ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Die Welt der Creepypastas, ein eigenes Universum des unerklärbaren, makabren und unheimlichen. Hätte ich sie doch nie für mich entdeckt, aber sie zogen mich nahezu magisch an. Also was hätte ich machen sollen als mich in eine Welt zu begeben, die voll ist von den Gedanken, Ängsten und Hirngespinsten der Autoren. Ich wollte auch dazugehören und meiner Fantasie freien Lauf lassen. Ich wollte Orte erschaffen, die es nur in meinen schlimmsten Albträumen gibt. Ich wollte Wesen und Monster erschaffen, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen, wenn man auch nur ihren Namen ausspricht. Ich wollte dem puren Wahnsinn ein Gesicht. Ich hatte bis jetzt jede einzelne Creepypasta gelesen, die es gab, nicht nur deutsche, ich übersetzte mir sogar selbst welche, wenn ich auch nur ihren Titel interessant fand. Ich lies mich inspirieren von den verschiedensten Film- und Buchautoren. HP-Lovecraft, Edgar Ellan Poe, Stephen King und noch viele mehr. Ich hatte mich vorbereitet.
Meine erste selbstgeschriebene Creepypasta sollte zugleich mein Meisterwerk werden. Sie sollte ein Meilenstein der Horrorgeschichte werden. Ich träumte davon, dass meine Geschichte verfilmt wird. Das mein Name in aller Munde sei. Das ich aufsteige zum weltberühmten Buchautor.
So viel Euphorie verspürte ich noch nie in mir, als ich mich an meinen PC setzte, ein Dokument öffnete und anfing zu schreiben, doch das, sollte der größte Fehler meines Lebens werden, und der letzte. Der Titel der sich in meinen Gedanken bildete, war genial: Erfinder der Realität. Wie sollte man denn die Realität erfinden können. Das erste Rätsel und Mysterium in dieser Pasta schon in dem Titel. Ich fing an zu schreiben:
Erfinder der Realität
Ich stieß gestern auf eine Seite die sich auf Creepypastas spezialisierte. Ich wollte mit meinem Freund unseren Allwöchentlichen Horrorabend vorbereiten. Ich suchte nach Horrorgeschichten um ihn ein bisschen Angst einzujagen. Das war leider leichter gesagt als getan, denn wie schon gesagt, ist er allwöchentlich und wir beide sind ziemlich abgehärtet was Angst angeht. Ich schaute mir die Seite an und nach einiger Zeit der Suche, fand ich Geschichten, oder eher Creepypastas, wie sie sich nannten. Einige von ihnen fand ich so extrem gut, dass ich überhaupt nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Fast jede der Pastas war genial. Sie übten einen so großen Reiz auf mich aus, dass ich meinem Kumpel absagte, erklärte ihm aber nicht warum. Ich wollte einfach lesen, lesen und noch mehr lesen.
Kurze Zeit später stieß ich auf das Forum, dass diese Seite ebenfalls betrieb. Dort waren noch mehr Pastas, aber welche, die von den Benutzern des Forums geschrieben und bewertet wurden. Ich wollte auch dazugehören. Ich passte einfach in diese Welt, und so meldete ich mich auf dem Forum an. Ich erstellte ein Vorstellungsthema und alle begrüßten mich herzlich auf dem Forum. Nun wollte ich aber auch etwas tun. Ich wollte meine erste eigene Pasta schreiben. Anregungen dafür holte ich mir von den Pastas der Benutzer.
In meiner Pasta sollte es um jemanden gehen, der ohne es zu wollen, seine Pastaschöpfungen in der Realität erschafft. Er begann mit einem Fahrstuhl, einem Fahrstuhl zur Hölle. In diesem Fahrstuhl wird jeder die schlimmsten Leiden durchleben müssen, bis man schließlich darum betteln wird endlich sterben zu können. Es war eine kurze Pasta, aber er fand sie gut und veröffentlichte sie auf dem Forum. Es war aber schon 2 Uhr nachts und niemand war mehr online. Also beschloss er schlafen zu gehen.
Es war 6:30 Uhr. Schule, ach ja, wie gern hätte ich Pastas schreiben wollen. Ich machte mich fertig und ging aus unserer Wohnung die im 9. Stock lag. Wie immer wollte ich den Fahrstuhl nehmen, doch dann fiel mir meine gestrig geschrieben Pasta ein. Was es auch war, es hielt davon ab in den Fahrstuhl zu gehen. Solche Geschichten scheinen doch mehr zu bewirken als ich dachte. Ich nahm die Treppen, aber drei andere Leute entscheiden sich für die nicht anstrengende Variant. Treppen, Treppen und noch mehr Treppen, ich hasste es, jetzt wo ich darüber nachdachte, fühlte ich mich so dämlich. 3. Stock gleich da. Plötzlich hörte ich einen Knall. Ich konnte hören wie die Passagiere des Fahrstuhl nach unten sausten.
Ich lief nach unten. Der Fahrstuhl öffnete sich. Ich hatte Leichen erwartet, aber in diesem Zustand? Und in dieser Position? Es sind drei Leute eingestiegen. 2 Personen, ein Mann mittleren Alters und eine ältere Frau hingen mit Stacheldraht an den Beinen von der Decke des Fahrstuhls. Ihre Körper waren aufgerissen. Beiden fehlten die Augen, der Mund war zugenäht und die Ohren weg. Man hat den beiden ihre Wirbelsäule herausgerissen. Von der dritten Person blieb nicht viel übrig, sie wurde in kleine Stücke zerhackt. Der Gesichtsausdrück des abgetrennten Kopfes zeigte unsägliches Leid und schmerzen. Ich konnte nicht mehr und musste mich übergeben. Der Hausmeister kam um die Ecke, sah das Gemetzel und brachte mich vom Fahrstuhl fort zurück nach oben in meine Wohnung. Polizei, Rettungskräfte, das lokale Fernsehen und andere Fernsehsender belagerten unsere Wohnung. Ich erzählte den örtlichen Behörden das, was ich sah. Erzählte ihnen aber nicht von meiner Vermutung, dass ich an allem Schuld sei. Das kann überhaupt nicht sein. Wie sollte eine gewöhnliche Geschichte drei Menschen in den Tod reißen, aber alles, jedes Detail meiner Pasta stimmt mit diesem Ereignis überein. Sogar der Stacheldraht, es war derselbe, den ich mir erdacht habe. Ich beschloss, die Pasta aus dem Forum zu nehmen. Da es noch früh am Morgen war hatte es sich bis jetzt nur eine Person angeschaut. Ich löschte die Pasta vom Forum und von meinem Computer. Niemand würde sie je wieder lesen können.
Ich könnte mich für das was ich tat auslachen. Ich suchte im Internet nach ähnliche Fällen, aber nichts ergab sich. Trotz dessen, was ich heute sah, las ich mir ein paar Tage später wieder weitere Creepypastas durch. Ich wusste nicht was es war aber ich wollte wieder schreiben. Das war nur ein Zufall, hämmerte ich mir ein.
Diesmal ließ ich mir ein Kreatur einfallen, die Eltern dazu verleiten sollte ihre Kinder in Stücke zu zerhacken und ihm als Festmahl zu kredenzen. Die Geschichte sollte sich in einer vielbewohnten Ort abspielen. Ich schrieb und schrieb und schrieb. Fertig! Doch zögerte ich lange die Pasta zu veröffentlichen und beschloss, den nächsten Tag abzuwarten und dann, wenn nichts geschähe, sie dann zu veröffentlichen.
Ich ging aber diesmal früher schlafen, das war um 21:30 Uhr. Das einschlafen fiel mir schwer, ich musste an die armen Leute denken, und den Fahrstuhl. Ich schlief dann doch ein.
Ich wachte auf, schaute auf die Uhr: 3:58 Uhr. Es war mitten in der Nacht! Ich verspürte den Drang zur Toilette zur gehen. Ungewöhnlich, das passierte mir noch nie, aber es gibt immer ein erstes mal. Mein Zimmer lag am Ende des Flures. Das Bad lag die zweite Tür von links, neben dem Schlafzimmer meiner Eltern. Nach Beendigung meines Toilettengangs begab ich mich zurück in mein Zimmer, als die Schlafzimmertür meiner Eltern sich öffnete und meine Mutter vor mir stand. Eines ihrer beiden Augen fehlte, sie hatte es in der Hand. In der anderen sah ich eine kleine Nagelschere. Sie sagte in einer ängstlichen, aber auch zugleich traurigen Stimme: ,,Es tut mir Leid, aber er hat mir schon mein Auge herausgerissen. Es tut mir Leid. Gleich wirst du nichts mehr spüren.´´ Während sie das zu mir sagte fing sie an zu weinen, aber weniger ihres Auges, sondern aufgrund der Tatsache, dass sie mich mit dieser kleinen Nagelschere töten will. Kurz bevor sie auf mich losging hörte ich ein leises kichern. Ich wusste wohl am besten, was es war.
Dieselbe Kreatur, die ich in meiner Pasta erschuf, möchte, dass meine Mutter mich ihm als Festmahl herrichtet. Meine Mutter rannte auf mich zu, ich lief in die Küche die gegenüber des Badezimmers lag. Zum Glück sind Küche, Wohnzimmer und Flur mit einander verbunden und ich konnte im Kreis laufen, so, dass meine Mutter irgendwann müde werden würde. Die Haustür konnte ich nicht benutzen. Unser Kleiderschrank stand davor. Also begann die Hetzjagd, nach drei Runden des Wegrennens stand plötzlich mein Vater vor mir. Ihm fehlten sämtliche Zähne und sein Arm war ihm abgeschnitten worden. Überall war Blut.
Er packte mich mit seiner verbliebenen Hand, solange bis meine Mutter mich ebenfalls erwischte. Sie zogen mich in Die Küche, warfen mich auf den Tisch. Während meine Mutter mich festhielt, holte mein Vater ein langes Küchenmesser. Sollte ich so etwas sterben. Durch die Hand meiner Eltern? Mein Vater wollte zustechen, doch ich zappelte hin und her. Plötzlich sagte mein Vater: ,,Warte Schatz, ich hole nur rasch ein paar Nägel.´´ Wohlwissend, was mich jetzt erwarten würde, wehrte ich mich noch heftiger gegen meine eigene Mutter. Mein Vater kam zurück, und rammte mir je einen großen Nagel in meine Hände und Füße. Der Schmerz war unerträglich. Völlig bewegungsunfähig und bei vollem Bewusstsein, spürte ich, wie das eiskalte Messer in mein Fleisch glitt und sich seinen Weg von meiner Brust aus zu meinem Bauchnabel vorarbeitete. Diese Schmerzen, sollte das etwas das letzte sein, was ich erleben würde? Nun gesellte sich auch meine Schöpfung in den Raum. Es war recht klein, nackt und von knorriger Gestalt. Es starrte mich mit gierigem und hungrigem Blick an. Es kam näher und alles was ich noch sah und spürte war, wie diese Missgeburt meine inneren Organe aus meinem Körper riss, Stück für Stück, jedes ein nach dem anderen und es sich begierig in den Mund stopfte.
Ende
Das war eine gute Pasta wie ich fand und er war eine gute Idee verschiedene Pastas in eine einzubauen um sie abwechslungsreicher zu machen. Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass ich doch viel eher fertig geworden bin als ich dachte. Also rief ich meinen Freund an und sagte ihm er könne doch kommen. Er sagte ja und kurze Zeit später stand er vor meiner Haustür. Leider war unsere Klingel kaputt und ich musste zu ihm herunterlaufen. Unsere Wohnung lag im 7. Stock eines Häuserblocks. Ich nahm die Treppen. Ich finde, runter laufen ist leichter als hochlaufen. Ich begrüßte ihn unten an der Tür und wir stiegen in den Fahrstuhl. Die Tür schloss sich, doch plötzlich öffnete sich die Tür erneut und unsere Nachbarin stieg mit in den Fahrstuhl. Sie war eine nette alte Dame. Die Tür schloss sich und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Sekunden später ging das Licht aus. Ich hörte meinen Freund nur lauthals schreien. Das Licht war vielleicht vier Sekunden abgeschaltet gewesen, doch das was ich sah, als das Licht sich wieder anschaltete war, wie in einem schlechten Albtraum. Er hing an der Wand des Fahrstuhls, seine Arme und Beine wurden mit Stacheldraht angebunden. Sein Bauch war aufgerissen. Seine Organe glitten aus seinem Körper heraus und vielen zu Boden, einige waren noch mit ihm verbunden. Das schlimmste jedoch war, das er noch lebte und mich ansah. Er bat mich in einem Ton um Hilfe, der so voller Schmerzen waren, dass ich anfing zu weinen. Das kann nicht sein. Das ist ein Teil meiner Pasta! Das Licht ging erneut aus, ich spürte, dass ich mich bewegte. Das Licht ging an und hing mit den Armen angebunden an der Decke des Fahrstuhls, ebenfalls mit Stacheldraht angebunden. Der Schmerz, den die Drähte verursachten, die sich in mein Fleisch bohrten, waren fürchterlich. Das Licht ging erneut aus, nach nicht einmal einer halben Sekunden wieder an. Die Frau, die eben noch neben mir stand lag nun in Teilen zu meinen Füßen, dasselbe schmerzverzerrte Gesicht, wie in meiner Pasta. Das Licht ging aus und ich verspürte nur noch einen so großen Schmerz an meinem Rücken, das ich mir wünschte zu sterben. Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich und ich verlor das Bewusstsein. Ich wachte nie wieder auf.
Ende
Die Euphorie, die meinen Körper durchströmte, wollte gar nicht mehr abklingen. Mein Meisterwerk war vollendet. Ich habe Orte des Horrors erschaffen. Habe Monster erschaffen dessen Personifizierung dem Wahnsinn entsprechen und das alles habe ich in eine gute Handlung gesteckt. Was sollte eine Pasta schon mehr haben als all das? Ich konnte es gar nicht abwarten meine Kreation der Community zu zeigen. Ich freue mich schon auf ,,WOW!´´ Kommentare oder ein ,,Du bist der beste,, Kommentar. Ich musste sie nur noch einfügen, der Geschichte den Namen geben und auf Thema erstellen drücken. Fertig.
Meine Pasta war nun online. Kurze Zeit später bemerkte ich eine große Ansammlung von Polizei und Rettungskräften, dicht gefolgte von den Medien. Ich rannte nach unten um nachzuschauen was hier von statten geht. Ich ging aus unserer Wohnungstür als ich bemerkte, dass einige Sanitäter und Polizisten von oben kamen. Sie schoben 6 Barren vor sich her. Kann es denn sein? Nein, das wäre zu weit hergeholt.
Auszug der Lokalzeitung.
Brutale Morde in Wohnblock,
Am Morgen des 9. Novembers gingen bei den örtlichen Behörden Notrufe ein. Nachbarn beschwerten sich in der Nacht über lautes schreien und brüllen aus einer der Wohnungen im 9. Stock. Die beiden Eltern hatten sein Kind brutal ermordet und Teile seines Körpers gefressen, bis sie sich selbst gegenseitig zerstückelten und Teile von sich aßen.
Gräueltaten gehen weiter,
Am Morgen des 9. Novembers gingen bei den örtlichen Behörden Notrufe wegen eines brutalen Mordes im Fahrstuhl ein. Augenzeugenberichte sprechen von einem Massaker. Der Täter befindet sich auf freiem Fuß.
Tragödien hören nicht auf,
Am Abend des 10. Novembers rief die Mutter eines Jungen die örtlichen Rettungskräfte, weil ihr Sohn sich in seinem Zimmer erhängte. Alles was er hinterließ sind ein Abschiedsbrief und Rätsel.
Abschiedsbrief,
Es tut mir leid, ich wollte nicht, dass es so kommt. Ich wollte doch nur Geschichten schreiben…
Quelle: http://main.creepypasta.eu/creepypastas-von-fans-64-erfinder-der-realitaet.html
Autor: dannyk96 – NICHT IN DIESEM WIKIA