GeisteskrankheitKurzTod
Emily
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Kennst du das, wenn du nachts wach liegst und nicht schlafen kannst? Wenn der Mond monoton durch dein Fenster plätschert und seine silbernen Strahlen deine Umgebung in Vergessenheit tauchen, wie unter einem samtenen Schleier? Wenn es den Anschein hat, dass es nie wieder Tag werden wird? So geht es mir auch, viel öfter als du dir vorstellen kannst. Beinahe jede Nacht sitze ich hier, den Mond beobachtend und mich nach der Freiheit sehnend, lechzend nach einer Bewegung, einem Geräusch, irgendetwas das mich aus meiner Melancholie reißt aber es passiert nicht. Die Zeit scheint still zu stehen.
Ich bin alleine mit der Dunkelheit und den Fantasien, die mich Nacht für Nacht quälen, Erinnerungen die mich verfolgen, mich heimsuchen wie wütende Geister aus meiner Vergangenheit. Ich versuche sie aus meinem Gedächtnis zu verbannen. Es ist nicht meine Schuld. Sie wollten mir nicht glauben. Schoben es auf meine „blühende Fantasie“ als ich ihnen von Emily erzählte und lachten. Lachten als ob ich einen dummen Witz gemacht hatte anstatt ihnen zu erzählen, dass sie mir befahl all diese Dinge zu tun.
Sie schoben es auf die Pubertät, als sie meine Haut aufschnitt bis meine Unterarme von Narben übersät waren, blassrote Wunden auf schneeweißer Haut. Sie schoben es auf die Medien als sie aufhörte zu essen, mich abmagerte bis mein Körper dem eines Kindes glich und meine Rippen spitz hervortraten, ebenso wie meine Beckenknochen, meine Haare büschelweise ausfielen und mein Gesicht mehr und mehr einer ausgemergelten Fratze glich.
Ich wurde für psychisch krank erklärt und sie beschlossen, mich wegzusperren, in diese Klinik wo sie sich einredeten mich und meine „beunruhigenden Wahnvorstellungen“ unter Kontrolle zu haben.
Wir mussten ihnen beweisen das sie real war. So real wie die schmutzig grauen Gitter vor meinem Fenster durch die das Mondlicht wirre Schatten an die Wände malt. Vermutlich sollen sie uns davon abhalten, uns in den Tod zu stürzen.
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