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Hoch die Hände, Wochenende……

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es war ein anstrengender Arbeitstag gewesen. Pakete und Post sortieren klingt auf den ersten Blick einfach, aber in Wirklichkeit ist es anstrengend, und heute war es besonders schlimm. Herr Holkin spürte den Muskelkater schon im Umkleideraum des Paketzentrums, in dem er arbeitete. Er seufzte. Aber immerhin war jetzt Wochenende und er hatte sich vorgenommen, endlich mal wieder garnichts zu tun. Kein Ausgehen, kein Teetrinken mit Frau Kampe, seiner Vermieterin, kein Ausflug ins Schwimmbad. Er wollte einfach Zuhause sein und ausspannen. Herr Holkin setzte seinen Rucksack auf, warf einen letzten Blick in die Halle, nickte seinem Schichtleiter zu und zog die Tür hinter sich zu, Endlich Feierabend. Es war kühl und der Himmel grau. Vermutlich würde es regnen. Er zog den Reißverschluss seiner Jacke hoch und stapfte nach Hause. Seine Schritte hallten an den Mauern des Paketzentrums wider. Holkin freute sich auf eine heiße Dusche und auf Pizza und bog gedankenverloren in Hauptstraße ein. An der Fußgängerampel machte er wie immer Halt, denn sie war immer Rot. Und es dauerte immer ewig, bis sie grün wurde, doch Herr Holkin wollte Kindern ein Vorbild sein und darum wartete er pflichtbewusst, bis die Ampel auf grün umsprang. Heute jedoch waren weder Kinder noch Autos zu sehen. Trotzdem. Es ging hier ums Prinzip. Er wartete. Eine Minute. Zwei Minuten. Gefühlte fünf Minuten. Dann endlich wurde es grün und die Ampel piepste. Herr Holkin ging weiter und wunderte sich, dass die Straße so leer war. Sonst war hier immer Verkehr. Doch die Stadt wunderte ihn schon lange nicht mehr. Sie war wie eine Katze und tat immer das, was man nicht von ihr erwartete. Es dämmerte, als er in den Park einbog, der in der Nähe seiner Wohnung lag. Auf dem Spielplatz standen die Wippe und die Schaukel einsam und trostlos in Sand. Heute spielten keine Kinder hier, doch es war auch schon spät.

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