ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Zwei Sessel, zwei Gläser, zwei Sätze Besteck. Im Sessel rechts von dem Tisch saß ein junger Mann, und wartete.
Passend zum Tischtuch trug er ein weißes Hemd, ordnungsgemäß in die schwarze Hose gestrickt. Seine Haare lagen ordentlich, selbst sein Atem schien im Rhythmus der verstreichenden Sekunden zu gehen. In krassem Kontrast zur hellen Umgebung stand die Weinflasche, fast schwarz mit dunkelrotem Hals. Die Gläser waren leer.
Die Zeiger der Uhr an der Wand tickten, und kündigten die nächste Stunde an. Zeitgleich klopfte es an der Tür.
Valentin war beeindruckt. Pünktlich und keine einzige Sekunde zu spät. Er erhob sich von seinem Stuhl, schob ihn zurück unter die Tischplatte, und ging zur Tür. Er ließ sich noch einen Moment Zeit, bevor er nach der Klinke griff.
„Wo ist er?“
Die Stimme war hysterisch. Der Mann, der im Türrahmen stand, sah dem ebenfalls gleich; seine Haare waren zerzaust, dunkle Ringe lagen unter seinen Augen, und seine Kleidung hing zerknittert und lose an seinem Körper.
„Guten Abend, Nell“, grüßte ihn Valentin mit einem höflichen Lächeln.
„Wo ist er?!“
„Es freut mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist. Bitte, komm rein.“
Valentin trat beiseite. Nell betrachtete ihn mit einem entgeisterten, verstörten Blick, der innerhalb eines Wimpernschlags in Wut umschlug. Er ergriff Valentins perfekt sitzendes Revers und zerrte daran, bis ihre Gesichter bloß noch Zentimeter voneinander entfernt waren.
„WO IST MEIN SOHN?!“
Seine Augen waren geweitet und blutunterlaufen, die verkrampften Finger ließen seine Hände beben.
Er atmete in schweren, angestrengten Stößen, die sein Gegenüber nicht nur riechen, sondern auch spüren konnte.
Valentins Lächeln bestand.
„Ich finde es sehr unhöflich, wie du deinen Gastgeber behandelst“, sagte er leise. „Besonders, da ich derjenige bin, der ihn zuletzt gesehen hat.“
Die Drohung hing schwerfällig in der Luft. Nell löste seine Finger einzeln von Valentins Kragen und trat zurück.
🔒 Hinweis zum Jugendschutz
Der vollständige Inhalt ist nur für registrierte Benutzer zugänglich. Um den Jugendschutz zu wahren, bitten wir dich, dich anzumelden oder zu registrieren.