
Sparschwein
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Triggerwarnung: Andeutung von übertriebener Gewalt und eine Moral auf die Spitze getrieben.
Schon als kleiner Junge war ich von Tieren umgeben. Wir besaßen zwei Katzen und einen Hund, die immer gemeinsam über die Wiese tollten. Zu dieser Zeit war für mich bereits klar, dass ich etwas Berufliches mit Tieren machen wollte.
Mich um Tiere kümmern, mit ihnen Zeit verbringen. Ich hatte das Gefühl, dass wir noch so viel von ihnen lernen konnten.
Als ich mit der Schule fertig war und mich meine Mutter fragte: „Sascha, was ist dein Ziel? Wo möchtest du hin?“, brauchte ich nicht lange für eine Antwort. „Ich möchte auf einem Bauernhof arbeiten. Das ist mein Ziel und auch mein Traum.“ Meine Mutter war zufrieden. Ich war überglücklich. Und dann landete ich auf dem Hof von Farmer Jerry Greeson.
Es gibt Menschen, die von ihren Eigenschaften her so falsch für das sind, wofür sie arbeiten. Jerry Greeson war ein abstoßender Geschäftsmann, der mangels guter Ausbildung nur an einem profitablen Bauernhof gelandet war.
Dieser Mann hatte keine Seele. Ich ging bei ihm in die Lehre und schon nach dem ersten Tag ging ich unter Tränen nach Hause. Jerry zwang mich sehr oft, bei den Schlachtungen der Tiere dabei zu sein, was schon an sich für mich die schlimmste Situation war. Doch irgendwann war für die Tiere Schluss, dass wusste ich auch.
Jerry Greeson schlachtete die Tiere immer mit einem befriedigten Lächeln auf dem Gesicht. Sie erfüllten eine Perversion, die in ihm brodelte. Es war widerlich zu beobachten. Ich musste mich jedes Mal übergeben.
Nach wenigen Wochen zitterte ich Nachts. Ich konnte nicht schlafen und wenn, wachte ich schweißgebadet aus fürchterlichen Albträumen auf. Ich musste etwas tun. Mein Körper wehrte sich und ich konnte nicht dabei zusehen, wie noch mehr Tiere für Jerrys Freuden leiden mussten. Ich brütete einen finsteren Plan aus und zögerte keine Minute, ihn auch umzusetzen.
Als Jerry Greeson langsam seine Augen öffnete, sah er noch ganz verschwommen. Sein Kopf dröhnte fürchterlich. Irgendetwas war vorgefallen, dass s spürte er. Doch seine Gedanken waren zu benommen, um aus den wenigen Fetzen, die existierten, etwas Vernünftiges zusammenzusetzen.
Ihm tat alles weh. Vor allem sein Rücken schmerzte sehr. Er hatte das Gefühl, dass etwas Schweres in ihm war. Dann war da noch dieses dauerhafte Piksen, das unerträglich wurde.
Jerry sah sich verwirrt um. War das sein Schlachtraum? Dann bemerkte er, dass er etwas über dem Boden schwebte. Jerry riss die Augen auf. Er hing an einem Haken. Wie seine Kühe oder Schweine. Der Haken war in seinen Rücken gebohrt. „Hallo? Ist da jemand? Verdammte Scheiße, Sascha, ich bringe dich um, du krankes Schwein!“, schrie er nun aus Leibeskräften.
„Du bist doch das Schwein hier, Jerry. Mein Sparschwein“, flüsterte ich. Es war ein wunderbarer Anblick ihn da so hängen zu sehen. Leicht war es, ihm das Betäubungsmittel in seinen Wodka zu tun, den er so oft von mir verlangte.
„Was hast du mir angetan?!“, brüllte Jerry. „Mein Rücken ist so schwer. Was hast du getan!?“, schrie er weiter.
„Du bist jetzt ein Sparschwein, Jerry. Gefüllt mit deinem ganzen Geld. Ich habe eine kleine Operation vorgenommen, während du benommen warst“, sprach ich ruhig.
Jerry schrie so laut, dass man gar nicht mehr verstand, was genau er von sich gab. „Ganz ruhig, Jerry. Gleich erfüllst du deinen einzigen Zweck in deinem mickrigen Leben. Ich schlitze deinen Rücken auf und hole dein Geld wieder heraus“, lachte ich nun in freudiger Erwartung.
„Das ist so krank. Lachen tust du! Du willst doch nur das Geld“, brüllte Jerry.
„Dann bist du auch krank. Du hast auch immer beim Schlachten gelacht, Jerry. Und dein dreckiges Geld möchte ich nicht. Es wird mit dir begraben.“ Mein Ton war nun ernst.
Jerry wurde plötzlich ganz ruhig. Ich nahm ihn vom Haken herunter. Er weinte und windete sich auf dem Boden wie ein Tier. Ein Tier, was seinen Nutzen erfüllt hatte und nun geschlachtet werden musste.