ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Eine Puppe zu erstellen ist eine Kunst.
Puppe
Es lebte einst ein alter Spielzeugmacher.
Er machte die kuscheligsten Teddys, die robustesten Spielzeugautos und die hübschesten Puppen. Sein Enkelsohn war begeistert von den Spielzeugen, die sein Großvater erschuf. Doch er war nicht von den Spielzeugautos und auch nicht von den Teddybären begeistert, sondern von den wunderschönen Puppen.
Sein Interesse widmete er auch nur einer Puppe. Der wunderschönsten von allen.
Der Junge betrachtete das himmelblaue Kleid der Puppe, das an den Ärmeln weiße Rüschen hatte und ein weißes Band in ihren prächtigen, langen schwarzen Haaren. Immer wieder verlor er sich in den goldenen Glasaugen der kleinen Puppe. Berühren wollte er sie, an ihrem Haar entlang streichen und ihre roten Lippen liebkosen.
Doch es war nur eine Puppe. Jeden Tag, nach der Schule, kam der Junge in den Laden seines Großvaters, um die eine Puppe zu sehen.
Der Großvater sagte, sie hieße „Celity“.
Celity.
Celity.
Der Junge sprach mit ihr, lachte mit ihr und weinte mit ihr.
Auch, wenn sie nie geantwortet hat, war er sich sicher, sie würde ihm zuhören und ihn verstehen.
Fünf Jahre vergingen und der Großvater wurde alt und krank. Der alte Mann musste seinen Laden verkaufen und somit konnte der Junge, der bereits sein 14. Lebensjahr erreicht hatte, seine Geliebte nicht mehr jeden Tag sehen. Sobald er den Laden betrat, verscheuchte man ihn.
Er sah mit seinen Lumpen nicht mehr gut genug für den Laden aus und vergraulte angeblich die Kundschaft.
Also durfte er sie nicht mehr besuchen. Er musste erwachsen werden und sie vergessen.
Mit jedem Tag, mit dem er seine Puppe nicht sehen konnte, wurde er immer trauriger und stiller.
Niemand hörte ihm mehr zu, niemand lachte mehr mit ihm, niemand weinte mehr mit ihm.
So entschloss er, Geld zusammen zu sparen, um die Puppe kaufen zu können.
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