
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es ist Sonntagabend, 22:39 Uhr. Ich sitze vor meinem Computer, höre Musik und zeichne nebenher Figuren, die mir gerade in den Sinn kommen. Ich mache das gern, weil ich doch ein kleiner Fan von Animes und deren Figuren bin.
Manchmal zeichne ich dann auch stundenlang die Figuren und merke gar nicht wie schnell die Zeit vergeht…
Als ich drei Figuren gemalt habe schaue ich wieder auf die Uhr. 23:48 Uhr. Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man etwas macht, was einem Freude bereitet..
Ich seufze tief. Das bedeutet wohl, dass ich bald ins Bett muss, damit ich ausgeruht für die Arbeit bin. Ausgeruht für eine Arbeit, die mich so sehr auslaugt, dass ich zum Abend wieder Zuhause ankomme und zu erschöpft bin, um noch irgendetwas anzufangen.
Ich bin zwar froh, dass ich eine Arbeit gefunden habe, aber unter diesen Umständen und all der Erschöpfung werde ich meinen Manga wohl nie fertigstellen..
Gedankenverloren schaue ich an die weiße Wand und bemerke dort einen schwarzen Punkt.
„Oh nein…nicht schon wieder…„, denke ich mürrisch. Eine Spinne hat es sich mal wieder in meinem Zimmer bequem gemacht. Ich gehöre aber nicht zu den Menschen, die kleine Insekten oder nervige Fliegen erledigt, sondern lieber versucht sie irgendwie lebendig nach draußen zu vertreiben.
Ich sehe mich im Zimmer um und erinnere mich an das Glas Cola, das neben dem Bildschirm steht. In einem Zug lehre ich das Glas und richte mich auf, um den Gast darin zu fangen.
Ich atme tief durch. „Ganz ruhig jetzt…du schaffst das schon„, sage ich leise mit meiner inneren Stimme.
Gerade will ich das Glas über die Spinne stülpen, da macht sie auf einmal einen Satz, verschwindet hinter dem Regal und jagt mir den Schrecken meines Lebens ein.
„Ach Scheiße, dann bleib‘ doch da! Ist mir egal!„, schreie ich das hinterhältige Biest an.
Ich lasse mich wieder auf meinen Stuhl fallen und sehe auf die Uhr. Kurz vor Mitternacht.
„Na gut…eine Figur schaffe ich noch„, denke ich mir und setze die Kopfhörer wieder auf. Diesmal zeichne ich ein hübsches, junges Mädchen mit blonden Haaren.
Nachdem ich fertig mit ihr bin sehe ich erneut auf die Uhr: Kurz vor 1.
„Verdammt, jetzt aber schnell…“ Ich speichere meine Fortschritte und schalte den Computer aus.
Ich lege mich ins Bett und schalte das Licht aus. Ich gähne aus aller Tiefe und bemerke erst wie müde und erschöpft ich bin. Ich schließe die Augen und schlafe ziemlich schnell ein.
Ich öffne meine Augen wieder und es ist noch ganz dunkel.
„Puh…„, atme ich erleichtert auf, „dann kann ich ja noch weiterschlafen„. Doch gerade als ich mich glücklich und zufrieden umdrehen will bemerke ich, dass meine Decke aus dem Bett gefallen ist.
Ich will mich zu ihr hinunterbeugen, aber ich kann mich nicht bewegen. Was zum..?! Mit aller Kraft versuche ich es, aber mein Körper reagiert nicht. Panik breitet sich in mir aus.
„Was ist hier los?!„, versuche ich zu schreien, gebe aber keinen Ton von mir.
Auf einmal fühle ich etwas an meinem Bein. „Nein, nein, nein, bitte nicht, nein…„, wiederhole ich in meinem Inneren immer wieder.
Es sind die langen, haarigen Beine einer Spinne. Wie sie zärtlich und kitzelnd mein Bein streicheln, während sie an mir heraufkrabbelt. Ich strenge mich an mich zu bewegen, so sehr, dass kleine Tränen an meinem Gesicht herunterlaufen.
„Neinneinneinnein„, denke ich immer wieder.
Die Spinne sitzt jetzt auf meiner Brust und starrt mich unentwegt an, aber jetzt kann ich sie auch sehen. Ihr Hinterleib ist riesig und ein Schauer läuft mir durch den ganzen Körper.
Sie trägt einen großen, weißen Beutel auf ihrem Rücken…ihre Nachkommen.
Diese Abscheulichkeit klettert weiter an mir hinauf und bleibt direkt auf meinem Gesicht sitzen. Ohne jede Kontrolle über mich öffnet sich reflexartig mein Mund.
Meine Augen weiten sich bei dem Erlebnis dieses Terrors und ich weine und schreie innerlich unentwegt.
„NEINNEINNEINNEIN!„, schreit meine innerliche Stimme. „BITTE LASS DAS NICHT PASSIEREN!“
Plötzlich und ohne jede Vorwarnung wirft die Spinne den weißen Beutel in meinen Mund und wie reflexartig schluckt mein Körper ihn hinunter.
„OH GOTT, BITTE LASS MICH STERBEN!„, wiederhole ich in meinem Kopf immer wieder, unfähig irgendetwas anderes zu denken.
Doch dann bilden sich schwarze Flecken an meiner Haut und ich kann nur tatenlos zusehen. Die Flecken werden ganz dick und fangen an zu…pulsieren.
Die schwarzen Flecken auf meiner Haut pulsieren immer stärker und platzen auf und kleine, tausende und aber tausende Spinnen brechen aus meinem ganzen Körper.
Meine Augen sind weit aufgerissen und ich weine ohne Unterbrechung. Die ungeheure Anzahl an kleinen Spinnen krabbelt über meinen ganzen Körper und bald schon bin ich komplett von ihnen bedeckt. Das Erlebnis ist so erschreckend, dass ich in Ohnmacht falle.
Als ich das nächste mal meine Augen öffne liege ich im Bett und das Licht der Morgensonne weckt mich. Schweißgebadet springe ich aus dem Bett und sehe an mir herunter.
Ich falle auf die Knie und weine bittere Tränen. Ich war nie so froh, nur einen Albtraum gehabt zu haben.