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Hunger

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich arbeitete in einer Süßigkeitenfabrik. Wir stellen Torten, Schokoriegel und Karamellpudding her. Davor hatte ich auch ganz gerne mal Süßigkeiten gegessen, doch wenn man sieht, wie diese in Massen produziert werden, vergeht einem der Appetit. Die einzelnen Zutaten wurden in riesigen, rostroten Tankwagen angeliefert. Wenn wir den Maissirup in Fässer füllten, drang der furchtbar süße Geruch vermischt mit dem Muff des Lagerraums in meine Nase. Der Geruch frass sich in meine Kleidung und Haare. Egal wie viel Deo ich benutzte oder wie oft ich meine Kleidung wusch, er lies sich nach ein paar Monaten Arbeit in der Fabrik nicht mehr vertreiben. Wenn wir die Fässer gefüllt hatten, stellten wir den Großteil in die Lagerhalle, in der schwarze Staubflocken, wie Asche ,bei der jeder Bewegung durch die Luft wirbelten. Nach jedem Atemzug, stellte sich ein trockenes Kratzen im Hals ein, das sich, wie der Geruch auch, immer schwerer abschütteln lies. Danach hievten wir die übrigen Fässer auf Paletten und fuhren sie mit dem alten Gabelstapler in die Produktionshalle. Am Montag war es in dieser immer eiskalt, an anderen Wochentagen  erdrückend warm, da die Maschinen Stunden brauchten um abzukühlen. Mit einem schlürfenden Geräusch fraß der Tank der Einspritzmaschiene was immer man in ihm einfüllte. Der Maissirup bildete schillerende Schlirren am Einfülltrichter, welche bis zum nächsten Tag verkrusteten und sich in den Edelstal sogen. Bei uns wurde ein Leiharbeiter eingestellt. Sein Vorname war Alexander. Alexander war von außergewöhnlicher Statur. Er war fast 2 Meter groß und dünn. Sehr dünn um genau zu sein. Ich schätzte ihn auf Ende 20. Unter seinem T-Shirt zeichneten sich die Rippen ab und die Haut auf seinem Kopf war bis zum Zerreißen über den Schädel gespannt. Seine langen und drahtigen Arme baumelten bis zu seinen Knien hinab und ich schwöre, dass sie einmal durch den Luftzug der Lagertür wie dünne Ästchen im Wind hin und her schwankten.

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