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Fortgeschritten: Die Seuchenhöhlen von Hyronanin 5
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Als ich in der neuen Welt ankam, brauchte ich erst mal einige Sekunden, um mich zu orientieren. Anders als bei meinen Reisen mit dem Katalog war der Weltenwechsel mit der Portalmaschine eine ziemlich unerfreuliche Erfahrung. Das lag zum einen daran, dass sich mein Körper nicht am Stück, sondern in mehreren Schichten in Cestralia materialisierte. Zunächst erschien mein bloßes Skelett. Dann Muskeln, Sehnen, Fettgewebe, Gefäße und Blut. Als meine Nerven folgten, bekam ich eine grobe Ahnung davon, wie Garwenia sich fühlen musste, denn ich war den Umwelteinflüssen von Cestralia völlig ausgeliefert, was heftige Schmerzen mit sich brachte, die erst endeten, als sich auch meine Haut wieder meinem Körper anschloss.
Das alles war äußerst qualvoll, aber die Tränen kamen mir erst, als ich Cestralia das erste Mal erblickte. Was ich sah, war eine Welt der Nacht. Jedoch nicht in ihrer boshaften und albtraumgeschüttelten Erscheinungsform, sondern als jenem Sehnsuchtsort, den sich Heerscharen von Dichtern, Romantikern und Eskapisten als Schutzraum vor dem gnadenlosen Zugriff der Realität erträumt hatten. Ich sah taubedeckte, kleine Wälder mit magisch anmutenden, knorrigen Bäumen, die sich aus einer malerischen von sanften Hügeln beherrschten Graslandschaft erhoben und deren Wurzeln bis in die Tiefe des Erdkerns zu reichen schienen. Ich erblickte geheimnisvolle, spiegelglatte Seen, in denen das silberne Licht eines hellen, freundlichen Mondes badete und die in mir das wilde Verlangen wachriefen, mich kopfüber dort hineinzustürzen und am Grund nach sagenhaften Schätzen zu suchen. Ich sah kleine, weitverzweigte Pfade, die zu wunderbaren, noch unerzählten Geschichten führten und deren sanfte Windungen eine angenehme, erfüllende Art von Fernweh in mir auslösten, die das direkte Gegenteil von jener verzehrenden Sucht war, die der Katalog in mein Herz gehämmert hatte. Ich roch feuchtes Gras, saubere Erde, frische Luft, würzigen Waldboden.
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