. Noch nass vom Duschen setzte ich mich hin und hielt die Sandmann Folge in den Händen. Welche es wohl sein wird?
Die CD war nicht beschriftet, der Titel der Folge war mir also unbekannt, was die Spannung natürlich noch erhöhte. Bevor ich allerdings die CD anschauen kann, musste Popcorn und Cola her, erst dann konnte es losgehen.
Die Folge
Als ich die CD in den Player schob und umschaltete, wurde der Bildschirm des Fernsehers für den Bruchteil einer Sekunde schwarz. Es erschien das Menü mit den Feldern
Film starten
Sprache auswählen
Film beenden
Ich wählte als allererstes die Sprache aus, natürlich war diese Deutsch. Zur Auswahl stand auch nur Deutsch und das andere konnte man nicht lesen, es war nur ein Mischmasch aus Buchstaben. Danach wählte ich die Option Film starten aus. Zuerst kriselte der Fernseher sehr stark und dann kam ein Bild rein…
Drei Kinder saßen vor dem Fernseher, im Hintergrund spielte eine leise traurige Melodie welche wahrscheinlich von einer Spieluhr stammte. Im Fernseher der Kinder war nichts zu erkennen, doch sie starrten alle gebannt auf den leeren Bildschirm. Als die Spieluhr aufhörte zu spielen, startete das typische Lied…
“Sandmann lieber Sandmann
Es ist noch nicht so weit
Wir sehen erst den Abendgruß
Ehe jedes Kind ins Bettchen muss
Du hast gewiss noch Zeit“
Aber nicht normal, denn es war verzerrt, fast schon beängstigend. Es war langsamer als das Normale, die unheimliche Stimme ließ mir die Haare am Arm aufstehen. Als das Lied vorbei war und der Sandmann in die Türe trat wurde es schwarz. Nun saß ich im Dunklen, angespannt und etwas ängstlich wartete ich darauf dass es weiter ging.
Das einzige was passierte war das ein Rauschen auftauchte, welches immer lauter und lauter wurde. Als ich den Fernseher ausschalten wollte, weil das Rauschen bei mir Kopfschmerzen verursachte, ging er nicht aus. Also versuchte ich den Stecker heraus zu ziehen, doch er blieb weiter hin an…
Das Rauschen unterbrach sich plötzlich und die Folge ging weiter. Langsam wurde der Bildschirm Stück für Stück heller, bis er letztendlich etwas enthüllte. Die drei Kinder welche gerade noch dort saßen, waren tot. Sie lagen alle aufeinander, sie bluteten aus so ziemlich jeder Körperöffnung, dann kam der Sandmann herein und überschüttete sie mit schwarzen Sand.
Er drehte sich um und es sah so aus als würde er mich direkt anschauen, er kam näher bis sein Gesicht im ganzen Bild zu sehen war. Er starrte mich nur an, mein Kopf brummte so fürchterlich. Ich wollte raus, doch die Tür öffnete sich nicht! „Lass mich in Ruhe!!!“, schrie ich.
Ein Nachbar öffnete die Tür und fand mich zusammen gekauert im Dunklen.
Das Nachspiel
Ich erzählt ihm was passiert war doch er glaubte mir nicht, er dachte ich hätte mir das nur eingebildet! Doch ich weiß was ich gesehen hatte. Diese Nacht drückte ich kein Auge zu. Da ich zurzeit arbeitslos war, machte es auch nichts, dass ich den nächsten Tag hundemüde war. Außer das mir dieses Erlebnis nicht aus dem Schädel ging, verlief mein Tag ganz normal.
Am Abend, als ich mich schlafen legte und die Augen schloss, sah ich sein Gesicht. Er starrte mich an! Ich versuchte ihn aus meinen Gedanken zu vertreiben, doch es gelang mir nicht. Leise bildete sich in meinem Kopf die Melodie.
“Kinder liebe Kinder
Es hat mir Spaß gemacht
Nun schnell ins Bett und schlafet‘ schön
Dann will auch ich zur Ruhe gehen
Ich wünsch euch gute Nacht“
Ich schreckte auf und schrie wie am Spieß, mit so einer Lautstärke, dass der Nachbar hineinstürmte. Schweißgebadet fand er mich zusammengekauert im Bett liegen, mit aufgerissenen Augen. Er versuchte mich zu beruhigen, doch er konnte es nicht. Mein Gesicht war weiß wie Schnee, Notärzte trafen ein, er musste offenbar einen Krankenwagen gerufen haben. Eine Spritze in den Arm und alles wurde schwarz…
Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einem Bett, aber es war nicht meines.
Ich befand mich in einer kleinen monotonen Zelle, die Wände waren weiß angestrichen, die Bettwäsche war ebenfalls weiß, einfach alles war farblos. Ebenfalls trug ich ein hellblaues Gewand an meinem Körper, eine massive Tür versperrte mir den Weg in die Freiheit.
Mit einem Quietschen öffnete sich diese und ein glatzköpfiger Mann in einem weißen Kittel trat in die Zelle. ,,Aha Sie sind also schon wach‘‘, sprach der Doktor und notierte sich etwas auf seinem Notizblock. Er fügte noch hinzu: ,,Wissen Sie warum Sie hier sind?‘‘
Ich schüttelte nur verwundert den Kopf, denn das fragte ich mich ja schließlich schon selbst. Der Doktor erklärte mir, dass ich unter einem schweren psychotischen Trauma leide. Außer die Alpträume, die ja jeder Mensch ab und zu mal hat, konnte ich selbst an mir nichts feststellen.
Die Klinik
Nun sind schon zwei Tage vergangen, ohne Schlaf, denn ich konnte nicht, der Sandmann verfolgt mich immer noch in meinen Träumen. Was mir zu schaffen machte, Gekritzel überzog die Wände meiner Zelle. Sandmänner, Sandmänner, Sandmänner, egal wohin man sah, Sandmänner!
Ich konnte nicht aufhören, betete zu Gott dass er mir helfe, doch es geschah nicht. Es gibt keinen Gott! Er hilft mir nicht, es hieß das Gott den Menschen hilft, doch was macht er?! Er lässt uns verrecken und lacht dabei sicherlich noch höhnisch.
Da ich in Gott keine Hoffnung mehr sah, wendete ich mich an Satan. Da ich mit meinem Handy täglich eine Stunde ins Internet durfte, konnte ich sogar ein Teufelsritual vollführen, welches nur ein paar Zeichnungen benötigt.
Das Ritual
Diese Nacht war der Augenblick der Wahrheit, alle magischen Symbole waren bereits auf A4 Blätter aufgezeichnet. Als die Dunkelheit hereinbrach begann ich mit dem Ritual. Ich murmelte:
„Akrusof Mamementos akulso ferismus befuhigia, Satan!“
Und stach mich mit meinem Bleistift mit voller Wucht in den Arm, denn dieses Ritual brauchte ein Blutsopfer. Das rote noch warme Blut ließ ich von meinem Arm auf die Blätter tropfen. Danach legte ich mich zufrieden schlafen.
Am nächsten Morgen entdeckte eine blondhaarige Krankenschwester das Blutbad, sofort wurde ich in eine Abteilung versetzt in der ich nichts mehr besitzen durfte, damit ich mich selbst nicht noch einmal verletze. Doch nun da ich die Bilder aus meinem Kopf nicht mehr aufzeichnen konnte, blieben sie dort. Ich spürte wie der Wahnsinn in mir hoch kroch, er übernahm meinen Verstand. Meine Zuckungen nahmen Tag für Tag zu.
Zeitungsausschnitt vom 25.05.14
Irrer tötete bei einem Anfall fünf Ärzte, die Todesursache ist nicht 100% zu erklären, doch man geht davon aus das der Irre sich ein Skalpell von einem Arzt geschnappt hat und sie damit nieder gestochen hat. Es hieß das er ständig der Sandmann ist hier dabei geschrien hat. Schlussendlich zündete er sich selbst mit einem Feuerzeug und dem Alkohol, welchen die Ärzte in ihren Privatzimmern aufbewahrten an, dabei geriet die Anstalt in Flammen und 1500 der 2000 Insassen und Ärzte starben dabei.