
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich saß im Zug nach Berlin. Ich wollte mal wieder richtig „feiern“ gehen. Als ich am Bahnhof ankam, fuhr ich noch 15 Minuten mit dem Bus in die Innenstadt und suchte danach den Club „Bloody Lounge“ auf. Was für eine Ironie dieser Name doch war. Der ganze Club war voll, es war kaum noch ein Durchkommen möglich. Perfekte Vorraussetzungen für mein Vorhaben. Erst einmal mischte ich mich unter die tanzenden Menschen. Nachdem ich dieses „Rumgezapel“ einige Minuten lang mitgemacht hatte, begann ich mit der Ausführung des Plans. Ich streckte meine Handflächen nach unten und ließ dichten weißen Nebel hinausströmen. Die jämmerlichen Menschen dachten natürlich, es wären Nebelmaschinen, die für ein wenig Atmosphäre sorgen sollten, aber da lagen sie falsch. Nachdem die Sicht – jedenfalls für die Menschen – praktisch nicht mehr vorhanden war, ließ ich rasiermesserscharfe Klingen aus meinen Fingerknöcheln schnellen. Wieso ich das alles kann, wollt ihr wissen. Ich bin ein Diener des Gehörnten. Ihr würdet ihn wohl Teufel oder Satan oder sonstwas nennen, aber für mich ist er mein Herr und Meister. Meine einzige Aufgabe, für die ich von ihm erschaffen wurde, ist auf der Erde Menschen zu töten oder ihnen schreckliche Angst zu machen. Denn er wird von ihren Seelen und ihrer Angst genährt und er benötigt die Seelen noch für etwas anderes… Nun zurück zu meinem Plan. Ich schlitze die meisten der Menschen auf, stahl einige Flaschen Wein und Wodka aus der Bar und flüchtete.
Ich stieg in meinen Bentley, legte den Alkohol auf die Rückbank und raste mit hohem Tempo davon zu meinem Loft in der Innenstadt. Wie ich mir das alles leisten kann, fragt ihr euch. Wir Dämonen können alles Erdenkliche nur mit unseren Gedanken erschaffen, wo und wann wir wollen. Deshalb habe ich immer genug Geld und auch sonst alles was ich brauche. Ich schmiss mich auf meine Couch, trank die Flaschen alle in einem Zug aus und glotzte auf meinen riesigen Plasmafernseher. Nachrichten. „Die Polizei hat bis jetzt noch keine Spuren zum Täter gefunden.“ Ich fing an zu lachen und dachte: „Das werden sie auch nicht. Diese inkompetenten Bullen.“ Ich schaltete den Fernseher aus und legte mich ins Bett, denn es war schon spät in der Nacht. Wenige Stunden später wurde ich unsanft geweckt, durch ein heftiges Klopfen an der Tür. „Polizei, bitte öffnen sie umgehend die Tür.“ Ich schlurfte, immer noch etwas müde, aber in keinster Weiße überrascht, zur Tür und öffnete den netten Herren in Uniform. Die üblichen Fragen: „Wo waren sie heute Abend?“ „In meiner Wohnung.“ antwortete ich. „Haben sie Beweise dafür?“ „Natürlich.“ antwortete ich und deutete auf ein Sicherheitskamera in der Ecke. Ich führte die beiden Herren in meinen Überwachungsraum und zeigte ihnen das Video der Kamera zum besagten Zeitpunkt. Auf dem Überwachungsvideo war zu sehen, wie ich auf dem Sofa saß. Naja eigentlich war es nicht ich, sondern ein Doppelgänger aus Schatten, den ich in weiser Voraussicht dort platziert hatte, aber das wussten die Polizisten ja nicht.
Nachdem sie meine Wohnung verlassen hatten, murmelte ich die Worte: „Accipe me in tenebris!“(„Bring mich an den dunklen Ort!“) und fand mich einige Momente später in der Unterwelt wieder, direkt vor dem Thron, meines gehörnten Herrschers. „Gut gemacht Liberator!“ Du hast hervorragende Arbeit geleistet.“ „Danke Luzifer! Mir hat es ebenfalls viel Freude bereitet, diesen erbärmlichen Menschen ein Ende zu bereiten.“ „Nur noch einige hundert Seelen und ich werde endlich frei sein und auf der Erde wüten können.“ Er grinste bei diesen Worten und lachte höhnisch, durch das ganze Höllenreich. Ich wollte noch einige weitere Seelen für ihn beschaffen, und so sagte ich: „Accipe me ad superos!“(„Bring mich in die Oberwelt!“) Ich stand wieder in meinem Loft. Ich hatte auch schon eine Idee, wo ich die nächsten Seelen für meinen Herrscher beschaffen wollte: Im größten Kasino der Stadt. Diesmal fuhr ich aber nicht meinen Bentley, sondern entschied mich für den schlichten, grauen Mercedes, da ich befürchtete, dass sie Polizei mein Nummernschild kannte. Ja, ich hatte einen ganzen Arsch voll Geld, das ich mir das alles leisten konnte, aber wie gesagt, Geld spielte keine Rolle. Eine halbe Stunde Fahrzeit und ich war am Kasino angekommen. Ich stieg aus und betrat das Kasino. Diesmal hatte ich mir etwas besonderes ausgedacht. Ich kletterte an der Fassade des Gebäudes hinauf aufs Dach. Dann begab ich mich zum Lüftungsschacht und atmete einen Schwall giftigen Gases hinein. Es war eine Wohltat, zu hören, wie die Menschen langsam erstickten und krepierten. Der nächste Ort, den ich besuchte war das Polizeihauptquartier der Stadt. So konnte ich mich einerseits an diesen miesen Polizisten rächen und die letzten fehlenden Seelen besorgen.
Diesmal wählte ich wieder die direkte Konfrontation. Ich fuhr schon vor der Tür meine Klingen aus, stürmte ins Gebäude und schlitze dem ersten Polizisten die Kehle auf. Die anderen Polizisten zogen sofort ihre Waffen und schossen, doch ich entmaterialisierte mich und ihre Geschosse trafen die Wand. Ich tauchte hinter ihnen auf und bohrte dem zweiten meine Klingen durch den Bauch. Er würgte und spuckte einem seiner Kollegen Blut ins Gesicht, der gerade dabei war Verstärkung zu rufen, als ich ihn aufschlitze. „Perfekt! Noch mehr Seelen.“ Ich schaue mich um und sah 2 Propangastanks, die ich draußen vor der Tür platzierte. Ich schnappte mir die Handfeuerwaffe eines Polizisten und verschanzte mich hinter einem Tisch. Als die Wagen der Verstärkung zum Stehen kamen, schoss ich dreimal auf den Propangastank und sah zu, wie die Wagen mitsamt der Verstärkung in die Luft flogen. Dann begab ich mich zurück in die Unterwelt.
„Wie viele Seelen fehlen noch mein Meister?“ „Nur noch eine… Und das wird deine sein, du Verräter.“ „Nein… Was habe ich getan?“ Ich war geschockt. Dann wurde alles schwarz und ich fühlte nichts mehr .