GeisteskrankheitKlassische PastaMittelMordPsychologischer Horror
Es geschah im 15. Stock
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Mit einem kaum hörbaren Surren glitten die Fahrstuhltüren auf und gaben den Blick in sein verspiegeltes Inneres frei. Ein älteres Ehepaar stand darin und links hinter ihnen ein ziemlich übergewichtiger Mann in dunklem Mantel. Jennifer stieg ein, der Knopf fürs Erdgeschoss war schon gedrückt und so lehnte sie sich an einen der verchromten Haltegriffe. Die Türen schwangen zu und mit einem kurzen Ruck setzte sich die Kabine in Bewegung.
Jennifer hatte es nicht eilig, wollte sich mit einer Freundin zum Shoppen treffen. Ein neues Outfit für die Präsentation musste her, doch wenn sie heute nichts fand, würde sie eben nach dem Wochenende noch einmal losgehen. Der Dicke im Mantel hingegen wirkte ziemlich fahrig. Er verlagerte sein Gewicht immer wieder von einem Bein aufs andere, sein Blick zuckte nervös hin und her und auf seiner Stirn hatten sich Schweißtropfen gebildet. Ganz anders die beiden Alten, sie blickten stoisch vor sich auf den Boden und rührten sich kaum.
Die Anzeige über der Tür zeigte die Stockwerke an, eine Zahl, die kontinuierlich kleiner wurde. Dann in der 21. Etage ruckte es plötzlich wieder, der Aufzug hielt an, die Türen schwangen auf. Zwei Jugendliche standen davor, er mit einem Skateboard in der Hand, sie mit einer pinken Basecap auf dem Kopf, beide in inniger Umarmung. Als sie sich auch nach sich in dieser Situation ewig dehnenden Augenblicken nicht rührten, polterte der Dicke plötzlich los: „Wollt ihr jetzt mit oder was?“ Seine Stimme klang gereizt und hatte einen seltsamen Unterton, dachte Jennifer.
Als hätten sie ihn nicht gehört, lösten die beiden Jugendlichen sich nur langsam aus ihrer Umarmung, doch als die Türen sich schon wieder schließen wollten, stellte der Junge seinen Fuß vor die Lichtschranke. Er gab seiner Freundin noch einen Kuss, dann stieg er ein, verfolgt von ihren schmachtenden Blicken. „Chill mal, ey“, raunte er als die Türen sich geschlossen hatten und der Aufzug seinen Weg nach unten fortsetzte.
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