ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Corinna kniff geblendet die Augen zu, als sie wieder ins Freie trat. Von dem berühmten Londoner Nebel, der durch so viele Geschichten waberte, war kein Wölkchen auch nur zu erahnen; der Himmel, aufgrund der fortgeschrittenen Stunde schon deutlich dunkler geworden, präsentierte sich makellos. Sie ging quer über den Queen’s Walk zur Ufermauer und blickte auf das träg fließende, schmutzig-braune Wasser der Themse. Links von ihr überspannte die Westminster Bridge den Fluss, während rechts das London Eye, das höchste Riesenrad Europas, 135 Meter in die Dämmerung emporragte. Corinna Müller war glücklich. Genau so hatte sie es sich immer vorgestellt.
Seit vier Tagen war sie nun in der Metropole, und bisher hatte die Reise ihre nicht geringen Erwartungen sogar noch übertroffen. Ihre erste Auslandsreise ohne die Begleitung irgendwelcher Eltern oder Lehrer. Ganz allein in einer fremden Stadt. Einer Weltstadt. Sie ließ ihren Blick schweifen. Südlich der Brücke erstreckten sich die Houses of Parliaments, an deren rechter Ecke sich Big Ben erhob. Daneben konnte man klein die Türme von Westminster Abbey erkennen. Unterhalb des Riesenrades lagen die signalroten Thames Rockets vertäut. Eine Fahrt in einem der sechzehnsitzigen offenen Speed Boats hatte sie für den Abreisetag vorgesehen. Wenn das Geld dann noch langte.
Seit frühester Jugend war London ihr Traumziel gewesen. Corinna liebte Horrorfilme und Gruselgeschichten über alles, und die Gothic Novels der viktorianischen Zeit hatten es ihr besonders angetan. Sie hatte sogar schon ein paar eigene Geschichten verfasst und auf einem Internetportal veröffentlich, die bei anderen Freunden des romantischen Schauers recht gut angekommen waren. Und als ihr Großvater ihr nach dem bestandenen Abitur mit verschwörerischer Miene einen kleinen Umschlag zugesteckt hatte, war ihr sofort klar gewesen, wofür sie den Inhalt verwenden würde.
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