GeisterKonversationenKurzTod
Ich werde dich niemals allein lassen
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Brudi?“
„Hmm…?“
„Was ist „Tod“?“
„Hä? Wie kommst du denn darauf?“
„Nur so.“
„Also… ähm, Tod ist, wenn das Leben zu Ende geht. Wenn man stirbt.“
„Und was ist „Leben“? Und „stirbt“ habe ich auch noch nie gehört…“
„Warte, ich erklärs mal anders… Stell dir das so vor: Tod ist ein Ort, von dem man nicht zurückkehren kann.“
„Niemals?“
„Niemals.“
„Gehen Mama und Papa da auch mal hin?“
„Ich denke schon…“
„Ich?“
„Irgendwann bestimmt, ja.“
„… Und du?“
„Ja, ich auch.“
„Dann will ich aber mit dir mit!“
„Da muss jeder allein hin, du kannst nicht mitkommen.“
„…Du würdest mich doch niemals allein lassen, oder Brudi…?“
„Ey, komm… Hör auf zu heulen, du bist doch kein Baby mehr!“
„…Versprich es!“
„Na gut… Ich werde dich niemals allein lassen. Zufrieden?“
„Jupp.“
Früher Morgen, es ist kalt. Die Stadt ist schon hellwach, lärmt. Lachen, Weinen, Schreien, Flüstern. Einige Menschen kommen und gehen, ziehen vorbei. Schnellen Schrittes zur Schule, das Licht ist noch grün. Schnee fällt vom Himmel herab.
Weiß.
Die Wärme einer kleinen Hand, gefrierender Atem. Geschäftiges Treiben, Hupen, Quietschen, fernes Rauschen. Harter Boden unter den Stiefeln, von dünnem Eis überzogen. Hektik, Unruhe, Eile. Die Hand entgleitet, ein kleiner Körper stolpert zu Boden. Nichts passiert, nur ausgerutscht. Das Licht ist gelb. Der Schnee fällt weiter.
Weiß.
Eine leere Straße, trügerisch sicher. Schnell hinüber, doch in der Mitte… plötzlich Rufe, besorgte Menschen. Ein harter Stoß, fallen. Krachen, Reißen, Verständnislosigkeit, Angst, Schock, Schmerz. Alles verschwimmt, Ohnmacht. Das Licht ist rot. Der Schnee fällt nicht mehr.
Rot, rot, rot, rot, rot…
Ein Ort, von dem man nicht zurückkehren kann.
„Ich werde dich niemals allein lassen.“
Es ist Zeit. Die Stille schreit nahezu in meine Ohren, als er in die Erde gesenkt wird, eine hölzerne Kiste als ewiges Bett. Ich werfe eine einzelne weiße Rose, seine Lieblingsblume, in das tiefe Loch.
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