ExperimenteKreaturenSci-FiSehr Lang
Fortgeschritten: Die Lebensmärkte von Deovan 2
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Meine Käferscherbe stoppt den kratzenden Flug über die Katalogseiten erst, als die sie führende Hand von einer behutsam, aber entschlossen zupackenden Klaue festgehalten wird. Etwas in mir wird sofort wütend, sträubt sich dagegen, diese einmal begonnene und wichtige Aufgabe zu unterbrechen und für einen Moment kämpfe ich energisch gegen die übermenschliche Kraft von Tarenas Arm an, versuche mich loszureißen und die logische Folge der kleinen, unglaublich ordentlich niedergeschriebenen Buchstaben fortzuführen. Dann jedoch erkenne ich, dass dies sinnlos ist und meine pflichtbewusste Wut löst sich augenblicklich in Nichts auf.
„Was ist?“, frage ich mit einem freundlichen Lächeln, das mir ungewohnt leicht fällt, da sich meine Muskeln runderneuert und geschmeidig anfühlen. Selbst meine Stimme klingt in meinen Ohren weicher und frischer als vor meiner Wiedergeburt.
„Weiter!“, krächzt Tarena rau.
„Warum?“, frage ich verwundert, „hier ist es sicher. Hier können wir bleiben.“
„Hunger“, sagt Tarena und deutet auf unsere schwindenden Vorräte an Käferfleisch und Wasser.
„Ich verspüre keinen“, entgegne ich und das entspricht auch der Wahrheit. Ich habe seit dem Verlassen der Glocke kein Verlangen mehr, etwas in mich aufzunehmen. Mehr noch, ich verabscheue den Gedanken, nur für ein flüchtiges Vergnügen mühsam erschaffene Komplexität zu zerstören und wertvolle Strukturen aufzulösen. Doch auch wenn das für mich absolut Sinn ergibt, fühle ich Tarenas verständnislosen Blick auf mir ruhen. Als Andy dann auch noch einen leisen, klagenden Schrei von sich gibt, greift Tarena nach der Käferscherbe in meiner Hand, die ich jedoch instinktiv von ihr wegziehe, bevor sie sie erreichen kann. Nicht, weil ich ihr diesen Splitter eines ohnehin von ihr erlegten, toten Insekts nicht gönnen würde, sondern weil niemand das Recht hat, diese wichtigen historischen Aufzeichnungen durch profane Kommunikationsversuche zu entweihen.
🔒 Hinweis zum Jugendschutz
Der vollständige Inhalt ist nur für registrierte Benutzer zugänglich. Um den Jugendschutz zu wahren, bitten wir dich, dich anzumelden oder zu registrieren.