KreaturenKurzSchockierendes Ende

Haus Nummer 6

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

HINWEIS: Die in dieser Creepypasta erwähnten Gebäude existieren wirklich! Die Creepypasta basiert auf einer wahren Begebenheit. Das Betreten der genannten Gebäude geschieht auf eigene Gefahr.

Es war ein sonniger Juli-Tag im Jahr 2012. Ich erinnere mich noch recht gut daran. Ich war mit einem guten Freund unterwegs. Wir hatten damals eine Art „Lost Places“-Projekt, wir fotografierten verlassene und unbekannte Orte in unserer Heimatstadt Saarbrücken und luden die Fotos auf unsere Homepage hoch. Nun ja, Saarbrücken hat nun mal viele Lost Places und wir entschieden uns als erstes für das Haus Nummer 6 in Brebach.

Das Haus Nummer 6 ist eigentlich ein ehemaliges Asylantenheim in der Brebacher Landstraße Nummer 6, aus irgendeinem Grund ist es heute geschlossen. Man munkelt, dort sei ein Asylant ermordet worden oder so etwas, aber ob da was dran ist, hab ich noch nicht heraus gefunden.
Wir gingen also an jenem Juli-Tag in den Ferien zum Haus Nummer 6. Kaum ein paar Meter entfernt steht bis heute eine alte Gleisanlage und die verlassene Firmenzentrale der „Rhenania Saar“, einen Kilometer weiter die verlassene Geisterbrücke. Brebach, ein Stadtteil voller Lost Places – für uns Urban Explorer natürlich ein gefundenes Fressen für Fotos! Kurz vor dem Haus Nummer 6 begegnete uns allerdings ein älterer Herr. „Entschuldigung, Kinder, ich kenne das Haus. Ich sag euch, seid da ein bisschen vorsichtiger, bevor euch was passiert, was sehr unangenehm enden könnte!“, so der Mann in ungefährem Wortlaut. Es klang für meine kindlicheren Ohren damals eher wie eine Drohung, nicht wie eine Warnung. Danach sahen wir den Mann nie wieder in unserem Leben.

Wir dachten, der Mann wolle uns einfach nur veräppeln, das kannten wir schließlich schon. Doch diesmal würde es nicht so sein. Wir waren entschlossen, gute Fotos zu schießen. Und schließlich waren wir zu zweit, da konnte nix passieren. Dachten wir. Wir betraten das Haus, es war verlassen. Keine Menschenseele war zu sehen. Nicht mal auf einen lauten Schrei meines guten Freundes kam eine Antwort oder ähnliches. Wir konnten also mit dem Fotografieren beginnen.

Das erste Bild, hier zu sehen, war uns recht gelungen. Wir fotografierten auch den Raum, welcher dort im Hintergrund zu sehen ist. Dort lag noch eine türkische Zeitung, Datum: 16/02/1992. Ansonsten gab es nichts Besonderes, die meisten anderen Räume waren meist zugesperrt, wir schossen nur rund ein Dutzend Fotos. Eigentlich schade, hätten wir uns doch die Räume gerne näher angesehen.
Dann hatten wir die Wahl: Sollten wir ins obere Geschoss gehen und dort neue Bilder schießen oder doch im Keller auf Fotojagd gehen? Naja, dort sah es sehr schmuddelig aus, man konnte schon von unten den Schimmel sehen.

Also entschlossen wir uns, in den Keller zu gehen. Wir fotografierten also den Eingang in den Keller zum Haus Nummer 6. Dann der Schock: Was war das für eine Gestalt? Auf dem Foto war ein seltsamer Schatten zu sehen, obwohl wir die Taschenlampe in eine Position hielten, in der so ein Schatten gar nicht hätte vorhanden sein können. Mit stotternder Miene riefen wir: „I-ist da jemand?“

Ein drohend klingendes „Ja-a!“ erklang. Ich und mein Freund schauten uns ins Gesicht und rannten flix aus dem Haus, ehe dieses Ding was hätte merken können. Wir sausten um die Ecke, vorbei am bis heute in Betrieb stehen Haus Nummer 4, und blickten erschöpft nach hinten. Keine Seele zu sehen. War das nur eine Einbildung?

Wir schauten uns an, und trotz unserer damaligen antihomosexuellen Haltung umarmten wir uns. Zu viel Angst hatten wir, dass doch noch etwas passieren würde, auch wenn das Ding wohl weg war.
Auf den ersten Schock folgte der Gang nach Hause, wir googelten nach diesem mysteriösen Gebäude. Keine wirklichen Suchergebnisse.

Nun erstellte ich zusammen mit meinem Freund einen Forenthread rund um das Haus Nummer 6. Es gab viele Antworten, an eine kann ich mich noch recht gut erinnern. Der Nutzer meinte, er wäre im Keller gewesen und hätte die mysteriöse Gestalt gesehen. Es war ein Monstrum, ausgehöhlte Augen, blutige Kleidung und weitere schlimme Sachen, so seine Erinnerungen. Er meldete es auch der Polizei, doch sie glaubten ihm kein Wort. Interessant.

Am nächsten Tag wollte ich schauen, was für neue Antworten es auf den Thread gab. Doch eine Enttäuschung: Mein Nutzerkonto wurde gelöscht, mit Verweis auf den Forumsbeitrag, der gegen die AGB verstoßen würde. Das Haus Nummer 6 wurde inzwischen tatsächlich verriegelt. Gerüchten zufolge haben mehrere Menschen diese Gestalt gesehen, während sie das Haus besuchten. Das Monster ist nicht mehr aufhaltbar. Ich würde mich jetzt mal langsam fragen, wer dich da von der Seite anatmet…

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