KreaturenLange

Fortgeschritten: Die Maschinengärten von Dank Qua

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

SIE ist erneut auf die Jagd gegangen und kaum da sich IHR insektenhafter Körper aus der Öffnung der Höhle geschoben hat, gehen meine Gedanken wieder zu diesem verfluchten Reisekatalog: meiner einzigen Hoffnung und meiner größten Versuchung, der größten Gefahr zur endgültigen Verdammnis. Ich werfe einen kurzen Blick zum Höhleneingang, für den Fall, dass SIE vielleicht noch zurückkommen wird, um irgendetwas zu holen oder sich zu versichern, dass ich noch da bin. Aber dort ist nach wie vor niemand zu sehen und abgesehen von den fernen, klackenden, tausendfach erklingenden Schritten IHRES Schwarms höre ich auch nichts. Nicht einmal eines unserer fremdartigen, grauenhaften Kinder stört gerade meine Privatsphäre. Also krame ich den Reisekatalog unter unserem Bett hervor, bei dem es sich um eine seltsame Konstruktion aus zerkauten und unzerkauten Käferhüllen, festgestampfter Erde und Steinen handelte, die SIE – wahrscheinlich schon vor Jahren – mit ihrem Speichel zusammengefügt hat. Ich wuchte den schweren Prospekt auf meinen Schoß und beginne darin zu blättern, wie ich es schon so oft getan habe. Allerdings vermeide ich es nach wie vor, die letzte Seite zu betrachten und kämpfe mit aller Macht gegen die drängende, fast zwanghafte Neugier auf den Ort an, der sich hinter dem dazugehörigen Wort verbergen mag. Stattdessen halte ich mich an den vorderen Teil, an die Seiten die mich einst in die tiefsten Dschungel, die exotischsten Städte und die entlegensten Inseln meiner Geburtswelt geführt haben. An die Seiten, die jetzt allesamt verblasst und weiß wie Schnee vor mir liegen. Die vielen leeren Seiten bringen mich auf eine Idee – vielleicht sollte ich einige meiner Erlebnisse niederschreiben. Vielleicht hilft mir das wenigstens das verfluchte Fernweh noch für einige Zeit zu besänftigen. Aber was soll ich zum Schreiben benutzen? Es gibt hier weder Stifte noch Kreide oder sonst etwas Geeignetes. Oder etwa doch? Ich sehe mich genauer in der Höhle um.

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