In den 1970er Jahren eröffnete in unserem kleinen Dorf ein Süßigkeitengeschäft. Warum auch immer kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie unser bescheidenes Dorf hieß, denn durch die nun folgende Geschichte, wurde es irgendwann aufgelöst und existiert heute nicht mehr. Dafür erinnerte ich mich aber, wie der neue Süßigkeitenladen hieß. Emma’s Süßigkeitengeschäft stand im Schaufenster. So hieß der Laden. Wir Kinder freuten uns über diesen Süßigkeitenladen, weil wenn wir vorher Süßes holen wollten, mussten wir entweder ins Nachbardorf oder in die Stadt laufen oder mit unseren Fahrrädern fahren. Dies war natürlich nicht immer praktisch und deshalb, freuten wir uns über den Süßwaren verkauf direkt in unserer Nähe.
So war es kein Wunder, dass dieser Laden rasant schnell im Dorf beliebt wurde. Vor allem Kinder waren Stammkunden und kauften regelmäßig Leckereien bei Emma. Meine Freunde und ich waren fast immer, wenn Emma’s Süßigkeitenges
In den 1970er Jahren eröffnete in unserem kleinen Dorf ein Süßigkeitengeschäft. Warum auch immer kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie unser bescheidenes Dorf hieß, denn durch die nun folgende Geschichte, wurde es irgendwann aufgelöst und existiert heute nicht mehr. Dafür erinnerte ich mich aber, wie der neue Süßigkeitenladen hieß. Emma’s Süßigkeitengeschäft stand im Schaufenster. So hieß der Laden. Wir Kinder freuten uns über diesen Süßigkeitenladen, weil wenn wir vorher Süßes holen wollten, mussten wir entweder ins Nachbardorf oder in die Stadt laufen oder mit unseren Fahrrädern fahren. Dies war natürlich nicht immer praktisch und deshalb, freuten wir uns über den Süßwaren verkauf direkt in unserer Nähe.
So war es kein Wunder, dass dieser Laden rasant schnell im Dorf beliebt wurde. Vor allem Kinder waren Stammkunden und kauften regelmäßig Leckereien bei Emma. Meine Freunde und ich waren fast immer, wenn Emma’s Süßigkeitengeschäft geöffnet hatte, dort gewesen. Die Süßigkeiten schmeckten dort einfach zu gut!
In einem Jahr, in dem der Laden nun schon präsent war, wurden nicht nur alle Kinder zu Stammkunden, sondern ich entwickelte auch Karies und Diabetes. Deshalb bekam ich von meinen Eltern ein Süßigkeitenverbot. Das war natürlich echt schlimm gewesen, aber ich hielt mich dran und aß keine Süßigkeiten mehr. Manchmal war es extrem schwer, zu widerstehen, aber ich schaffte es immer. Ich kam immer noch mit meinen Freunden in den Laden, nur dass ich nichts aß. Mir fiel auf, während die anderen sofort süßes verschlangen und abgelenkt waren, dass Emma, die Frau hinter dem Tresen und Besitzerin des Ladens immer seltsam bis hin zu verstörend lächelte. Manchmal kicherte sie auch leise. Ich war der einzige, der das bemerkte. Zuerst kam es mir extrem komisch und unheimlich vor, aber später dachte mir dann auch nichts mehr dabei.
Zu Halloween stellte Emma einen geschnitzten Kürbis auf den Tresen. Das war neu. Die Jahre zuvor hatte sie dies nicht getan, aber das ist nicht so schlimm. Manchmal braucht es eben neue Veränderungen. Der Inhalt, des Kürbisses: Blutrote Gehirne, aus Fruchtgummi, Augen aus Zuckerguss und Herzen aus Schokolade. Alle fielen darüber hinweg. Dies musste wohl besser als die sonstigen Süßwaren schmecken. Ich konnte das ja nicht beurteilen. Im Nachhinein aber bin ich wirklich froh darüber, dass ich nicht von diesen Leckereien gegessen hatte. Manchmal erscheint es einem im ersten Moment als schlecht und ungerecht, aber dann stellt man fest, dass das Leben nur das beste für einen möchte.
Noch in derselben Nacht nahmen sich alle Kinder, welche von diesen Süßigkeiten aus dem Kürbis genascht hatten, das größte Messer, das sie in den Häusern finden konnten. Eben alle aus dem Dorf, außer ich. Sie brachen überall in die Häuser ein, nur um dann die Erwachsenen abzustechen, die Organe zu entnehmen, in einen Kürbis zu tun und sie dann anschließend zu essen. Ihresgleichen taten sie allerdings nichts. So wurden die erwachsenen Einwohner des Dorfes, zusammen mit allen Vorräten an Kürbissen in nur wenigen Minuten komplett ausgerottet. Ich war zu dem Zeitpunkt in einer Schockstarre. Als das Massaker vorbei war, verschwanden die Kinder, zusammen mit Emma im Wald und ich kam langsam aus meiner Schockstarre. Ich fuhr hastig und in Tränen zur nächsten Polizeistation. Dort erklärte ich den Vorfall. Zunächst glaube man mir nicht, doch recht schnell versuchte man nach Emma und den verschwundenen Kindern zu suchen.
Diese waren aber nie mehr wieder gesehen worden.
Hier einer meiner persönlichen Favoriten unter meinen selbstgeschriebenen Geschichten. Ich habe sie im Dezember 2021 geschrieben. Lasst mir gerne ein Feedback da. 😇
Gruß Finn
Es war okay, nur das Ende war für meinen Geschmack etwas zu Klischee Horror Gore? Wenn man das so sagen kann
Es ist ein wenig zu vorhersehbar, aber an sich eine Thematik, die nicht oft vertreten wird ;D Immer weiter so
3/5 ^^
Ja, das kann gut möglich sein. Danke für dein Feedback.